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19. 03. 2024
Lenz, Johann Georg - Mineraloge, Montanist, Museologe, Naturhistoriker PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von Detlef Tonn   
27. 02. 2017
Er begründete 1797 in Jena die weltweit erste geowissenschaftliche Gesellschaft
Die mineralogische Posaune.
Abraham Gottlob Werner über seinen Fachkollegen Joh. Georg Lenz

* 2. April 1748 Schleusingen
† 28. Februar 1832 Jena

Louise Seidler: Porträt Joh. Georg Lenz, 1811
Louise Seidler: Porträt Joh. Georg
Lenz, 1811 © Universität Jena, Kustodie

Johann Georg Lenz kam als Autodidakt zur Mineralogie. Seine Karriere wurde nicht ganz unwesentlich von Joh. Wolfgang von Goethe (1749-1832) förderlich beeinflußt, mit dem er in engem Kontakt stand.

Georg war 9 (an früherer Stelle 7), als sein Vater, ein Gymnasiallehrer verstarb. Er litt seitdem Not und es mangelte an der nötigsten Nahrung. Nach dem Besuch des Gymnasiums in seiner Geburtsstadt absolvierte er ab 1765 ein Theologiestudium an der Universität in Jena, gab nebenbei Unterricht in einigen Professorenhäusern und wurde dabei mit dem Paläontologen und Mineralogen Johann Ernst Immanuel Walch (1725-1778) näher bekannt. Er erwarb den Magister, promovierte zum Dr. phil. - beides auf Vermittlung Walchs unentgeltlich - und wurde als Privatdozent an der dortigen Philosophischen Fakultät tätig, die seine dauerhafte Heimstatt wissenschaftlichen Wirkens werden sollte.

Bald wandte er sich den Naturwissenschaften zu und widmete sich nun aus seiner Leidenschaft heraus und als Autodidakt speziell der Mineralogie, die durch Abraham Gottlob Werner (1750 [dagegen 1749 (Wikipedia)-1817] in Freiberg dominiert war. 1785 wurde Lenz zum Bergsekretär, 1803 zum Großherzoglich-sachsen-weimarischen Bergrat ernannt.
Ab 1773 war Lenz über fast zwei Jahrzehnte lang als Lektor am Herzoglichen Konvikt tätig. Anfangs wohnte er in der Nähe des Botanischen Gartens, gewann näheren Kontakt zu dem dortigen kundigen Gärtner Klippstein, was sich in einer publizistischen Episode zur  Pflanzenkunde und Tiergeschichte niederschlug. Er hielt von 1781 an die ersten Vorlesungen zur Mineralogie an der Jenaer Universität. 1788 hatte sich Lenz an der Philosophischen Fakultät habilitiert, wurde dort Adjunkt, bekam 1794 eine außerordentliche – mit Stimmrecht im Senat – und 1810 eine ordentliche Professur für Mineralogie verliehen.

Nach dem Tod von Walch (1778) ging dessen Naturalienkabinett mit Sammlungen zur Botanik, Zoologie und Mineralogie auf Anregung Goethes in herzoglichen Besitz über und Lenz wurde zu deren Unteraufseher bestellt. Drei Jahre später (1781) gingen Sammlungsteile aus der Weimarer Kunst- und Raritätenkammer in jenes Kabinett in Jena über, verbunden mit einer nachfolgenden Neuordnung des nunmehrigen Gesamtbestand durch Lenz. Bald darauf kamen eine Bibliothek und ein Chemie-Laboratorium hinzu. Zugleich wurde Lenz als Direktor für das damit bedeutend erweiterte Museum mineralogico-zoologicum Magniducale eingesetzt. Die Einrichtung stand unter der Oberaufsicht von Goethe und Ministerkollege Christian Gottlob Voigt (1743-1819).

1797 hatte Lenz die Societät für die gesammte Mineralogie zu Jena gegründet, die erste geowissenschaftliche Gesellschaft der Welt, die sich ausschließlich mineralogischen Studien widmete  Als spätere Herzogliche Institution entsprechend gefördert, wurden deren eigene Bestände mit denen des genannten Museums sowie Lenz' Privatsammlung zusammengeführt. Die mineralogische Sammlung die maßgeblich durch Lenz entwickelt wurde, zählte gemeinhin zu den besten und schönsten ihrer Art. Die Stiftung der Societät war überaus fruchtbringend für die Heranbildung junger Forscher zur Mineralogie und fand europaweite Nachahmung.

Lenz war in seinem Fachgebiet der Mineralogie überaus publizistisch aktiv, wobei er seine Veröffentlichungen vornehmlich auf den Unterrichtsgebrauch ausrichtete. Seine Werke fanden auch in bedeutender Weise internationale Verbreitung und Anerkennung, so wie auch sein Schaffen insgesamt. Ausdruck dessen waren Lenz' Mitgliedschaften und Ehrendiplome in zahlreichen naturforschenden, wissenschaftlichen Vereinen und Gesellschaften im In- und Ausland. Er stand in regen weltweiten Briefwechseln und war in den etablierten Wissenschaftskreisen rund um den Globus wohlbekannt, auch wenn er doch Jena zeitlebens kaum verließ.

Die lange Zeit anhaltenden prekären wirtschaftlichen Verhältnisse, mit denen Lenz seit seiner Kindheit zu kämpfen hatte, hinderten ihn auch, im üblichen Alter einen Hausstand zu gründen. Erst 1800, als er die 50 bereits überschritten hatte, war ihm spätes Familienglück mit der verwitweten Doktorin Schnepp vergönnt, wobei sich auch Vaterfreuden einstellten. Bis ins hohe Alter, solange es die körperliche wie geistige Verfassung erlaubten, widmete sich Lenz mit sein Freundlichkeit, seinem zuvorkommenden Wesen und seinem stets heiteren Gemüt allen Interessierten an der Mineralogie und seiner berühmten Sammlung.
Joh. Georg Lenz verstarb drei Wochen vor seinem Weggefährten und Förderer Goethe kurz vor Vollendung des 84. Lebensjahres.

Werke / Veröffentlichungen
  • Tabellen | über die | Versteinerungen | zum ersten Unterricht, | entworfen | von | Johann Georg Lenz | der Weltweisheit Magister auf der Universitaet Jena. | Jena | bei Joh. Rudolph Croeckers seel. Wittwe. | 1780. Digitalisat: BSB MDZ
  • Tabellen | über | das gesamte | Steinreich | entworfen | von | Johann Georg Lenz, | der Weltweisheit Magister auf der Universitaet Jena, | Unteraufseher des Herzoglichen Naturalienkabinets, des | Herzoglich Saechsisch, gemeinschaftlichen Conviktoriums | Lektor, und der Naturforschenden Gesellschaft zu | Halle ordentlichem Mitgliede. | Jena | bei Joh. Rudolph Croeckers seel. Wittwe. | 1781. Digitalisat: BSB MDZ
  • Mineralogisches | Handbuch, | durch | weitere Ausfuehrung | des | Wernerschen Systems | geliefert | von | M. Johann Georg Lenz, | der hochloeblichen philosophischen Facultaet zu Jena Adjuct, Sr. | Herzogl. Durchlaucht zu Sachsen Weimar Sekreta und Hoechst | Dero Museums zu Jena, auch der Büttnerschen Bibliothek Un- | teraufseher, der Gesellschaft naturforschender Freunde zu Halle | Ehrenmitglied. | Hildburghausen, 1791. | bey Johann Gottfried Hanisch. Digitalisate: BSB MDZ | e-rara
  • Grundriß | der | Mineralogie, | nach | dem neuesten | Wernerschen System, | zum Gebrauch | bey Vorlesungen auf Akademien und Schulen, | herausgegeben | von | D. Johann Georg Lenz, | ... | Hildburghausen, 1793. | bey Johann Gottfried Hanisch. 314, [10] S. Digitalisate: ULBSA DS | e-rara

Versuch einer vollständigen Anleitung zur Kenntniss der Mineralien. Zwei Teile.

  • Versuch | einer vollständigen Anleitung | zur | Kenntniss | der | Mineralien | von | D. Johann Georg Lenz | der hochlöblichen philosophischen Facultät Adjuct | Sr. Herzogl. Durchlaucht zu Sachsen Weimar Sekretär und höchst Dero Museums zu Jena, auch der Büttnerschen | Bibliothek Unteraufseher, der Gesellschaft naturforschender | Freunde zu Halle | Ehrenmitglied. | Erster Theil | Erd- und Steinarten, Salze, ölige mineralische | Körper und Versteinerungen. | Leipzig 1794. | bey Siegfried Lebrecht Crusius. Digitalisat: BSB MDZ
  • Versuch | einer vollständigen Anleitung | zur | Kenntniss | der | Mineralien | von | D. Johann Georg Lenz. | Zweyter Theil | Metalle und Gebirgsarten. | Leipzig 1794. | bey Siegfried Lebrecht Crusius. Digitalisat: BSB MDZ
  • Mustertafeln | der | bis jetzt bekannten | Einfachen Mineralien | worauf dieselben nach ihren Gestalten und natürlichen | Farben abgebildet, und ihre übrigen Verhältnisse | gegen einander bestimmt werden | von | D. Johann Georg Lenz | Sr. Herzogl. Durchlaucht zu Sachsen-Weimar und Eisenach | Sekretär. | Jena, | auf Kosten des Verfassers. |1794. Digitalisat: HAAB

Mineralogisches Taschenbuch für | Anfänger und Liebhaber. Zwei Bde.

  • Mineralogisches | Taschenbuch | fuer | Anfaenger und Liebhaber. | Entworfen | von | Johann Georg Lenz, | der Weltweisheit Doktor und Professor, Sr. Herzog | lichen Durchlaucht zu Sachsen-Weimar und Eisenach | Secretair, und Höchst Dero Museums zu Jena, auch | der Buettnerschen Bibliothek Aufseher, der Batavi- | schen Societaet der experimental Philosophie zu Rot- | terdam correspondirendes Mitglied, der Herzoglichen | Sachs. Gothaischen und Altenburgischen Societaet der | Forst- und Jagdkunde zu Waltershausen, und der | Hallischen Gesellschaft naturforschender | Freunde Ehrenmitglied | Erstes Baendchen. | Die mineralogisch-einfachen Mineralien. | Erfurt, 1798. | in der Henningschen Buchhandlung. Digitalisat: BSB MDZ
  • Mineralogisches | Taschenbuch | fuer | Anfaenger und Liebhaber. | Entworfen | von | Johann Georg Lenz, | der Weltweisheit Doktor und Professor, Sr. Her- | zogl. Durchlaucht zu Sachsen-Weimar und Eisenach | Secretair, und Höchst Dero Museums, auch der |  Buettnerschen Bibliothek Aufseher, der Societaet | fuer die gesammte Mineralogie zu Jena Direktor, | der Batavischen Societaet der Experimental - Philo- | sophie zu Rotterdam correspondirendes Mitglied, | der Herzogl. Saechs. Gothaischen und Altenburgischen | Societaet der Forst- und Jagdkunde zu Walters- | hausen, und der Hallischen Gesellschaft natur- | forschenden Freunde Ehrenmitglied. | Zweytes Baendchen. | Die Metalle. | Erfurt, 1799. | in der Henningschen Buchhandlung. Digitalisat: BSB MDZ
  • System | der | Mineralkörper, | mit | Benutzung der neuesten Entdeckungen. | von | Johann Georg Lenz, | der Weltweisheit Doctor und Professor. | Sr. Herzoglichen Durchlaucht zu Sachsen-Weimar und | Eisenach Secretär, und Höchst Dero Museums, wie auch der |  Buettnerschen Bibliothek Aufseher, der Societät fuer die ge- | sammte Mineralogie zu Jena Direktor, der Batavischen So- | cietaet der Experimental - Philosophie zu Rotterdam Corres- | pondent, der Herzogl. Sächs. Gothaischen und Altenburgi- | schen Societät der Forst- und Jagdkunde zu Waltershausen, | der Naturforschenden Gesellschaft Westphalens, der Jenai- | schen physischen und der Hallischen Gesellschaft natur- | forschender Freunde Ehrenmitglied. | Bamberg und Würzburg, | bey Tobias Göbhard sel. Wittib. | 1800. Digitalisate: BSB MDZ | e-rara
  • System | der | äusseren Kennzeichen | der | Mineralien, | in | deutscher, lateinischer, italienischer, französi- | scher, dänischer und ungarischer Sprache. | mit | erläuternden Anmerkungen. | von | Johann Georg Lenz, | der Weltweisheit Doctor und Professor. | Sr. Herzoglichen Durchlaucht zu Sachsen-Weimar und | Eisenach Secretär, und Höchst Dero Museums, wie auch der |  Buettnerschen Bibliothek Aufseher, der Societät fuer die ge- | sammte Mineralogie zu Jena Director, der Batavischen So- | cietät der Experimental - Philosophie zu Rotterdam corres- | pondirendes Mitglied, der Herzogl. Sächs. Gothaischen und | Altenburgischen Societät der Forst- und Jagdkunde zu Wal- | tershausen, der Gesellschaft naturforschender Freunde zu | Brockhausen bey Unna und der Hallischen naturforschenden Gesellschaft Ehrenmitglied. | Bamberg und Würzburg, | bey Tobias Göbhard sel. Wittib. | 1800. Digitalisat: BSB MDZ
  • Tabellen | über das | gesammte | Mineralreich | mit | Rücksicht auf die neuesten Entdeckungen | und mit einigen erläuternden Anmerkungen | herausgegeben | von | Johann Georg Lenz, | Der Weltweisheit Doctor und Professor, | Sr. Herzoglichen Durchlaucht zu Sachsen-Weimar und | Eisenach Bergrathe und Höchst | Dero Museums Aufseher, der Herzoglichen S. W. u. E. Societät für die gesammte Mineralogie | Director, der Leopoldino – Carolinischen Academie der Naturforscher Mitgliede, der reale | Societa Agraria et Economica di Cagliari, der Batavischen Societät der Experimental Philosophie |  zu Rotterdam, der Königlichen Preussischen Gesellschaft naturforschender Freunde Westphalens, | der Herzoglichen Societät der Forst – und Jagdkunde zu Dreysigacker, der Regenburgischen | botanischen Gesellschaft, der Jenaischen physischen, der Hallischen naturforschenden Gesellschaft | der Societé libre des Sciences Lettres et Arts zu Nancy, der Nacheiferungs – Gesellschaft des | Helvetischen Cantons – Waatland, Ehrenmitgliede. | Jena, | im Verlag der Hofbuchdrucker Göpferdts | 1806. Digitalisat: BSB MDZ

[Hauptwerk] Handbuch der Mineralogie. 4 Bde.

  • Handbuch | der | Mineralogie | von | Dr. Johann Georg Lenz | Grossherzogl.  Sächsischen Bergrathe und ordertl. öffentlischen | Lehrer der Mineralogie zu Jena; Aufseher des dasigen Gross- | herzogl. naturhistorischen Museums, Innhaber der Grossher- | zogl. Sächsischen Ehren- und Verdienstmetaille und der | Grossherzogl. Sächsischen mineralogischen Societät zu Jena | Stifter und Director, wie auch Mitglied vieler natur- | forschender Gesellschaften des Inn. und | Auslandes. | Dritten Bandes erste Abtheilung. | Metalle erste Abtheilung. | Giessen, bey C. G. Müller | 1819. Platin, Gold, Quecksilber, Silber | und Kupferordnung. Digitalisat: BSB MDZ
  • dto. | Dritten Bandes zweyte Abtheilung. | Metalle zweyte Abtheilung. | Giessen, bey C. G. Müller | 1820. Eisen, Bley, Molybdän und | Zinnordnungen. Digitalisat: BSB MDZ
  • dto. | Dritten Bandes dritte Abtheilung. | Metalle dritte Abtheilung. | Giessen, bey C. G. Müller | 1820. Zink, Wismuth, Tellur, Spiesglanz | und Manganordnungen. Digitalisat: BSB MDZ
  • dto. | Dritten Bandes vierte Abtheilung. | Metalle vierte Abtheilung. | Giessen, bey C. G. Müller | 1821. Nikkel, Kobalt, Arsenik, Uran, Titan, | Scheel, Chrom, Tantal und |  Cereritordnungen. Digitalisat: BSB MDZ
  • Handbuch | der | vergleichenden Mineralogie, | ein | tabellarisches Hülfsbuch | zur alsbaldigen Auffindung und Bestimmung der Mineralien. | von | Dr. Johann Georg Lenz, | Grossherzogl.  Sächsischem Bergrathe und ordentl. öffentlichen Lehrer der Mineralogie zu Jena; | Aufseher des Grossherzogl. naturhistorischen Museums zu Jena, Inhaber der Grossherzogl. | Sächsischen Ehren- und Verdienstmetaille, und der Grossherzogl. Sächsischen minera- | logischen Societät zu Jena Stifter und Director, wie auch Mitgliede vieler | naturforschenden Gesellschaften des In- und Auslandes. | Erster Band. | Giessen, bey C. G. Müller | 1822. Digitalisat: BSB MDZ

Naturgeschichte

  • Anfangsgruende | der | Naturgeschichte | von | Johann Georg Lenz, | der Weltweisheit Magister auf der Universitaet Jena, Unter- | aufseher des hiesigen herzoglichen Museums, und der natur- | forschenden Gesellschaft zu Halle Ehrenmitglied. | mit Kupfern. | Jena | bey Joh. Rudolph Croekers sel. Wittwe. | 1782.
  • Anfangsgründe | der | Thiergeschichte | zum Gebrauch | akademischer Vorlesungen. | von | Johann Georg Lenz, | der Weltweisheit Magister auf der Universitaet Jena, Unter- | aufseher des hiesigen herzoglichen Museums, und der natur- | forschenden Gesellschaft zu Halle Ehrenmitglied. | mit [7] Kupfern. | Jena | bey Joh. Rudolph Croekers seel. Wittbe. | 1783. Digitalisat: Google 
  • Erkenntnißlehre der anorganischen Naturkoerper. Gießen 1813. 2 B.

Museologie

  • Kurze Uebersicht | der in dem Jenaischen Schlosse | aufbehaltenen Naturalien | nach der Ordnung der Zimmer | in welche sie vertheilt sind. | Des Herrn | Geheimenrath von Goethe | Hochwohlgebornen, | mit einem Sendschreiben gehorsamst | ueberreicht | von | Johann Georg Lenz | der Weltweisheit Magister, des herzoglichen Museums | Unteraufseher, und der naturforschenden Gesellschaft zu | Halle Ehrenmitglied. | Jena | bey Johann Rudolph Croeckers sel. Wittwe. | 1783. Digitalisat: HAAB
Sammlung / Verbleib

Die Mineralogische Privatsammlung von Lenz befindet sich heute an der Universität Jena.

Mitgliedschaft (Auswahl)

1781 Naturforschende Gesellschaft (Gesellschaft naturforschender Freunde) zu Halle
1796 Batavische Societät der Experimental-Philosophie zu Rotterdam (NL)
1804 (Leopoldino-Carolinische) Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina
1805 K. K. Leopoldinische Academie der Naturforscher zu Wien (AT) sowie
K. Russische Academie der Naturforscher zu Moskau (RU)
1807 Accademia delle Scienze Torino (IT)
1810 Wetterauische Gesellschaft für die Naturkunde
1818 Bayerische Akademie der Wissenschaften

Ehrungen

1781 Ehrenmitglied Gesellschaft naturforschender Freunde zu Halle
1798 Ehrenmitglied Herzogliche Sachs. Gothaische und Altenburgische Societät der Forst- und Jagdkunde zu Waltershausen (später zu Dreißigacker) sowie
Ehrenmitglied Naturforschende Gesellschaft (Königliche Preußische Gesellschaft naturforschender Freunde) Westphalens
1800 Ehrenmitglied Jenaische physicalische Gesellschaft sowie
Ehrenmitglied Gesellschaft naturforschender Freunde zu Brockhausen bey Unna
1802 Ehrenmitglied Societé libre des Sciences Lettres et Arts zu Nancy (F)
1806 Ehrenmitglied Reale Societa Agraria et Economica di Cagliari (IT) und
Ehrenmitglied Batavische Societät der Experimental-Philosophie zu Rotterdam (NL) und
Ehrenmitglied Botanische Gesellschaft zu Regenburg
Ehrenmitglied Societé d'emulation du canton de Vaud en Suisse (Nacheiferungs-Gesellschaft des Helvetischen Kantons Waatland, CH)
1822 Grossherzogl. Sächsische Ehren- und Verdienstmedaille in Gold zu seinem Lehrerjubiläum, zuvor bereits in Silber.
Ritter des Großherzoglich-sachsen-weimarischen Falkenordens.
1929 Jena, Schillerstr., Minerologisches Institut: Gedenktafel, 1945 mit dem Gebäude zerstört.

Quellen / Literatur

Franke, Horst: Lenz, Johann Georg. In: Lebenswege in Thüringen/1. Sammlung. Zeitschrift des Vereins für Thüringische Geschichte: 2000, XXII, 234 S., [Nr. 59] *, S. 125-28.
Güldenapfel, Georg Gottlieb (Hg.): 7. D. Johann Georg Lenz, … In: Literarisches Museum für die grossherzogl. herzogl. Sächsischen Lande. Erster Band. Mit Kupfern. Jena, bey J. G. Schreiber und Comp., 1816, 397 S., S. 172-78. Digitalisat: Google
Salomon, Johanna: Die Sozietät für die gesamte Mineralogie zu Jena unter Goethe und Johann Georg Lenz. In der Reihe: Mitteldeutsche Forschungen. Böhlau 1990, 232 S.
Schwabe [, Joh. Friedrich Heinrich]: 55. D. Johann Georg Lenz. Digitalisat: Google
Dr. Joh. Friedrich Heinrich Schwabe (1779-1834) war Hofprediger und Oberkonsistorialrat in Weimar, bevor er nach Darmstadt ging, und wie Lenz Mineraloge.
[minrec] LENZ, Johann Georg. (1748 - 1832)
[ADB 18 (1883)]: Lenz, Johann Georg
[Universität Jena, Institut für Geowissenschaften]: 235 Jahre "Societät für die gesammte Mineralogie zu Jena"

Letzte Aktualisierung ( 09. 03. 2017 )
 
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