Umweltbildung-Umwelterziehung |
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Geschrieben von Rädler/Schoder
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13. 06. 2006 |
Ihr Schwerpunkt liegt in der Vermittlung sozialer und
technischer Problemlösungen als Antwort auf die Ökokrise. Sie wird vor allem in traditionellen
Bildungsinstitutionen vom Kindergarten bis zur Hochschule, in der Öffentlichkeitsarbeit der
Gebietskörperschaften und politischen Einrichtungen praktiziert. Typische Themen sind z.B.
Abfallvermeidung und -recycling, Umgang mit Energie, Wasser und Abwasser, Einkauf, Verkehr usw. Es ist
deutlich, daß hier nicht ein ganzheitlicher Bildungsprozeß im Sinne einer Bildung zur „ Freiheit
der Person“ im Mittelpunkt der pädagogischen Bemühungen steht, sondern weitgehend die Vermittlung
von Wissen und Können. Die Umwelterziehung leistet den Versuch, die bisherige Einstellung zur Natur, den
bisherigen Umgang mit ökologischen Korrekturen fortzusetzen. Die Herrschaft des Menschen über die Natur,
das Verfügbarmachen vermittels der Technik usw. wird nicht infrage gestellt, die Natur ist und bleibt Um-Welt
für den Menschen. Die Umwelterziehung will mit dem Denken, den Begriffen und den Handlungsmustern der
Gegenwart das Morgen vorwegnehmen, sie kommt über eine bloße Fortschreibung der Gegenwartstrends jedoch
nicht hinaus. Umweltbildung als „ Zukunftsaufgabe“ und unverzichtbares Element moderner
Allgemeinbildung ist nicht nur für den schulischen Bereich als programmatischer Anspruch hinreichend
legitimiert worden. Ihre gesellschaftliche, umwelt- und bildungspolitische Relevanz wird weithin akzeptiert. Für den schulischen Bereich war es lange Zeit üblich, den Begriff „ Umwelterziehung“ zu
benutzen. Mittlerweile hat sich auch hier der Begriff „ Umweltbildung „ durchgesetzt. Grundlegende
Umweltbildung als Basisqualifikation für eine mündige Beteiligung am Gestaltungsprozess nachhaltiger
Entwicklung und den kompetenten, problemlösungsorientierten Umgang mit komplexem Umweltphänomenen
erfordert ein inhaltlich fundiertes Unterrichtskonzept, das mindestens drei Ebenen umfaßt: -Ökologische Elementarbildung zur Qualifikation der Akteure -Reale
Umwelterschließung in der unmittelbaren Auseinandersetzung mit Umweltproblemen und -situationen vor
Ort -Reflexion zukunftsfähiger Entwicklung, die auf eine Auseinandersetzung mit möglichen
Formen von Zukunft im Sinne der Agenda 21 gerichtet ist: Anbieter: Arbeitskreis Umweltbildung
Thüringen-akuTh e.V. Mehr Infos unter:
www.umweltbildung-akuth.de/akuth/gruener faden
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Letzte Aktualisierung ( 25. 09. 2009 )
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