18. Tanz- und Folkfest Rudolstadt 2008 |
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Geschrieben von Klaus Fischer | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
10. 07. 2008 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
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![]() | Neue Rekorde erklingen aus den Saaleauen von Rudolstadt. Das 2. Jahr blauer Himmel und Sonnenschein, 70 000 Besucher, 1300 Künstler aus 30 Ländern auf 20 Bühnen in den Gassen und Parks, auf dem Schloß ... da sind die Besucher, die zum Instrument greifen und die vielen begabten Straßenmusikkinder nicht mitgezählt. |
Schon die Anzahl der bunten „Leinwandvillen” ließ erahnen, dass die Besucherzahl auf keinen Fall rückläufig wird – so schnell waren die Campingplätze noch nie gefüllt.
Aber beim größten Weltmusikfestival Deutschlands geht es schon lange nicht mehr um Rekorde, sondern eher um den harmonischen Klang der vielfältigsten Interpretationsmöglichkeiten von Volksmusik und das harmonische Geben und Nehmen von Künstlern, Besuchern und Einwohnern in einer entspannten, stimmungsvollen Atmosphäre.
Der Länderschwerpunkt Israel war nicht nur mit dem klassischen Klischee Klezmer, als Volksmusik der osteuropäischen Juden gleichzusetzen, sondern widerspiegelte die vielfältige musikalische Landschaft eines Landes mit vielen kulturellen Wurzeln und ebenso vielen musikalischen Ideen. Dabei standen die Töne der palästinensischen und arabischen Musikkultur nicht im Hintergrund, sondern schwangen auf gleicher Ebene mit.
Wie alle wissen, ist der Länderschwerpunkt nur ein Aspekt, den das tff auszeichnet, hier macht es die Vielfalt und Unterschiedlichkeit.
Egal ob portugiesischer Folkrock von Uxukalhus mit ihrer „Energiekanone” Celina Piedade, klare schottische Pop-Klänge der Proclaimers, feine stimmliche Nuancen der israelischen Vokalkünstlerin Victoria Hanna, Trommelmagie des Brasilianers Caito Mascondes, Vogtländische Trachtengruppe, Thüringer Symphoniker, oder Erfurter Klezmer-Trio Newmann & Friends mit Urgestein Lubi Luber, oder..., da war für jeden VIELES dabei.
Wem bei Sonnenschein, Musik, scharfen Speisen und oder Obstwein und Bier noch nicht warm genug wurde, der konnte auch wieder im Tanzzelt oder irgendwo beim Tanz des Jahres, dem Rock'n Roll, beim Klang der Rahmentrommel oder anderen rhythmischen Bewegungsformen seinen Kreislauf auf Touren bringen.
Darum brauchten sich die Eltern im „Heine-Park-Kinderland” keine Gedanken machen, eher darüber, wie sie ihre Kleinen hier wieder weg bekommen. Dank der vielen kreativen Spiel- und Gestaltungsangebote vom Kinderfest über „Knirpsenland”, der Kulturinsel Einsiedel und der vielen anderen originellen Gestalter und Helfer, war das wieder ein Bereich mit ungeteiltem Zuspruch.
Andere Festblicke :
Also dann, auf Wiedersehen in Rudolstadt 2009, vom 2. bis 5. Juli,
mit dem Länderschwerpunkt Rußland, Männerwerbetänzen und der Laute – das läßt viel erahnen, doch meistens kommt es besser.
Und falls noch mehr Leute kommen, wird noch ein Becher auf den Tisch gestellt, ein Stuhl ran gestellt, zusammengerückt und wie es der Veranstalter schon angedroht hat, weiter ausgebaut.
Wenn das so weitergeht, dann singt und klingt es 2015 in ganz Thüringen - Platz wäre genug !
Text : Klaus Fischer
Fotos : Klaus Fischer; (Logo Veranstalter)
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