BUGA 07 |
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Geschrieben von Klaus Fischer | |
12. 07. 2007 | |
BUGA 07 in Thüringen
Seit dem 27.April, mit den Frühjahrsblühern, hat erstmals eine Bundesgartenschau in Thüringen ihre Tore weit geöffnet und läd ihre Gäste noch bis zum 14. Oktober nach Gera und Ronneburg in phantasievoll geschaffene und gestaltete Parks und Landschaften ein, um ihre Sinne von der Pflanzen- und Blütenpracht verwöhnen zu lassen.
Was im „Anreisestadium"auffällt ist die gute Ausschilderung und die großzügige Anlage von Parkmöglichkeiten, wenn auch da zusätzlich 5 Euro Parkgebühr erhoben werden. Diese positive Erfahrung lässt sich auf das gesamten Areal der BUGA erweitern, wenn auch der Lageplan, leider, nicht im Eintrittspreis enthalten ist. Jedes Ziel kann man, dank der übersichtlichen Wegweiser ohne Komplikationen erreichen. Mit dem Erwerb der Eintrittskarte ist sowohl der Besuch der verschiedensten Veranstaltungen, der Bustransfer zwischen den beiden Ausstellungsstandorten frei zu nutzen, oder man fährt kostenlos mit der Straßenbahn um Gera zu erkunden. Ansonsten erhält der Besucher fachkundige Auskunft von den freundlichen Hostessen und Mitarbeitern und nicht zuletzt von den gastfreundlichen Einwohnern. Der Bustransfer zwischen Gera und Ronneburg über den Zentralparkplatz (am Flugplatz) = (bester Ausgangspunkt) findet bis 19 Uhr im 10minütigen Rhythmus statt und der Besucher bekommt hier viele interessante Details zur Geschichte der Region, zur BUGA und ihren Veanstaltungen von den Busbegleiterinnen, -so kann man auch erfahren weshalb die Einwohner Geras von den Thüringern, Sachsen und denen die ihre Geschichte kennen den liebevollen Beinahmen „Gersche Fettguschen" erhalten haben. Es soll nicht unerwähnt bleiben, das die Besucher, die sich nicht zutrauen das gesamte Areal zu Fuß zu erkunden an den jeweiligen Haupteingängen Elektrocars oder Schiebestühle ausleihen können. GERA und der Hofwiesenpark An den Ufern der Weißen Elster wurde auf ca.30ha mit dem Hofwiesenpark, dem barocken Küchengarten zwischen Otto-Dix-Haus, Jugendstiltheater und Orangerie, die Sportanlagen umgebend und dem Terrain um die Villa Jahr, die vorhandene Landschaft und Stadtarchitektur in die Neugestaltung von Parks, Gärten, Spielplätzen und Veranstaltungsflächen geschmackvoll und originell gestaltet.
Die Blumenhalle, eine ehemalige Industriehalle, beherbergt eine prachtvolle Blumen- und Pflanzenschau, die der Besucher über den Hofwiesenboulevard entlang an phantasievoll gestalteten Blumen-und Staudenflächen erreicht.
RONNEBURG und die neu gestaltete Bergbaulandschaft Am Rande eines, über 800ha großen, ehemaligen Uranerzbergbaugebietes erstreckt sich auf ca. 60ha eindrucksvoll die BUGA in der Neuen Landschaft Ronneburg.
Über die Dimensionen dieser gewaltigen Umgestaltung, die Geschichte des Uranerzbergbaus, die Rekultivierung erhält man den besten Ein-und Überblick im Museum der WISMUT.
Die weitläufigen Parkanlagen mit einer Vielfalt an Pflanzen und Stauden führen den Besucher über das Gessertal, über das sich der „Drachenschwanz" schlängelt, eine 240m lange Holzspannbrücke -die längste ihrer Art in Europa.
Von der Brücke sind die Terassen der Lichtenberger Kanten und die abgetragenen Plateaus der Abraumhalden nicht zu übersehen. Nicht übersehen kann man auch die gewaltigen Dimensionen der Umgestaltung, wenn man sie mit den im WISMUT-Museum anschaulich dargestellten Dokumentationen vergleicht.
Bestens überschauen kann der Besucher das gesamte Gelände von den abgestumpften Kegeln der Halden, oder wenn man den Aufstieg scheut vom Entdeckerturm, der in seiner Form an einen Förderturm erinnert und gleichzeitig als Aussichtsplattform und Kletterwand genutzt werden kann.
Ob der Baumgarten mit 400 Bäumen und 56 Baumarten, Abenteuerspielplätze, oder die Pracht von über 30 000 Rosen, davon blühen allein über 10 000 in 261 Sorten im Rosengarten, oder die mehr als 55 000 Stauden und Pflanze, dem Zauber der abwechslungsreichen Vielfalt kann man sich kaum entziehen.
Über 2000 verschiedene Veranstaltungen, die man mit dem Erwerb der Eintrittskarte besuchen kann, bieten Anregungen, Unterhaltung und Entspannung für jeden.
Am Tag unseres Besuches konnte man sich unter anderem vom Können der Besten jungen Thüringer FloristInnen ein Bild machen, die mit viel Phantasie, floralem Wissen und handwerklichen Geschick die verschiedensten Gestecke, Gebinde und Engagements bei ihren Meisterschaften meisterlich präsentierten. Die Werke von Lisa Fischer aus Suhl sind dabei nur eine Momentaufnahme von einer der begabten und bezauberten Siegerinnen.
Als Bewohner der Blumenstadt Erfurt halten wir natürlich dem Garten Thüringens, dem egapark, rund um die Cyriaksburg (die das Deutsche Gartenbaumuseum beherbergt) die Treue, möchten aber bekennen, das mit der BUGA 07 in Gera und Ronneburg eine eindrucksvolle Symbiose der Garten- und Landschaftsgestaltung im städtischen Bereich und bei der Rekultivierung einer Berbau- landschaft eindrucksvoll gelungen ist. Wer die BUGA 07 versäumt, hat etwas verpasst. Fotoimpressionen von der BUGA 07
Weitere Informationen zur BUGA 07, unter www.buga2007.de
oder zum egapark Erfurt, unter www.egapark-erfurt.de
oder zum Deutschen Gartenbaumuseum, unter www.deutschesgartenbaumuseum.de Tel.0361/22399-0 |
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Letzte Aktualisierung ( 19. 08. 2007 ) |
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