Klärwerk Erfurt-Kühnhausen |
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Geschrieben von Jörg Schüler | |
05. 07. 2006 | |
Absolut geruchsfrei – Klärwerk Erfurt-Kühnhausen feiert Jubiläum30 Jahre alt wird die städtische Kläranlage in Kühnhausen. Das Reinriechen wird für viele Besucher am 8. Juli 2006 mit einer Überraschung verbunden sein. Wirklich unangenehm riecht es nur wirklich dort, wo das Abwasser die Anlage errreicht und der große Dreck herausgekämmt wird. Allein für den Ausbau der dritten Klärstufe für die biologische Reinigung wurden Ende der 90er Jahre etwa 68 Millionen Mark investiert. Mit diesen Investitionen wurde dazu beigetragen, den Wasserzustand der Gera, Unstrut, Saale , Elbe und damit letztlich der Nordsee zu verbessern. Das Jubiläum der Kläranlage Kühnhausen beschreibt mit dem 2. Juli den Tag, an dem vor 30 Jahren die mechanische Klärstufe in Betrieb genommen wurde. Bis 1985 wurde die Anlage um eine biologische Klärstufe ergänzt (zwischenzeitlich wurde fast ununterbrochen gebaut!!!). 1989 folgte der Bau der weithin sichtbaren Faulgasanlagen, nach der Wende wurde die Schlammentwässerung realisiert. Modernisierung und Instandhaltung stehen immer im Vordergrund, daher wird die Anlage niemals eine fertige Anlage sein, -zwischen drei und fünf Millionen Euro müssen jedes Jahr investiert werden. 2006 soll beispielsweise eine „Rechenanlage“ gebaut werden, in der die gröbsten Verunreinigungen entfernt werden. In der Vergangenheit wurden Kadaver halber Schweine und Gegenstände ähnlicher Dimensionen aus dem Becken gefischt. Die Kapazität der Kläranlage Kühnhausen ist zur Zeit zu 85% ausgelastet. Mit den jetzt 375.000 Einleitern und den zu erwartenden Neuzugängen aus den Kreisen Wandersleben, Alperstedt und Großrudestedt wird die Kapazität nicht an ihre Grenzen stoßen. Übrigens, die erste Erfurter Kläranlage wurde 1909 in der Riethstraße gebaut und bis zum zweiten Weltkrieg bis an die Grenzen ihrer Kapazität erweitert und bis 1985 genutzt.
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Letzte Aktualisierung ( 18. 05. 2017 ) |
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