Johann Matthäus Bechstein - Sonderausstellung beendet |
Geschrieben von Klaus Fischer | |
28. 11. 2007 | |
Johann Matthäus Bechstein (1757-1822) – Vater der deutschen NaturgeschichteIm Rückblick wird eine Sonderausstellung zum 250. Geburtstag von Bechstein im Erfurter Naturkundemuseum gewürdigt. „Was, Bechstein im Naturkundemuseum? Ist das nicht der Dichter und Märchensammler?” So oder ähnlich haben viele reagiert die von der Ausstellung gehört haben. Es ist unserem Naturkundemuseum zu danken das zum ersten Mal eine so umfangreiche Sonderschau über das Leben und Wirken eines der bedeutendsten deutschen Naturwissenschaftler zu sehen ist.
Am 13.11.07 wurden wir von Herrn Grimm vom Naturkundemuseum umfangreich und sachkundig über das Lebenswerk von Johann Matthäus Bechstein informiert.
Wer war also dieser Bechstein? - Er war sowohl Pädagoge, Forstwissenschaftler und auch Naturwissenschaftler. Als Lehrer am Unterrichtsinstitut von Salzmann in Schnepfenthal lehrte er neben J.C.F. Gutsmuths Botanik, Zoologie, Mineralogie und Feldvermessung. Er verfasste nicht nur die methodischen und wissenschaftlichen Grundlagen für diese Fachgebiete, sondern auch Werke für Forst- und Jagdwissenschaft. Diese Themen setzte er als Leiter der Forstinstitute von Waltershausen und Meiningen um, empfing die Ehrendoktorwürde der Universität Erlangen und wurde 1816 zum „Geheimen Kammer- und Forstrath” ernannt. Was hat aber der eine mit dem anderen Bechstein zu tun? Ganz einfach, Johann Matthäus Bechstein adoptierte 1810 seinen 9-jährigen Neffen, Ludwig Bechstein, der in seinem Hause aufwuchs und als herzoglicher Bibliothekar und Archivar ein bekannter Dichter und Schriftsteller wurde.
Die Sonderausstellung ging am 30.11.07 zu Ende, aber auch sonst ist das Naturkundemuseum immer einen Besuch wert.
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Letzte Aktualisierung ( 10. 09. 2008 ) |
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