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Geschrieben von Detlef Tonn   
26. 08. 2010
Beitragsinhalt
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Beendet 2016


Altenburg, Naturkundliches Museum Mauritianum

Sonderausstellung  07. Juli - 31. Dezember 2016
Der Stieglitz - Bunter Vogel im Rückwärtsgang
Ausstellung des NABU Thüringen und des Mauritianums zum Vogel des Jahres 2016
http://www.mauritianum.de/web/ausstellung/aktuelle-sonderausstellungen/


Gera, Museum für Naturkunde

Kabinettausstellung  04. Juli - 31. Dezember 2016
GRANAT – Mineralarten und Fundstellen auf fünf Kontinenten
Zu sehen sind ca.  60 besonders gut ausgebildete und spektakulär gefärbte, seltene Exemplare aus der sogenannten Granat-Supergruppe - von besonderen Fundstellen weltweit.


Gotha, Museum der Natur

Sonderausstellung  Schlotheim-Kabinett  17. 4. 2016 - 30. 12. 2016

Basstölpel
Seevogel 2016: BasstölpelFoto: Ronald Bellstedt

Tiere des Jahres 2016

Seit 1971 wählen Naturschutz- und Umweltverbände alljährlich Tiere, Pflanzen und Lebensräume des Jahres, um auf deren besondere Gefährdung hinzuweisen.

Im Rahmen dieser Sonderausstellung stellt das Museum der Natur Gotha folgende 11 Tiere des Jahres 2016 vor:

  • Vogel: Stieglitz, auch Distelfink genannt. Der farbenprächtiger Singvogel, zwar in Thüringen mit etwa 40.000 Brutpaaren noch weit verbreitet und relativ häufig, doch der langjährige Bestandstrend dieser Art ist negativ! Eine Ursache liegt darin, dass die  Nahrungsquellen - blütenreiche Acker- und Gewässersäume sowie Wegränder mit samenreichen Wildkräutern und Stauden - in unserer intensiv genutzte Kulturlandschaft  immer seltener werden.
  • Wildtier: Feldhamster
  • Lurch: Feuersalamander
  • Fisch: Hecht
  • Insekt: Dunkelbrauner Kugelspringer. Das winzige, auch nicht seltene Urinsekt bewirkt die Verbesserung der Waldböden und steht daher symbolisch für die Gesundheit des Bodens. Sein Name bezieht sich auf eine Sprunggabel am Körperende, die bei Gefahr für ein schnelles Entkommen sorgt.
  • Libelle: Gemeine Binsenjungfer
  • Schmetterling: Stachelbeerspanner
  • Wildbiene: Waldhummel
  • Weichtier: Große Erbsenmuschel
  • Höhlentier: Höhlenlangbein. Es gehört zu den Weberknechten und steht für eine große Zahl an Tierarten, die auf geschützte und frostfreie Rückzugsorte unter Tage angewiesen sind (Stichwort Fledermäuse).
  • Seevogel: Basstölpel (siehe Ausstellungsflyer)

Gotha, Museum der Natur


Gera, Museum für Naturkunde

Kabinettausstellung  28. April - 13. November 2016
Gehölze in Gera
Gera ist eine „grüne Stadt“ mit einem artenreichen Gehölzbestand in Park- und Gartenanlagen, Alleen und im Stadtwald an den westlichen Talhängen der Weißen Elster.
An ehemals markante Geraer „Baumgestalten“ erinnern die gezeigten Baumscheiben von der gefällten Pyramideneiche vom Elsterufer in Gera-Untermhaus und von der markanten Robinie am Stadtmuseum.
Anhand typischer Anschauungsstücke von Holz und Rinde seltenere Baumarten wie Urweltmammutbaum oder Eibe kann man die Bäume erkennen lernen. Besonders interessant ist ein Streifzug durch die Sammlung von Früchten und Fruchtständen von ebenfalls meist selteneren Bäumen, die von den Geraer Gehölzfreunden akribisch gesammelt wurden.
Zeitgleich wurde der Dendrologische Wanderführer „Bäume in Gera“ vorgestellt.


Erfurt, Stadtmuseum „Haus zum Stockfisch“

Sonderausstellung  Mai 2015 –  6. November 2016 verlängert!
Gefundene Geschichten – Neues aus dem Erfurter Untergrund
An 9 Stationen wird jeweils ein ausgewähltes archäologisches Objekt oder ein Befund präsentiert, Zeugnisse vergangenen städtischen Lebens. Die Auswahl der Exponate erfolgte nach stadtgeschichtlicher Bedeutung und Besonderheit.
Verschiedene Aktivstationen sowie Angebote für Gruppen und Schulklassen „Was macht ein Archäologe?“ lassen die Zeitreise lebendig werden.


Rudolstadt, Naturhistorisches Museum (Heidecksburg)

Sonderaustellung  18. März bis 9. Oktober 2016
Eröffnung am 18. März 2016 um 18.00 Uhr in der Porzellangalerie
"Die Gegend um Rudolstadt ist außerordentlich schön…" (Friedrich Schiller)
Ansichten der Residenzstadt aus drei Jahrhunderten
Ausgewählte historische Ansichten der ehemaligen Residenzstadt aus dem Bestand des Museums.


Goldisthal, Haus der Natur

Sonderausstellungen im Foyer und historischen Treppenaufgang für jeweils zwei bis drei Monate:
ab 09. Juli 2016
Code Natur
Druckgrafik von Walter Lipfert aus Altenfeld. Der als "Maler des Waldes" bekannte Künstler möchte mit abstrahierten Arbeiten zu seinen vier Grundthemen: Natur und Struktur, Geologisches, Biologisches und Kosmisches aufzuzeigen, dass das, was entlang des Bachlaufes der Schwarza geschieht, sich überall auf dem Erdball gleicht und sich immerfort wiederholt.


Gotha, Herzogliches Museum

Sonderausstellung in der ersten Etage  2. Juli bis 3. Oktober 2016
Schöner als die Wirklichkeit - Die Stillleben des Balthasar van der Ast (1593/94-1657)

Sillleben Tulpe mit Schmetterling und Fliege
Balthasar van der Ast: Tulpe Sommerschön, 1625
Privatsammlung© www.medien.aachen.de

In Middelburg geboren, wirkte Balthasar van der Ast als Maler im Goldenen Zeitalter (der Niederlande) überwiegend in Utrecht und danach bis zu seinem Tode in Delft.

Die erste Personalausstellung dieses originellen und innovativen niederländischen Stilllebenmalers überhaupt stellt ein beachtenswertes kulturelles Ereignis für Gotha und Thüringen dar. Auch neben der diesjährig im Mittelpunkt stehenden Landesausstellung zu den Ernestinern. Und warum sollte der Besuch beider Ausstellungshöhepunkte nicht kombiniert werden?

Für alle Kunstfreunde, die bereits das Glück hatten, die im Januar 2016 zu Ende gegangene Jubiläumsausstellung im Angermuseum Erfurt zum 300. Geburtstag des Erfurter Malers Jakob Samuel Beck zu sehen, bietet sich die reizvolle einmalige Gelegenheit, einen der prägenden niederländischen Vorläufer (ein Jahrhundert vor Beck) im Silllebengenre Blumenstücke zu studieren.

Die gemeinsam konzipierte Ausstellung mit dem Suermondt-Ludwig-Museum Aachen, war zunächst dort zu sehen und kam nun nach Gotha. Genannte und ungenannte europäische Leihgeber von Museen und Galerien sowie privater Hand ermöglichten die Zusammenstellung. Einer monografischen Schau des niederländischen Stilllebenmalers van der Ast stand bislang wohl auch erschwerend entgegen, dass seine Bilder  überwiegend auf Holz und Kupfer (selten und erst spät auf Leinwand) gemalt sind und aus diesem Grund nur sehr restriktiv ausgeliehen werden.

Die kleine feine Auswahl von 40 Gemälden und einigen Papierarbeiten vereint die wichtigsten Gemälde Balthasar van den Asts aus 50 Jahren seiner verschiedenen Schaffensperioden. Die Eigenständigkeit seiner Werke wird auch im Vergleich mit einigen seiner Lehrmeister, wie Ambrosius Bosschaert und Roelant Savery, gezeigt. So werde die Entwicklung des Stilllebens in den nördlichen Niederlanden in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts deutlich. Bei Van der Ast fasziniert die malerische Brillanz seiner Blumenstücke und Früchtearrangements, die er mit damals noch ungewöhnlichen exotischen Gegenständen kombiniert wie Schneckenhäusern, Muscheln, Eidechsen oder auch kostbarem chinesischem Porzellan. Seine Werke lassen das Bemühen um die (detail-)getreue Wiedergabe der Natur erkennen.

Vergleichbar dem Bürgerstolz, der sich in der Wiedergabe von Erfurter Gemüsezüchtungen bei Beck zeigt, so sind es die Mitbringsel aus überseeischen Handelsbeziehungen der Niederländer bei van der Ast.

Als Bereicherung der Gothaer Schau wurden aus der naturkundlichen Sammlung der Stiftung Schloss Friedenstein entsprechende präparierte Originalstücke hinzugefügt, die unmittelbar an den Gemälden platziert sind.

Besondere Aufmerksamkeit dürfte das seit Mitte der 1980er Jahre in der Kunstwelt als verschollen gegoltene Meisterwerk, das auf 1625 datierte unter "Tulp Zomerschoon" (Tulpe Sommerschön) bekannte Stillleben mit Tulpe, Schmetterling und Fliege, auf sich vereinen. Erst 2015 wurde es durch Christian-Frederik Plötz und Susanne Steiger in Bonn zufällig wiederentdeckt.

Die "Zomerschoon" war van der Asts Lieblingsmotiv. Von den Sorten mit denen im 17. Jahrhundert  gehandelt  wurde, ist sie die einzige heute noch erhaltene. Die dargestellte Sorte  zeichnet sich durch rot-geflammte Blütenblättern aus. Für sie und andere Tulpen mit einem bizarren Farbenspiel in einer Zeichnung aus verlaufenden Linien, Flecken oder Federn („gebrochen“), kam die alte, heute kaum noch verwendete Bezeichnung „Rembrandt-Tulpen“ auf, mit der sie besonders hervorgehoben wurden. Die Tulpen sind nach dem berühmten Maler benannt worden, was seiner Zeit als ganz besonders galt. Der berühmte Maler selbst soll jedoch keine Tulpen gemalt haben.
Diese in der Zeit des Tulpenfiebers am häufigsten gefragten und teuersten Tulpen mit  fantastischen, lodernden Flammen ähnelnden Farbverläufen sollen durch Viren verursacht worden sein, das bedeutet, die Pflanzen waren krank. Das wussten damals ihre Käufer aber nicht, denn es wurde erst 1928 entdeckt. Danach bewirkt das Virus, dass sich der Pflanzenfarbstoff Anthozyan, der eigentlich im gesamten Blütenblatt gleichmäßig verteilt ist, nur noch in begrenzten Bereichen sammelt. Die Folge sind Streifen oder Flecken und Farbverläufe, die auch innerhalb einer Sorte stark variieren konnten. Werden Rembrandt-Tulpen neben einfarbigen Tulpen im Garten gepflanzt und kommt es zu Wurzelkontakt, so kann sich das Virus verbreiten. Vorher einfarbige Tulpen können dann auch eine Flammenfärbung bekommen. Viele der Rembrandt-Tulpen, die es heute im Handel gibt und die Assoziationen an die alten Blumengemälde aus dem Goldenen Zeitalter wecken, sind aber dank züchterischer Leistung völlig gesund.
Tulpen waren damals in Holland ein Statuszeichen und Spekulationsobjekt von astronomischen Wert. So musste ein wohlhabender Bürger nur einen Bruchteil an Gulden aufwenden, sich die begehrten Blumen von Künstlern malen zu lassen, als sie zu kaufen. Daraus erklärt sich die große Zahl Blumenstücke mit Tulpenmotiv.

Das Bild ist kein üppiges Blumenarrangement, vielmehr das elegante Porträt einer weiß-roten  Tulpe in einer filigranen Glaskaraffe mit Schmetterling und Fliege, Symbolen der Vergänglichkeit. Tulpen waren damals in Holland ein Statuszeichen und Spekulationsobjekt von astronomischen Wert. Das Bild gilt auch deshalb als einzigartig, weil vom Künstler kein weiteres Gemälde mit nur einer Tulpe bekannt ist, es ist somit das einzige unter sonst mehrblumigen Stillleben in der Ausstellung.
An einem Bild dieser Art habe ein Meister wie van der Ast mehrere Wochen gearbeitet. Laut Plötz mussten die einzelnen Schichten in minuziöser Feinstarbeit und kleinsten Schritten trocken aufgetragen werden. Die Tulpe wird der Maler an ihrem Wuchsort studiert haben, sind sich die Kunstexperten sicher, denn ein damals so kostbares Stück wäre niemals für ein Gemälde abgeschnitten worden. Das Glas und die Spiegelung des Fensters in der Vase seien in der Kunstgeschichte regelrecht revolutionär, weil diese Details das Bild öffneten und plastisch machten.

Kunstexperten messen dem Bild heute sogar eine prophetische Dimension bei. Klar dürfte der Symbolgehalt sein, der sich auf die Vergänglichkeit alles Natürlichen bezieht und die auf alle Bildelemente gleichermaßen zutrifft, sei es eine gewöhnliche Fliege, ein schöner Schmetterling oder eine damals unvorstellbar kostbare Tulpe.

Ein Katalog "Die Stillleben des Balthasar van der Ast" ist im Museum erhältlich.


Jena, Phyletisches Museum der Friedrich-Schiller-Universität Jena

Sonderausstellung  16. April - 17. August 2016
Orobates
Nach 300 Millionen Jahren reanimiert.
Das Landwirbeltier Orobates pabsti, das auf uns als Fossil gekommen ist, wird durch interaktive, virtuelle Animation zum Leben erweckt – durch den Besucher!


Erfurt, Naturkundemuseum

Sonderausstellung in zwei Räumen der ersten Etage  29.04. bis 07.08. 2016
Ein Vogel wollte Hochzeit machen
Fotos von Christoph Franz Robiller.

Balz der Bienenfresser
Balz der BienenfresserFoto: Christoph Franz Robiller

76 großformatige und ausdrucksstarke Fotos des bekannten Erfurter Naturfotografen, die in die drei Bereiche: Auf dem Heiratsmarkt, Gut getarnt oder unerreichbar sowie Fürsorge rund um die Uhr untergliedert sind, geben Einblicke in die Vielfalt der Fortpflanzungsstrategien der Vögel.

Ausstellungskatalog mit allen gezeigten Fotos.


Goldisthal,  Haus der Natur

Sonderausstellungen im Foyer und historischen Treppenaufgang für jeweils zwei bis drei Monate:
31. Januar (Vernissage 11.00 Uhr) - 01. April 2016
Ansichtssachen - 100 Jahre Goldisthal im Spiegel der Grußkarte
Ansichtskarten der letzten 100 Jahre von Goldisthal und Umgebung aus der Sammlung Rocco Elsmann (Goldisthal).


Gera, Museum für Naturkunde

Sonderausstellung  21. Januar - 31. Mai 2016
Dr. Curt Schröder – Ein bedeutender Mineraliensammler und Stadtapotheker in Gera
Zum 100jährigen Jubiläum der Mineraliensammlung, die als Schröders Nachlaß in den Besitz der Stadt Gera überging, werden erstmals etwa 70 interessante Mineralstufen aus der ehemals rund 2000 Exemplare umfassenden Sammlung gezeigt. Ein Teil des Sammlungsbestandes ging 1945 bei Bombenangriffen verloren.
Aktuelle Erkenntnisse zur Mineraliensammlung von Dr. Curt Schröder sind im neu erschienenen Heft 39 der Naturwissenschaftlichen Reihe des Museums für Naturkunde publiziert.
https://www.gera.de/sixcms/detail.php?id=206789&_nav_id1=&_nav_id2=&_lang=de

Zwei neu gestaltete Kabinettausstellungen:
Das Museum für Naturkunde und seine Sammlungen
Einblicke in die wissenschaftlichen Sammlungen des Hauses aus Anlass des Erscheinens von Heft 39 der Naturwissenschaftlichen Reihe des Museums, und
BLACK IS BEAUTIFUL – Die Schönheit schwarzer Minerale
Vielfältige Auswahl von ausschließlich schwarzen Mineralen als Ergänzung zur mineralogischen Dauerausstellung.


Schleusingen, Naturhistorisches Museum Schloss Bertholdsburg Schleusingen

Sonderausstellung  03. 07. 2015 - 2016
Tiere des Meeres – einst und jetzt
Vornehmlich wirbellose Meerestiere, vor allem Seesterne, Krabben, Muscheln, Schwämme, Schnecken, Nautilus, aber auch Fische und Wale (Wirbel) werden gezeigt, aus herzoglicher Sammlung und Sammlungstätigkeit des Museums in den letzten 25 Jahren.


Jena, Ernst-Haeckel-Haus mit Ernst-Haeckel-Memorialmuseum

Sonderausstellung  - 15. April 2016 verlängert!
50 Jahre Lehrstuhl für Geschichte der Naturwissenschaften
und 150 Jahre Lehrstuhl für Zoologie in Jena


Jena, Phyletisches Museum der Friedrich-Schiller-Universität Jena

Sonderausstellung  bis zum 20. März 2016
ZOOGEOGRAPHIE
Museumseigene Präparate von Tieren aus allen zoogeographischen Regionen der Erde dokumentieren die historische und aktuelle Verbreitung der Lebewesen. Dabei drängt sich  die Frage auf, ob der immer rasanter fortschreitende Schwund der Artenvielfalt in unserer Zeit noch aufzuhalten ist.


Rudolstadt, Naturhistorisches Museum (Heidecksburg)

Sonderaustellung  KulTourDiele Rudolstadt, Marktstraße 57,  23. Januar bis 5. März 2016
Adolf Friedrich (1855-1936) - Ein Rudolstädter Urtyp und Maler der Jahrhundertwende
Ausgewählte Werke aus Privatbesitz und dem Sammlungsbestand des Museums.
Seine Bilder, ob Stillleben, Porträts oder Landschaften, zeugen mit Harmonie in Motiv, Farbe und Licht von einer tiefen Heimat- und Naturverbundenheit.

Sonderausstellung  5. September 2015 bis 28. Februar 2016
Die Stunde der blauen Schmetterlinge. Eine Ausstellung zum 90. Geburtstag von Alfred Traugott Mörstedt
Umfassende Werkschau phantasievoller Bildfindungen


Ausstellung in Erfurt, Michaeliskirche

9. - 28. April 2016
Gedankenstoffe – Textile Arbeiten von Renate Wilde

RenateWilde: Verlässlich
Renate Wilde: Verlässlich

Erste Einzelausstellung der Erfurter Künstlerin Renate Wilde. Bis auf eine Ausnahme – das Exponat befindet sich derzeit auf Weltreise – sind alle (wesentlichen) Arbeiten präsent. Bereits beim Eintritt in den Kirchenraum ist der Besucher von den faszinierenden Arbeiten gebannt. Und der erste Eindruck vertieft sich noch beim Rundgang, wenn sich die  lyrische Poesie der „textilen Bilder“ oder Arrangements beim Betrachten erschließt.
Ihre flächigen bildhaften Schöpfungen lassen sich auch als Artquilts ansprechen, das „sind moderne Quilts nach individuellen Entwürfen und Ideen eines Künstlers, der sich besonders mit Textiler Kunst beschäftigt.“ (Wikipedia)

Es bedarf eines ausnahmslos langen schöpferischen Prozesses, bis ein Werk vollendet ist. Dabei können sich gestalterische Ziele auch ändern, was Überarbeitungen zur Folge hat. Die verwendeten Techniken sind aufwendig und anspruchsvoll; wie Stoffe färben, bemalen, bedrucken oder das freie Maschinensticken als Beispiele.
Es sind „sehr persönliche Quilts, die den Betrachter ansprechen sollen, eigene Bezüge und Parallelen zu suchen - sie sollen Stoff zum Nachdenken sein.“, so die Künstlerin in ihrem Statement. Damit ist auch der Titel der Ausstellung Gedankenstoffe erklärt.
Wesentliche Anregungen findet Renate Wilde in der Natur, den Menschen, die sie umgeben – ihre Enkel sind mehrfach in die Kompositionen fotografisch eingewoben. Sie behandelt auch aktuelle Daseinsfragen, wie das Zusammenleben der Generationen, die Kluft zwischen Gewinnstreben und Erhalt unserer Erdenvielfalt.
Dazu sind in einigen Werken auch (Lyrik-)Texte eingearbeitet, die sich teils erst nach genauerem Betrachten mitteilen. Besonders eindringlich haben Texte bei der Textilkünstlerin gewirkt, die sie in einer kleinen Galerie auf der Krämerbrücke entdeckte und in ihren Arbeiten einfügte.

Zu der Vernisage am Samstag, dem 09. April 2016 in der Michaeliskirche waren viele gekommen: die Künstlerin, ihre Familie, Weggefährten, ein junger Musiker aus Kassel, der den Abend auf der Compenius-Rühle-Orgel festlich umrahmte und der ältere Herr „von der Krämerbrücke“, der die poetischen Texte geschaffen hatten. Renate Wilde wirkte an diesem Abend sehr gelöst und wurde nicht müde, Rede und Antwort zu stehen.
Allen, die sich auch von einer überraschend tiefgehenden Textilkunst begeistern lassen wollen, sei die - leider nur zu kurz währende Ausstellung - sehr empfohlen!

Die Michaeliskirche ist Montag – Samstag 11.00 – 16.00 geöffnet.


Gotha, Museum der Natur

Sonderausstellung  Ausstellungshalle  10. 1. - 13. 3. 2016
Glanzlichter 2015 – Preisgekrönte Naturfotografien aus aller Welt
17. Internationaler Wettbewerb der Naturfotografie. In zwölf Kategorien werden ausgezeichnete  Landschaftsstudien und Tierporträts gezeigt.


Gera, Museum für Naturkunde

Sonderausstellung  24. April 2015 - 7. Februar 2016 verlängert!
Biologische Invasionen – verschleppte Tiere und Pflanzen verändern die Welt
Mehr als 56 Vertreter invasiver Arten aus Europa und Neuseeland belegen die massiven Veränderungen, die mit der Globalisierung einher gehen. Diskutiert wird die Frage, ob und wie einem weitere Fortschreiten dieser unsere heimische Artenstruktur bedrohenden Entwicklung, entgegen gewirkt werden kann.


Erfurt, Angermuseum

Sonderausstellung  18. Oktober 2015 – 17. Januar 2016
Jacob Samuel Beck (1715-1778) zum 300. Geburtstag des Erfurter Malers
Er gilt unbestritten als der bedeutendste Erfurter Maler des 18.Jahrhunderts. Das Angermuseum nimmt das Jubiläum zum Anlass, sein malerisches Werk in einer repräsentativen Schau von nahezu 100 Bildern zu zeigen, wobei über die Hälfte davon durch Leihgaben die eigenen Bestände ergänzen.
Beck war ein Könner der Feinmalerei in Stillleben, die auch den Schwerpunkt der Ausstellung ausmachen, und Porträts bedeutender Persönlichkeiten vornehmlich der Erfurter und Weimarer Gesellschaft. Wichtigster Auftraggeber war der Reichsgraf von Gotter, den Beck wiederholt porträtierte und auch an der malerischen Ausschmückung von dessen Schloss Molsdorf beteiligt war. Das Hauptwerk Becks, sein maßgeblicher Anteil am Erfurter Totentanz-Zyklus, der ihn fast über seine gesamte Schaffenszeit beschäftigte, vernichtete ein verheerender Brand 1872. Hervorzuheben sind danach die beiden Gemälde für den Hochaltar im Erfurter Dom.
Ein umfangreiches Begleitprogramm zur Ausstellung mit Führungen und Vorträgen sowie ein Katalog, der im Ausstellungsverlauf erscheint, bieten die Gelegenheit, sich mit dem Erfurter Künstler weiter zu beschäftigen.


Rudolstadt, Naturhistorisches Museum (Heidecksburg)

Sonderausstellung  14. August bis 3. Januar 2016
Kiedorf`s Panoptikum. Im Gedenken an Manfred Kiedorf (1936-2015)


Gotha, Museum der Natur

Sonderausstellung Schlotheim-Kabinett  19. 4. 2015 - 3. 1. 2016
Tiere des Jahres 2015
Mit der Wahl und dieser Präsentation soll auf die aktuelle Gefährdung von Arten und ihrer Lebensräume hingewiesen und damit ein Beitrag für deren besserer Schutz geleistet werden.
Vorgestellt werden 11 Tiere des Jahres 2015, darunter der Vogel Habicht und das Wildtier Feldhase.



Letzte Aktualisierung ( 24. 02. 2020 )
 
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