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Geschrieben von Martin Schoder   
12. 08. 2008
Einblicke in die nachhaltige Forstwirtschaft
Schützen durch Nutzen - nachhaltige Forstwirtschaft dient dem Klimaschutz

 

Das Wetter schlägt Kapriolen: Temperaturstürze folgen auf extreme Hitzeperioden, Hurrikans werden immer heftiger, die Jahreszeiten verschieben sich. Die globale Erwärmung durch den Klimawandel macht sich bemerkbar. Weniger offensichtlich, aber nicht weniger gefährlich sind ihre Folgen wie das Abschmelzen der Gletscher oder der Anstieg der Meeresspiegel. „Klimaschutz jetzt!“, muss deshalb die Devise lauten, um diesen Auswirkungen Einhalt zu gebieten.

Der Wald erlebt den durch den Treibhauseffekt bedingten Klimawandel in einer doppelten Rolle: als Opfer und Retter zugleich. Als Opfer ist er heftigen Stürmen und trockenen Hitzeperioden ausgesetzt. Als Retter trägt er durch seine Fähigkeiten, CO2 aus der Luft aufzunehmen und als Kohlenstoff in seiner Biomasse festzusetzen, zum Klimaschutz bei. Diese Speicherwirkung wird sogar noch um viele Jahre verlängert, wenn Holz als Bau- und Werkstoff genutzt und damit der enthaltene Kohlenstoff gebunden wird.

Forstwirtschaft, wie sie in Deutschland praktiziert wird - nämlich auf nachhaltige, zukunftsorientierte Weise - ist deshalb gelebter Klimaschutz. Sie garantiert den Fortbestand des Waldes als Kohlenstoffsenke, seiner Artenvielfalt und seiner Schutzfunktionen über Generationen hinweg. Nur so viel Holz zu nutzen, wie nachwächst, das Ökosystem Wald dabei nicht zu beeinträchtigen und gleichzeitig den Wald als Erholungsraum zu erhalten – diese Ziele hat sich nachhaltige Forstwirtschaft, die in Deutschland bereits seit mehr 250 Jahren praktiziert und stetig weiterentwickelt wird, gesetzt. Denn: Der Wald liefert uns den wichtigen Roh-, Werk- und Baustoff Holz. Er ist gleichzeitig Naherholungsgebiet, Heimat für Pflanzen und Tiere, Wasserreservoir, Luftfilter und nicht zuletzt: Klimaschützer.

 

Quelle: Karsten Schwanke,Waldbild, November 2007

 

Letzte Aktualisierung ( 13. 08. 2008 )
 
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