Wasserwandern im Spree-Dahme-Seengebiet |
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Geschrieben von Klaus Fischer | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
09. 06. 2008 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Wasserwandern im Spree-Dahme-Seengebiet |
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Geformt wurden die Hügellandschaft und ihre Urstromtäler in der letzten Eiszeit und machten die Mark Brandenburg zu einer der wasserreichsten Gegenden Europas.
In ihrer langen Siedlungsgeschichte verdrängten germanische Stämme die Slawen und veränderten mit Hilfe von Holländern und Flamen Siedlungen, Städte und Landschaften. Mit den Hohenzollern/Preußen und der Industrialisierung wurde die Landschaft einschneidend verändert. Trockenlegung, der Bau von Wasserstraßen, Schleusen und Uferbegradigungen schufen das „Wassernetz” wie wir es heute vorfinden. Inzwischen haben die Wasserwege weitestgehend ihre Bedeutung als Transportwege verloren und dienen der Freizeit und Erholung.
Wir haben uns mit Kanu, Faltboot und Zelt auf eine knapp 70 km lange „Rundreise” von Werder bei Kossenblatt bis zum Springsee begeben, um die Wasserwege, Seen und Landschaften zu erkunden, und wurden nicht enttäuscht.
Der Blick vom Wasser auf Uferlandschaften, über Seen, Auen und Wälder läßt viel Neues entdecken.
Dichte mit Schilf, Wasserpflanzen und Farnen bewachsene Uferböschungen wechseln sich mit Erlen, Pappeln und Nadelbäumen ab.
Enten Schwäne, Kraniche, Reiher und Eisvögel lassen sich kaum stören und erlauben einen Blick in ihre Lebensräume. Da wechseln fast naturbelassene Uferlandschaften mit ausgebauten Kanälen und Wassergrundstücken.
Hier hat fast jeder Angler einen Steg für seine Regenwurmbüchse, selbstverständlich mit preußisch exakter Genehmigungsnummer. Und wenn die Schleuse nur alle zwei Stunden öffnet, wie es auf dem Schild steht, dann kann es so sein, oder es dauert etwas länger.
Die Spree stromauf ging es über den Neuendorfer See, | ![]() |
![]() | Bei Märkisch Buchholz hatten wir dann die Dahme |
Von Briros ging es über den Langen See und den Wolziger See in den Storkower Kanal, der bei Kummersdorf in den Großen Storkower See mündet. Nach Wendisch Rietz wurde der größte See Brandenburgs, der Scharmützelsee „gesteift”.
Nach dem Glubichsee sind fast naturbelassene, motorbootfreie Sumpflandschaften zu genießen, bevor wir unser Ziel, den Springsee mit seinem Natur - Campingplatz erreichten.
Nicht nur dieser Campingplatz im Brandenburg / Spreewälder Seengebiet hält für Naturliebhaber ein vielfältiges Angebot bereit. Jedoch bietet gerade dieser „Platz” am Springsee, auf seinen 38 ha nicht nur den üblichen Campingcomfort.
Eingebettet in die Ufer- und Waldlandschaft des Springsees kann man auf Wanderwegen und per Rad nicht nur Springquellen - die wohl auch dem See seinen Namen gegeben haben - entdecken, sondern streift auch Biotope, ein Seerosenfließ und viele andere unverwechselbare Naturschönheiten.
Unser Resümee lautet :
Wasserwandern im Brandenburger Frühling ist für alle ein Gewinn !
Wasser in Flüssen, Kanälen und Seen zum sehen :
Weitere Informationen:
Text : Klaus Fischer
Fotos : Yvonne König, Klaus Fischer
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