1494 | Nikolaus von Siegen, Bibliothekar des Erfurter Petersklosters, beginnt die Aufzeichnung des „Chronicon ecclesiasticum”. Die Darstellung der thüringischen Kirchen und Klöster ist die erste thüringische Kirchengeschichte. |
1507 | Der Messebann von Leipzig wird auf 15 Meilen ausgedehnt und erreicht damit Erfurt. Die Stadt muß daraufhin ihre zwei Jahrmärkte (kaiserliche Privilegien von 1331 und 1473) einstellen. Ihre wirtschaftliche Grundlage wird schwer geschädigt. |
1509 | Tolles Jahr in Erfurt. Die wirtschaftlichen, politischen und finanziellen Krisenerscheinungen spitzen sich zu. Es stehen sich die Ratspartei und begüterte Bürger (Handwerker,Waidhändler), die von rechtlosen Vorstädtern und der Stadtarmut unterstützt werden, gegenüber. Der Rat wird weitgehend entmachtet und seine weitere Tätigkeit wird von gewählten Vertretern der Handwerker und der Viertel kontrolliert. |
1516 | Graf Wilhelm IV. von Henneberg-Schleusingen verleiht dem Ort Goldlauter (bei Suhl) ein großes Bergrecht. Der Ort bildet vor allem im 16.Jh. ein Zentrum des Kupferbergbaus in Thüringen. |