Kabinettausstellung Museum für Naturkunde Gera: Pohlitzer Meteoriteneinschlag 1819 |
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Geschrieben von Detlef Tonn | |
10. 07. 2019 | |
Gera, Museum für NaturkundeKabinettausstellung 13. Oktober 2019 - 22. März 2020 Am Eröffnungstag der Ausstellung vor genau 200 Jahren ging gegen 8 Uhr auf einem Feld zwischen Pohlitz (Bad Köstritz) und Langenberg (Gera) ein Meteorit nieder. Zwei Tage später, am 15. Oktober 1819, entdeckte der Gutsbesitzer Rothe die Einschlagstelle mit ca. 1 Meter Durchmesser auf seinem Feld. Der dunkel verkrustete „Stein“, der sich später als häufiger Steinmeteorit “Chondrit L5” herausstellte, war 14 cm groß und ca. 3 kg schwer. Sofort nach der sich rasch verbreitenden Kunde vom Meteoritenfund entbrannte ein Wettlauf, einen Teil davon in den persönlichen Besitz zu bringen. Selbst J.W. Goethe schaltete sich ein, und bewarb sich darum. Ein Schreiben von ihm ist dazu aus der Museumssammlung zu sehen, worin er für die Unversehrtheit des „Steines“ plädierte. Das war jedoch zu diesem Zeitpunkt bereits vergebliche Mühe, denn die fortschreitende Zerteilung des Objektes der Begierde (Goethe selbst erhielt ein kleine Probe) nahm ihren unaufhaltsamen Lauf und fand erst 1896 ihr Ende. Teilstücke gelangten in Sammlungen nach Jena, Gotha, Dresden, Berlin, Wien, Budapest, wovon einige in der Ausstellung wieder zusammenfanden. → https://www.gera.de/sixcms/detail.php?id=234771&_nav_id1=146727&_lang=de. |
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Letzte Aktualisierung ( 14. 10. 2019 ) |
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