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19. 03. 2024
Museen in und um Thüringen und Natur PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von Detlef Tonn   
20. 08. 2010
Beitragsinhalt
Einleitung
Allgemeine Hinweise
Naturkundliche Museen
Volkskundliche Museen
Ur- und Frühgeschichtliche Museen
Heimatkundliche Museen
Technische Museen / Denkmale
Spezialmuseen
Persönlichkeiten - Nachlass / Sammlung
Museen bei unseren Nachbarn
Extra-Auswahl besonderer Naturaspekt
Quellen | Literatur | Links

Museale Einrichtungen in Thüringen und im nahen Nachbarland und dabei Natur, Umwelt und Kulturlandschaft kennenlernen

Einleitung

Wegweiser zu Natur-, Volks-, Heimatkundlichen Museen und weiteren Museumseinrichtungen, die sich sowohl im engeren als auch weiteren Sinne Naturthemen widmen.
Bei der unter diesem Aspekt getroffenen Auswahl war von vornherein klar, dass es keine klare Trennung geben kann, zwischen den Häusern mit und denen ohne „Naturaspekt“. Man denke nur an die vielen Burg- und Schlossmuseen, die oft kulturhistorisch ausgerichtet sind, aber bereits durch ihre hervorgehobene Lage in der Landschaft, ihren Anschluß an abwechslungsreiche Wanderwege ein besonderes Naturerleben dem Besucher bereithalten (z.b. Schloss Burgk, Leuchtenburg bei Kahla).
Ebenso einleuchtend wird sich bei fast jedem Museumsprofil einen Bezug auf Naturmaterialien, wie Bodenstoffe, u.ä. herstellen lassen. So wurde in 2010 in vielfältiger Weise das Jubiläum 250 Jahre Thüringer Porzellan mit Sonderausstellungen gewürdigt. Im vorliegenden Verzeichnis werden sie aus Gründen der Auswahl fast nichts finden. Dennoch sind einige Stätten aufgenommen, an denen alte Handwerkstraditionen bewahrt und lebendig gehalten werden (z.B. Korbmachermuseum Tannroda).

In den meisten Museen finden sich mehrere Museumsgattungen unter einem Dach. Das gilt für größere Häuser mit klar abgegrenzten Ausstellungsbereichen, die oft historisch gewachsen sind, ebenso wie für die Regionalmuseen, wie den Heimatmuseen und Heimatstuben, die ehrenamtlich und durch Vereine aufgebaut und unterhalten werden. In der für den Besucher vielfach unüberschaubaren Fülle an Objekten, tritt manchmal die „Natur“ nur am Rande auf, oder nicht gleich auf den ersten Blick. An dieser Stelle soll gerade auch darauf aufmerksam gemacht, auf die lokalen, historisch wertvollen Sammlungen zu Flora, Fauna, Geologie und Archäologie. Selbst die großen, international bekannten Sammlungen, bergen noch Nachholebedarf bei dem allgemein interessierten Museumsbesucher.
Die Ursprünge naturkundlicher Museumsbestände lassen sich weit zurück verfolgen. Bürgerliche Gelehrte begannen im 17. Jh. Naturaliensammlungen aufzubauen, nachdem bereits an den großen Herrscherhäusern repräsentative, umfangreiche, den eigenen Machtanspruch demonstrierende Sammlungen entstanden waren. 1673 begründet der Apotheker und Naturforscher Heinrich Linck in Leipzig sein „Musaeum Linckianum“, das sich zu einem der bedeutendsten, nach naturwissenschaftlichen Gesichtspunkten angelegten Naturaliensammlungen der damaligen Zeit entwickeln sollte. Das Naturalien-Kabinett Linck gelangte 1840 durch Kauf nach Waldenburg/Sa. an der Mulde (nur wenige Kilometer jenseits der Landesgrenze Ostthüringen/Altenburger Land zu Sachsen), wo 1844 eigens das noch heute bestehende Museumsgebäude errichtet wurde. Teile der historischen Sammlung, z.B. Schmetterlinge, Insekten können dort heute im Museum - Naturalienkabinett Waldenburg z.T. restauriert bewundert werden.
Auch für Thüringen gibt es zahlreiche Beispiele früher Sammlungstätigkeit, die den Grundstock bedeutender Museumsbestände bildeten (z.B. Sammlungen der Naturforschenden Gesellschaft des Osterlandes zu Altenburg ab 1817).

Es liegt über 200 Jahre zurück, da sich in Weimar Goethe für die Eröffnung des „Kleinen Museums“ im sog. Fürstenhaus einsetzte. 1809 konnte erstmals zu bestimmten Zeiten und unentgeltlich jedermann die Kunstschätze betrachten. Das war die Geburtsstunde der ersten öffentlichen Kunstsammlung in Deutschland.

Thüringen besitzt neben ihrer reichhaltigen Natur und Kultur auch eine ebensolche Museumslandschaft. In einer Auswahl, die nicht den Anspruch auf Vollständigkeit erheben kann, soll ein Querschnitt von Museumsangeboten unter besonderer Berücksichtigung von Natur, Kulturlandschaft, Geologie kurz vorgestellt werden, der sich von den großen bekannten Häusern bis zu der kleinen Heimatstube im ländlichen Bereich spannt.
Neben den Museen, die sich der Natur und ihren verschiedensten Fazetten voll und ganz widmen, sollen auch Einrichtungen genannt werden, bei den sich der Naturbezug nicht vordergründig einstellt.

Unbedingt empfehlenswert ist für den Naturinteressierten der Besuch einer der „Leuchttürme“ in der naturkundlichen Museumslandschaft in Thüringen,

 

Als wichtig erscheint es, Natur in Verbindung mit dem handelnden Menschen zu sehen und von daher auch die in Museen dargestellten Arbeits- und Lebensbedingungen besonders die auf dem Lande zu berücksichtigen.



Letzte Aktualisierung ( 30. 01. 2020 )
 
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