Wappen der Thüringer Landkreise, Städte und Gemeinden |
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Geschrieben von Matthias Stier | |
04. 12. 2006 | |
Seite 7 von 10 LANGENORLA, Gemeinde, Saale-Orla-Kreis, Alt-Landkreis Pößneck
Ortsteile: Langenorla, Kleindembach, Langendembach. LANGENWOLSCHENDORF, Gemeinde, Landkreis Greiz, Alt-Landkreis Zeulenroda
LANGEWIESEN, Stadt, Ilm-Kreis, Alt-Landkreis Ilmenau
Ortsteile: Langewiesen, Oehrenstock. LANGULA, Gemeinde, Unstrut-Hainich-Kreis, Alt-Landkreis MühlhausenLAUCHRÖDEN, Gemeinde, Wartburgkreis, Alt-Landkreis Eisenach
LAUSCHA, Stadt, Landkreis Sonneberg, Alt-Landkreis Neuhaus
LEDERHOSE, Gemeinde, Landkreis Greiz, Alt-Landkreis Gera
Ortsteile: Lederhose, Neuensorga. LEHESTEN, Stadt, Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, Alt-Landkreis Lobenstein
LEIMBACH, Gemeinde,, Ortsteil von Nordhausen Landkreis Nordhausen
Ortsteile: Himmelgarten, Kuckucksmühle, Leimbach. LEINEFELDE, Stadt, Landkreis Eichsfeld, Alt-Landkreis WorbisWappen 1975 bis 1990: In Rot über blauem Wellenschildfuß, darin drei silberne, unterschiedlich große Luftblasen, ein schwarzer Zahnradkranz, belegt mit einer silbernen Garnspule.
Das Wappen geht auf ein im Jahr 1991 laut Ortssatzung eingeführtes Siegel zurück. Die stilisierte Darstellung des Schafes steht für eine lange Tradition des Leinefelder Fellhandels. Um 1840 waren in Leinefelde 50 Fellhändler angesiedelt. Sie trugen dazu bei, daß sich der Ort zu einem Verkehrs-, Fracht-, Handels- und Wirtschaftszentrum im Obereichsfeld entwickelte. Erst nach dem ersten Weltkrieg ging der Fellhandel rapide zurück. Fellaufkauf und Borstenzurichterei blieben in Leinefelde bis in die 80er Jahre bestehen. Neben dem Fellhandel wurde auch ein reger, weit über die Landesgrenzen hinausgehender Handel mit dem in Leinefelde hergestellten Senf und mit im Heimgewerbe hergestellten Textilien getrieben. Im Wappen sollen Flachs und Senfpflanze auf den Anbau und die Verarbeitung hinweisen. Der von den beiden Pflanzen umschlungene Merkurstab als Symbol des Schutzgottes der Händler und Kaufleute macht auf die Zeit nach dem Verfall des textilen Heimgewerbes aufmerksam, als sich auf dem Eichsfeld und so auch in Leinefelde das für diese Region eigentümliche Wandergewerbe und der Hausierhandel entwickelten, die um 1882 ihren Höhepunkt erreichten. In diesen Jahren beantragten im Kreis Worbis 1226 Händler und Hausierer einen Gewerbeschein. Ein Hinweis auf die Lage Leinefeldes im Eichsfeld, einem Landstrich zwischen Thüringer Wald und Harz gelegen, soll durch ein Eichenblatt und eine Eichel gegeben werden. In der Rundung des Wappens sollen drei silberne Wellen auf blauem Grund Leinefelde als Stadt der Leinequellen ausweisen. Die hier im ältesten Ortsteil, in einem mehrere Quellen umfassenden Quellgebiet entspringende Leine mündet nach 281 km bei Eickeloh, wenige Kilometer hinter Hannover, in die Aller. Das vorhergehende Wappen von Leinefelde entstand 1975 als "sozialistisches Wappen": Zahnrad und Garnspule symbolisierten die Industrialisierung; der Schildfuß deutete auf die Leine hin. Ortsteile: Leinefelde, Breitenholz. LEINEFELDE-WORBIS, Stadt,, entstand am 16. März 2004 aus der Zusammenlegung der bis dahin selbständigen Städte Leinefelde und WorbisLandkreis Eichsfeld, Alt-Landkreis WorbisLEUTENBERG, Stadt, Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, Alt-Landkreis Saalfeld
Ortsteile: Leutenberg, Kleingeschwenda, Herschdorf. LICHTENBRUNN, Gemeinde, seit 21. Mai 1993 Ortsteil von Lobenstein Saale-Orla-Kreis, Alt-Landkreis LobensteinLICHTENHAIN/BERGBAHN, Gemeinde, Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, Alt-Landkreis Neuhaus
LICHTENTANNE, Gemeinde, seit 10. März 1994 Ortsteil von Probstzella Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, Alt-Landkreis SaalfeldWappen: In Silber auf grünem Boden eine grüne Tanne mit braunem Stamm, im Hintergrund ein Nadelwald. LIEBENGRÜN, Gemeinde, Saale-Orla-Kreis, Alt-Landkreis Lobenstein
LIEBSCHÜTZ, Gemeinde, Saale-Orla-Kreis, Alt-Landkreis Lobenstein
LINDA BEI WEIDA, Gemeinde, Landkreis Greiz, Alt-Landkreis Gera
Ortsteile: Linda b. Weida, Pohlen. LIPPRECHTERODE, Gemeinde, Landkreis Nordhausen
LOBENSTEIN, Stadt, Saale-Orla-Kreis, Alt-Landkreis LobensteinDer Brackenrumpf ist die Helmzier der Grafen Reuß älterer Linie; sie wurde bereits im 15. Jh. in einen Schild gesetzt und von der Stadt als Wappen gezeigt. Die Sage berichtet von einer anderen Version des Namens "Lobenstein": "Lobe den Stein" soll Kaiser Ludwig der Bayer, der von 1328 bis 1347 lebte, ausgerufen haben, als er hier in diesem wild- und waldreichen Revier jagte. Die Sage berichtet, daß ihm während der Hatz sein Lieblingshund verlorenging. Lange mußten die Jäger suchen, bis schließlich einer der Ritter das Tier ermattet und leicht verletzt bei einem Stein wiederfand. Er trug den Hund zu seinem Herren, der dem Ritter zum Dank mit einem Lehen um den "gelobten Stein" beschenkte. Zur Erinnerung an das Ereignis erhielt der Ort den Namen "Lobenstein" und trug fortan den Brackenkopf in seinem Wappen. Ortsteile: Moorbad Lobenstein, Saaldorf, Oberlemnitz, Helmsgrün, Lichtenbrunn. LÖHMA, Ortsteil von Munschwitz Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, Alt-Landkreis SaalfeldWappen (ohne Farbangaben): Auf einem Dreiberg ein krähender Hahn. Das in Löhma befindliche Gut besaß ab 1434 bis zur Bodenreform 1945 die Familie von Beulwitz, über deren Wappenschild auf einem Helm ein krähender Hahn zu sehen ist. Es dürfte so gut wie sicher sein, daß dieser in das Wappen von Löhma übernommen wurde. Es kann schon 1862 nachgewiesen werden. Löhma wurde in den 20er Jahren nach Munschwitz eingemeindet. LÖHMA, Gemeinde, Saale-Orla-Kreis, Alt-Landkreis Schleiz
LOSITZ-JEHMICHEN, Gemeinde, Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, Alt-Landkreis SaalfeldWappen (ohne Farbangaben): Geteilt; oben eine stilisierte Linde, begleitet von fünf kleinen Nadelbäumen, unten ein im Wasser schwimmender Fisch. Das Siegelbild in der jetzigen Form entstand 1962 mit der Zusammenschließung der beidenjetzigen Ortsteile Lositz und Jehmichen. Die Linde steht als Symbol für Lositz auf Grund der im Ort stehenden drei ca. 250 Jahre alten Linden. Für den Ortsteil Jehmichen waurde als Symbol ein Fisch (ein Karpfen) verwendet, da sich Inmitten der Ortsteillage ein Teich von ca. 25 ar befindet, in dem bis 1962 Karpfen gehalten wurden. Im alten Dorfsiegel von Jehmichen befand sich als Symbol gerechten Richtens eine Waage. Ortsteile: Jehmichen, Lositz. LOTHRA, Gemeinde, seit 16. März 1994 Ortsteil von Drognitz Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, Alt-Landkreis Saalfeld
LUCKA, Stadt, Landkreis Altenburger Land
Ortsteile: Lucka, Prößdorf. LUISENTHAL, Gemeinde, Landkreis GothaMAGDALA, Stadt, Landkreis Weimarer Land, Alt-Landkreis Weimar
Ortsteile: Magdala, Göttern, Maina, Ottstedt. MANEBACH, Gemeinde, seit 1. März 1994 Ortsteil von Ilmenau Ilm-Kreis, Alt-Landkreis IlmenauMARISFELD, Gemeinde, Landkreis Hildburghausen, Alt-Landkreis Suhl
MASSERBERG, Gemeinde, Landkreis Hildburghausen
MEININGEN, Stadt, Landkreis Schmalkalden-Meiningen, Alt-Landkreis Meiningen
Das erste Stadtsiegel aus der Zeit um 1290 zeigt eine dreitürmige Burg mit Zugbrücke, im Tor vier Sterne. Während die Türme und die Mauer eine befestigte Stadt oder eine Burg im allgemeinen Sinn symbolisieren sollen, könnte die Brücke auf die Lage an der Werra hinweisen. In den erweiterten Stadtrechten von 1344 ist festgelegt, daß das Wappen von Meiningen künftig fünf Türme führen solle, im Tor das Brustbild eines Bischofs. Durch Edikt vom 23. Mai 1557 wurde dies durch das Wappen der Henneberger ersetzt. In der 2. Hälfte des 19. Jh. bekamen die Türme eine neue Gestalt, sie sind jetzt annähernd gleich hoch und besitzen alle Spitz dächer. Ihre endgültige Gestalt erhielten Stadtsiegel und Stadtwappen mit der Bekanntmachung der Ortssatzung vom 8. Dez. 1949; auch die Halbmonde auf den Türmen erscheinen nun wieder. Ortsteile: Meiningen, Dreißgacker, Helba, Welkershausen. MELLENBACH-GLASBACH, Gemeinde, Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, Alt-Landkreis Neuhaus
MELLINGEN, Gemeinde, Landkreis Weimarer Land, Alt-Landkreis Weimar
Ortsteile: Köttendorf, Mellingen. MENGERSGEREUTH-HÄMMERN, Gemeinde, Landkreis Sonneberg
Ortsteile: Forschengereuth, Hämmern, Mengersgereuth, Schichtshöhn MEUSELBACH-SCHWARZMÜHLE, Gemeinde, Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, Alt-Landkreis Neuhaus
Der "geminderte" schwarzburgische Löwe symbolisiert die historische territoriale Zugehörigkeit zu Schwarzburg-Rudolstadt. Der Schräglinksbalken gliedert das Wappen und assoziiert den immensen Höhenunterschied (fast 400 m) bzw. die steile Steigung zwischen den beiden Ortsteilen Schwarzmühle und Meuselbach. Die schieferähnliche Struktur der Rauten symbolisiert die Lage der Gemeinde im Thüringer Schiefergebirge sowie das äußere Erscheinungsbild des Ortes, das entscheidend von geschieferten Gebäuden geprägt ist. Die stilisierte Arnikablüte verweist auf die erwerbsgeschichtlich bedeutsame Arzneigewinnung und den Olitätenhandel sowie die fortwährende Naturnähe der Gemeinde. Das Mühlrad deutet als redendes Element auf den Namen des Ortsteils Schwarzmühle, der mit dem Betrieb von Mühlen an der Schwarza verbunden war und ist. Ortsteile: Meuselbach, Schwarzmühle. MEUSELWITZ, Stadt, Landkreis Altenburger Land
Der Hammer und Schlägel symbolisieren den um Meuselwitz betriebenen Braunkohlebergbau; das Weberschiffchen soll auf die in Meuselwitz betriebene Weberindustrie hinweisen. Das Wappen geht auf das mit der Stadtgründung 1874 in Beziehung stehende Wappen in der Gestaltung von 1912 zurück. Die Figuren im vorherigen Wappen sollten die Hauptwirtschaftszweige der Stadt charakterisieren.
![]() Ortsteile: Brossen, Bünauroda, Musselwitz, Neupoderschau, Schnauderhainichen, Mumsdorf, Falkenhain MIHLA, Gemeinde, Wartburgkreis, Alt-Landkreis Eisenach
Ortsteile: Mihla, Buchenau, Halmroda. MOLSDORF, Gemeinde, seit 1. Juli 1994 Ortsteil von Erfurt Stadt Erfurt, Alt-Landkreis Erfurt
MÖRSDORF, Gemeinde, Saale-Holzland-Kreis, Alt-Landkreis Stadtroda
MOSBACH, Gemeinde, seit 1. März 1994 Ortsteil von Wutha-Farnroda Wartburgkreis, Alt-Landkreis Eisenach
MÖSCHLITZ, Gemeinde, Saale-Orla-Kreis, Alt-Landkreis Schleiz
Ortsteile: Möschlitz, Grochwitz. MÜHLBERG, Gemeinde, Landkreis GothaMühlberg gilt als die älteste Gemeinde Thüringens und der neuen Bundesländer; ihre Ersterwähnung war im Jahr 704. Das Wappen stellt die Mühlburg, eine der drei Gleichen, dar. Das Flüsschen Waid, das den Ort durchfließt, wird durch einen Wellenbalken verdeutlicht. Auf die ehemalige Zugehörigkeit von Mühlberg zum Erfurter Landgebiet weist das silberne sechsspeichige Rad hin, das gleichzeitig Ausdruck für den durch den Ort führenden historischen Handelsweg ist. Mühlrad und Berg schließlich stehen für die volksetymologische Deutung des Ortsnamens. MÜHLHAUSEN, Stadt, Unstrut-Hainich-Kreis, Alt-Landkreis Mühlhausen
Der Adler im oberen Feld ist der des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation und erinnert daran, dass Mühlhausen bis 1802 eine Freie Reichsstadt war, während das silberne Mühleisen im unteren Feld das eigentliche städtische Zeichen ist. Sein Ursprung und seine Bedeutung sind umstritten: der einen Hypothese zufolge handelt es sich um das Mühleisen, jenes Teil einer Mühle, das den Mühlstein mit der Nabe verbindet; als wichtiges Teil einer Mühle würde es die Mühlen symbolisieren, die der Stadt ihren Namen gaben. Eine andere Hypothese wertet es als Beilklinge und leitet es vom Wappen der Grafen von Bilstein (Beilstein) ab, die einst in der Germarmark, zu der auch Mühlhausen gehörte, ansässig waren. Danach wäre das Zeichen der Bilsteiner zur Hausmarke der 1256 zerstörten Reichsburg Mühlhausen geworden und von hier ins Wappen der Stadt gekommen. Bereits ein Siegel von 1292 zeigt den Adler mit freischwebendem Mühleisen; die heute geführte Form geht auf das 15./16. Jh. zurück. Ortsteile: Mühlhausen, Saalfeld, Görmar, Felchta, Windeberg. MÜNCHENBERNSDORF, Stadt, Landkreis Greiz, Alt-Landkreis Gera
Ortsteile: Münchenbernsdorf, Schöna. MUPPERG, Gemeinde, seit 1. Juli 1994 Ortsteil von Föritz Landkreis Sonneberg
Ortsteile: Mogger, Mupperg, Oerlsdorf |
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Letzte Aktualisierung ( 11. 09. 2014 ) |
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