Geschichte Thüringens |
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Geschrieben von Klaus Fischer | |
11. 03. 2008 | |
Seite 1 von 20 Geschichtlicher Abriss„Der Dürnge bluome schînet dur den snê: sumer und winter blüet sîn lop als in den êrsten jâren.” Teuriochamai, Teurii (bei Ptolemäus) oder auch Turonen wurden um 50 v.Chr. Bewohner im heutigen Gebiet des Thüringer Waldes genannt. Erste Zeugnisse von menschlichen Besiedlungen lassen sich für das thüringer Gebiet bereits in der Altsteinzeit (350.000 Jahre vor der Zeitenwende) nachweisen. In der römischen Kaiserzeit besiedelte der elbgermanische Stamm der Hermunduren mit den hier bereits ansässigen „Alteinheimischen” das Thüringer Becken, überschichteten und vermischten sich auch mit Angel und Warnen zu einer neuen ethnischen Einheit – dem Stamm der Thüringer. Nach den Franken folgten Sachsen, Ludowinger, Wettiner und wiederum die Sachsen als Herrscher. Nach Reformation und Luthers Bibelübersetzung auf der Wartburg (1521/22), den Glaubenskriegen und Absolutismus folgte nach Napoleon mit der modernen bürgerlichen Gesellschaft, die Herrschaft Preußens und 1871 der Beitritt der Thüringer Staaten zum Deutschen Kaiserreich. Nach Ende des 1.Weltkrieges und der Abdankung Kaiser Wilhelms II. formierte sich für kurze Zeit ein neues Thüringen. Die Befreiung durch die Antihitlerkoalition 1945 eröffnete Thüringen neue Chancen für ein friedliches Leben. Erst US-Truppen, dann später die Besetzung durch die Sowjetarmee sicherten 1945/46 die Bildung der Provinz Thüringen/Land Thüringen und einer Landesverwaltung/Regierung. Mit der Gründung der DDR 1949 wird Erfurt Regierungssitz für Thüringen. 1952 wird Thüringen in 3 Bezirke (Erfurt, Gera, Suhl) aufgegliedert, die bis zum Anschluss an die Bundesrepublik Deutschland 1990 bestehen. Am 3. Oktober 1990 erfolgt mit dem Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes der BRD die Eingliederung des neugebildeten Landes Thüringen, mit Erfurt als Landeshauptstadt, in den erweiterten Staat. |
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Letzte Aktualisierung ( 16. 10. 2014 ) |
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