Bunke, Franz Wilhelm Johann - Landschaftsmaler, Radierer |
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Geschrieben von Detlef Tonn | |
26. 04. 2016 | |
Mecklenburger Heimatmaler im thüringischen Weimar* 3. Dezember 1857 in Schwaan
Vertreter der „Weimarer Malerschule“ „Während seine frühen Bilder die feine Durchbildung des Gegenständlichen und Staffagefiguren die Bindung an die Holländische Malerei des 17. Jahrhunderts spürbar werden lassen, bestimmt nach 1890 eine feine Natursicht sein Schaffen.“ Er besuchte ab 1871 die Zeichenschule des Bildnismalers Paul Tischbein (1820-1874), wechselte 1878 an die Weimarer Malerschule, wo er bis 1884 Schüler von Theodor Hagen (1842-1919) war. Anschließend erhielt er ein Lehramt für Landschaftsmalerei. Franz Bunke kam regelmäßig nach Schwaan und brachte SchülerInnen und Kollegen, wie Paul Baum (1859-1932), aus Weimar zum Naturstudium mit. Die angewachsene Künstlerkolonie machte aus der kleinen Ackerbürgerstadt einen angesagten Künstlerort.
Auch wenn Bunke selbst fast ausschließlich Motive seiner mecklenburgischen Heimat verwendete, so war er als Lehrer in Weimar prägend für seine Thüringen malenden Schüler. Zu ihnen gehörte auch der Ilmenauer Rudolf Bechstein (1897-1961), Sohn des Bildhauers Max Bechstein (1860–1940), der sich bevorzugt der Landschaftsmalerei widmete und zeitweilig der Künstlerkolonie Schwaan angehörte. 1910 verlieh ihm Großherzog W ilhelm Ernst von Sachsen-Weimar (1876-1923) den Professorentitel. → http://www.kunstmuseum-schwaan.de/der-maler-franz-bunke/ Werke (Auswahl)/ VerbleibZahlreiche seiner Werke wurden an große Ausstellungen in England, den USA, Dänemark, Italien, Schweden und die Niederlande verkauft. Ausstellungen
Preise1896 Goldene Medaille auf der Jubiläumsausstellung zum 200-jährigen Bestehen der Königlichen Akademischen Hochschule für bildende Künste Berlin EhrungenEhrenbürger seiner Geburtsstadt Schwaan Namensvergaben
Quellen
LiteraturBrunner, Heiko und Lisa Jürß: Franz Bunke – Künstlerkolonie Schwaan. Eine Werkübersicht. |
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Letzte Aktualisierung ( 01. 11. 2016 ) |
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