Wappen der Thüringer Landkreise, Städte und Gemeinden |
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Geschrieben von Matthias Stier | |
04. 12. 2006 | |
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TAMBACH-DIETHARZ/THÜR. WALD, Stadt, Landkreis Gotha
![]() Eine erste urkundliche Erwähnung Tambachs in einer gefälschten Urkunde des Klosters Reinhardsbrunn ist für das Jahr 1039 bekannt. Im Jahre 1251 wird Tambach erneut urkundlich erwähnt, das benachbarte Dietharz bereits 1246. 1293 wurden beide Orte mit der Burg Waldenfels an das Kloster Georgenthal verkauft, das nun bis 1525 die Entwicklung bestimmte. Im 14. Jh. wurde die wohl älteste Schützengilde - die Sebastiansbrüder - hier gegründet. 1919 vereinigten sich die beiden Waldgemeinden zur Stadt Tambach-Dietharz. Im Wappen erinnern die Holzfälleraxt und die Bergeisen an Forstwirtschaft und Holzverarbeitung sowie an das Steinbrechergewerbe in Tambach. Die drei Tannen entstammen dem alten Gemeindesiegel von Dietharz. TANNA, Stadt, Saale-Orla-Kreis, Alt-Landkreis Schleiz
Das bis heute kaum veränderte Wappen von Tanna wird in der Stadtchronik erstmals 1514 erwähnt. Der Löwe ist das Wappentier der Reuß jüngerer Linie. Die Tanne ist redendes Symbol für den Stadtnamen. Ortsteile: Frankendorf, Tanna, Schilbach. TANNRODA, Stadt,, seit 25. März 1994 Ortsteil von Bad Berka Landkreis Weimarer Land, Alt-Landkreis Weimar
Die Stadt Tannroda führt ihr bereits auf einem Siegel von 1478 erhaltenes und bis heute gültiges Wappen. Der Inhalt ist redend. Ortsteile: Kottendorf, Tannroda. TEGAU, Gemeinde, Saale-Orla-Kreis, Alt-Landkreis Schleiz
Das Wappen gibt Hinweis auf den Landwirtschaftscharakter des Dorfes, das besonders durch den Bau von Spinnrädern bekannt ist. Ortsteile: Burkersdorf, Tegau. TEICHEL, Stadt, Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, Alt-Landkreis Rudolstadt
In einer auf 1076 datierten Urkunde wird Teichel als "Tucheldi" ertmalig erwähnt; 1417 ist Teichel bereits Stadt. Das erste Stadtsiegel ist für 1566 nachgewiesen, es trägt die Umschrift SIGILLVM PVBLICVM CIVITATIS TVCHELN und zeigt den schwarzburgischen Löwen; bis heute ist dieser im Wappen erhalten geblieben. Der grüne Grund verweist auf den einstigen Waldreichtum. TEISTUNGEN, Gemeinde, Landkreis Eichsfeld, Alt-Landkreis Worbis
THAL, Gemeinde, seit 1. Juli 1994 Ortsteil von Ruhla Wartburgkreis, Alt-Landkreis Eisenach
Ortsteile: Thal, Kittelsthal. THALWENDEN, Gemeinde, Landkreis Eichsfeld, Alt-Landkreis HeiligenstadtWappen: In Grün St. Martin als Reiter auf einem Schimmel. St. Martin ist der Patron der Ortskirche; der grüne Grund symbolisiert die waldreiche Umgebung und das "Wiesental" und die Entstehung des Ortsnamens "Tal der Wenden". THAMSBRÜCK, Stadt,, seit 1. Febr. 1994 Ortsteil von Bad Langensalza Landkreis Gotha, Alt-Landkreis Bad Langensalza
THEMAR, Stadt, Landkreis Hildburghausen
Ortsteile: Tachbach, Themar, Wachenbrunn. THIERBACH, Gemeinde, Saale-Orla-Kreis, Alt-Landkreis Lobenstein
Das vorliegende Wappen wurde 1988 neu gestaltet und wie folgt begründet: Auf altes Tier "Hirschkuh" geht wohl der Ortsname "Thierbach" zurück. Dieser Gedanke wurde bei der Neugestaltung des Wappens im Jahr 1988 verwendet. Das Wappen zeigt eine Hirschkuh am Bach; im Hintergrund sind die Berge Wetzstein, Kulm und Henneberg dargestellt. THIMMENDORF, Gemeinde, Saale-Orla-Kreis, Alt-Landkreis LobensteinTHONHAUSEN, Gemeinde, Landkreis Altenburger Land, Alt-Landkreis SchmöllnWappen (ohne Farbangaben): Drei Tannen, belegt mit dem Giebel eines Fachwerkhauses. Ortsteile: Schönhaide, Thonhausen, Wettelswalde. THÜRINGENHAUSEN, Gemeinde, Kyffhäuserkreis, Alt-Landkreis SondershausenWappen (ohne Farbangaben): Gespalten, rechts ein Löwe, links ein Haus. Das Wappen ist redend. TIEFENORT, Gemeinde,Wartburgkreis, Alt-Landkreis Bad Salzungen
Ortsteile: Hämbach, Tiefenort, Unterrohn, Weißendiez. TITSCHENDORF, Gemeinde, Saale-Orla-Kreis, Alt-Landkreis Lobenstein
Ortsteile: Heinrichshöhe, Titschendorf, Rodacherbrunn. TOPFSTEDT, Gemeinde, Kyffhäuserkreis, Alt-Landkreis Sondershausen
Das Wappen der über 1150-jährigen Gemeinde Topfstedt zeigt mit der Wolfsangel das Zeichen der alten Ritter von Topfstedt, die jedoch schon früh ausstarben. Von ihren Siegeln sind nur diese Haken bekannt, Als Tinkturen wurden die thüringischen Landesfarben gewählt, und die doppelte Anzahl der Mauerhaken gibt die beiden Ortsteile Ober- und Niedertopfstedt an. Ortsteile: Niedertopfstedt, Obertopfstedt. TREBRA, Gemeinde, Kyffhäuserkreis, Alt-Landkreis Sondershausen
TREFFURT, Stadt, Wartburgkreis, Alt-Landkreis Eisenach
Stadtteile: Falken, Schnellmannshausen, Treffurt, Volteroda, Großburschla. TRIEBES, Stadt, Landkreis Greiz, Alt-Landkreis Zeulenroda
Der seit 1681 im Besitz des Hauses Reuß befindliche Ort wurde 1919 zur Stadt erklärt. Ursprünglich besaß Triebes ein Wappen, das in Silber ein offenes rotes Tor, flankiert von zwei grünen Bäumen, zeigte. TRIPTIS, Stadt, Saale-Orla-Kreis, Alt-Landkreis Pößneck
Das älteste, um 1360 datierte Stadtsiegel zeigt einen Baum und zwei Figuren in langen Gewändern, deren Geschlecht jedoch nicht zu bestimmen ist. Es könnte sich um eine Darstellung von Mariae Heimsuchung handeln. Erst später erfolgte die Wandlung der Figuren im Sinne nachstehender Episode: Dietrich der Bedrängte (1162-1221), später Markgraf von Meißen, stand während der Machtkämpfe um den deutschen Königsthron Anfang des 13. Jh. auf seiten Philipps von Schwaben, während Ottokar I. von Böhmen, der Gemahl von Dietrichs Schwester Adela, 1198 zur welfischen Gegenpartei übertrat. Als nunmehriger Gegner seines Schwagers verstieß Ottokar im Jahre 1200 seine Gemahlin und schickte sie ihrem Bruder Dietrich zurück, der ihr unweit des Untertores von Triptis unter der alten Eiche des Eichberges den Willkommenstrunk reichte und ihr im Schloß Aufenthalt gewährte. Ortsteile: Hasla, Ottmannsdorf, Schönborn, Triptis. TRUSETAL, Gemeinde, Landkreis Schmalkalden-Meiningen, Alt-Landkreis Schmalkalden
Ortsteile: Elmenthal, Herges, Auwallenburg, Laudenbach, Trusen, Wahles. UDER, Gemeinde, Landkreis Eichsfeld, Alt-Landkreis Heiligenstadt
Ortsteile: Schönau, Uder. UHLSTÄDT, Gemeinde, Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, Alt-Landkreis Rudolstadt
Mit der Darstellung der Eule wird in "redender" Form der Ortsname wiedergegeben. Diese Figur setzt die Tradition eines Bildsiegels aus dem Jahre 1949 fort, welches die Eule auf einem Ast mit drei Eichenblättern zeigt. Das Motiv der Lilien geht auf ein Gemeindesiegel aus dem Jahre 1925 zurück und symbolisiert die fünf Ortsteile Uhlstädts. Ortsteile: Partschefeld, Rückersdorf, Uhlstädt, Kleinkrossen, Oberkrossen. ULLERSREUTH, Gemeinde, seit 20. Febr. 1994 Ortsteil von Hirschberg Saale-Orla-Kreis, Alt-Landkreis SchleizUMMERSTADT, Stadt, Landkreis Hildburghausen
UNTERLEMNITZ, Gemeinde, Saale-Orla-Kreis, Alt-Landkreis Lobenstein
UNTERLOQUITZ, Gemeinde, seit 10. März 1994 Ortsteil von Probstzella Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, Alt-Landkreis SaalfeldWappen (ohne Farbangaben): Über Schildfuß, darin ein Blitz, eine aufgehende Sonne, beseitet von zwei Nadelbäumen und belegt mit gekreuztem Hammer und Schlegel. Ortsteile: Arnsbach, Döhlen, Unterloquitz. VACHA, Stadt, Wartburgkreis, Alt-Landkreis Bad Salzungen
Der heilige Bonifatius, Patron des Klosters Fulda, steht bereits im ersten Stadtsiegel von 1292. 1631 erscheint stattdessen St. Vitus, der Patron der Stadtkirche. Das Wappen enthält zwischen Industrie- und Landwirtschaftssymbolen als historische Reminiszenz den heiligen Bonifatius; die Brücke verkörpert die steinerne Werrabrücke aus dem Jahre 1342. Ortsteile: Busengraben, Vacha, Badelachen, Oberzella, Unterzella. VACHDORF, Gemeinde, Landkreis Schmalkalden-Meiningen, Alt-Landkreis Meiningen
VEILSDORF, Gemeinde, Landkreis Hildburghausen
Ortsteile: Großmannsrod, Veilsdorf, Kloster Veilsdorf, Schackendorf, Hetschbach. VIESELBACH, Gemeinde, seit 1. Juli 1994 Ortsteil von Erfurt Stadt Erfurt, Alt-Landkreis Erfurt![]()
Das in der Falckensteinschen Thüringischen Chronik abgebildete Wappen führt das Schirmbrett nicht. Zuweilen wurde der Adler auch ohne Krone abgebildet. Bemerkenswert ist, daß die genannten Farben mit denen des thüringischen Wappens übereinstimmen. Ein historischer Nachweis darüber, daß jene Zweiglinie der Grafen von Gleichen, der Vieselbach gehörte, diese Wappen geführt hat, ist nicht vorhanden. Wahrscheinlich war der Adler das Wappentier des Hermann von Hirsingerode. Im Lehnbrief von 1296 erklärte sich Graf Heinrich damit einverstanden, daß die Grafschaft cum omnibus juribus, pertinentiis, districtu, jurisdictione pariter et honore der Stadt Erfurt zugehören solle. Mit allen Nutzen, Rechten, Freiheiten und Ehren hatte die Grafschaft, wie dann endgültig 1343, an die Stadt überzugehen. Ortsteile: Hochstedt, Vieselbach, Wallichen. VOLKMANNSDORF, Gemeinde, Saale-Orla-Kreis, Alt-Landkreis SchleizWappen: Geteilt von Rot und Blau; oben ein silberner Pflug, unten ein Strauch? VOLLENBORN, Gemeinde, Landkreis Eichsfeld, Alt-Landkreis Worbis
WALTERSHAUSEN, Stadt, Landkreis Gotha
Von Anfang an war im Siegel bzw. Wappen der Stadt Waltershausen ein Fisch. Sehr wahrscheinlich wurde er wegen seiner symbolischen Bedeutung gewählt; er ist das Sinnbild der Fruchtbarkeit, aber auch das Christi. Hiermit würde auch die Deutung des Ringes, den der Fisch auf dem ältesten - aus dem Jahre 1330 - erhaltenen Siegel im Maul zu halten scheint, als Fischerring des Petrus übereinstimmen. Im ältesten Stadtsiegel ist der Fisch zudem senkrecht mit dem Schwanz nach unten angebracht; er steht zwischen belaubten Zweigen auf einem Wappenschild und um dieses herum läuft die lateinische Inschrift: "sigillum civium de Waltershusen". Im Jahr 1440 befindet sich nunmehr ein waagerechter Fisch in der Mitte des Wappenschildes, unten mit Wurzeln und Ranken sowie mit Blätterwerk in feinster gotischer Form und Ausführung. Die dritte Form des Stadtsiegels wurde 1583 eingeführt: das naturalistische Rankenwerk des gotischen Stils ist durch die drei Tannen ersetzt. Das unwesentlich geänderte heutige Wappen wurde 1951 eingeführt. Ortsteile: Waltershausen, Langenhain, Wahlwinkel, Schnepfenthal-Rödichen. WASSERTHALEBEN, Gemeinde, Kyffhäuserkreis, Alt-Landkreis SondershausenWASUNGEN, Stadt, Landkreis Schmalkalden-Meiningen, Alt-Landkreis MeiningenWappen: In Blau eine silberne Burg mit offenem Tor und zwei Kuppeltürmen; zwischen ihnen schwebend ein goldener Schild, darin eine schwarze Henne auf grünem Dreiberg. Das Wappen von Wasungen wird bereits auf einer im Staatsarchiv Meiningen aufbewahrten Urkunde mit dem ältesten Siegel von 1420 gebraucht. Es kennzeichnet die Stadt als hennebergischen Besitz. Ortsteile: Bonndorf, Wasungen. WEIDA, Stadt, Landkreis Greiz, Alt-Landkreis Gera
Die Figuren des heutigen Wappens von Weida weist schon das älteste Stadtsiegel von 1333 auf. Das Tor und die zwei Türme sind als Teile der ehemaligen Stadtbefestigung der Stadt Weida anzusehen. Türme, Tor und Mauer waren die wichtigsten Teile einer Stadtbefestigung, und ihre Darstellung im Wappen galt im Mittelalter als Beweis dafür, daß der Ort als Stadt gegründet worden sei. Die Stadt Weida wird bereits 1209 urkundlich als Stadt (civitas) genannt, es handelt sich also um eine frühe Stadtgründung. Der Weidenbaum ist redend für den Namen der Stadt. Die Tingierung wird durch eine farbige Zeichnung von 1515 in der Matrikel der Universität Erfurt belegt. WEIMAR, kreisfreie Stadt
Die Stadt Weimar führt, wie sich aus den seit 1262 bezeugten und vom Jahre 1387 ab erhaltenen Siegeln ergibt, bereits seit dem 13. Jh. das Wappen der einstigen Landes- und Stadtherren, der Grafen von Orlamünde, als eigenes Wappen: einen steigenden Löwen in einem mit Herzen übersäten Feld. Der Löwe im Wappen der Grafen von Orlamünde erschien jedoch zuerst auf glattem Feld, bis im 14. Jh. eine Linie der Grafen aus nicht mehr bekannten Gründen die Herzen in das Feld aufnahm. Ursprünglich war die Farbe des Löwen als Wappenzeichen bis zum Übergang der Besitzungen der Grafen von Orlamünde an das Haus Wettin im 14. Jh. Blau und wurde dann Schwarz. In der Zeit der faschistischen Herrschaft - 1938 wurde dieses Wappen außer Kraft gesetzt, und an seine Stelle kam ein ihrer Ideologie gemäßes. 1945 wurde das frühere Stadtwappen wieder verwendet· 1975 erhielt es seine endgültige heutige Form. Stadt-/Ortsteile: Buchenwald, Ettersbergsiedlung, Schöndorf, Tiefurt, Weimar; Gelmeroda, Niedergrunstedt, Possendorf, Taubach. WEISBACH, Gemeinde, Saale-Orla-Kreis, Alt-Landkreis Lobenstein
WEISSENBORN-LÜDERODE, Gemeinde, Landkreis Eichsfeld, Alt-Landkreis Worbis
Ortsteile: Weißenborn, Lüderode, Gerode. WEISSENSEE, Stadt, Landkreis Sömmerda
Stadtteile: Scherndorf, Weißensee, Waltersdorf, Ottenhausen. WEITERSRODA, Gemeinde, seit 21. Jan. 1994 Ortsteil von Hildburghausen Landkreis Hildburghausen
Ortsteile: Friedrichsanfang, Weitersroda. WEITISBERGA, Gemeinde, Saale-Orla-Kreis, Alt-Landkreis LobensteinWappen (teilweise ohne Farbangaben): In Gold der "Henneberg", ein stilisiertes Ortsbild mit blauen Schieferdächern und rechts einer grünen Fichte. WENIGENTAFT, Gemeinde, seit 23. Febr. 1994 Ortsteil von Buttlar Wartburgkreis, Alt-Landkreis Bad Salzungen
WERNSHAUSEN, Gemeinde, Landkreis Schmalkalden-Meiningen, Alt-Landkreis Schmalkalden
Ortsteile: Wernshausen, Niederschmalkalden, Helmers. WIEDERSBACH, Gemeinde, Landkreis HildburghausenWIEHE, Stadt, Kyffhäuserkreis, Alt-Landkreis Artern
WINDISCHHOLZHAUSEN, Gemeinde, seit 1. Juli 1994 Ortsteil von Erfurt, Stadt Erfurt, Alt-Landkreis Erfurt
WIPPERDORF, Gemeinde, Landkreis Nordhausen
WOLFSBERG, Gemeinde, 1994 aus den Orten Gräfinau-Angstedt, Wümbach und Bücheloh gebildet, Ilm-Kreis, Alt-Landkreis IlmenauWOLFSBURG-UNKERODA, Gemeinde, Wartburgkreis, Alt-Landkreis Eisenach
Wolfsburg wurde erstmals im Jahre 800 in den Unterlagen des Klosters Fulda als "ungerodetes Land, nahe der Werra" erwähnt. Die Besitzverhältnisse änderten sich von Heinrich von Frankenstein über das Kloster Allendorf und das Stift "Unserer lieben Frauen" Eisenach zu Herzogsbesitz. Im 17.118. Jh. wurde hier Kupfererz abgebaut. Der Wolf ist redendes Element für den Ortsnamen; das Kreuz mit dem Eberkopf symbolisiert ein historisches Steinkreuz in der Gemeindeflur, welches die Darstellung einer Jagdszene enthält. Der gespaltene Berg im Schildfuß weist auf die Lage der Gemeinde im Thüringer Wald hin; die Spaltung symbolisiert hierbei die beiden. Ortsteile. Ortsteile: Wolfsburg, Unkeroda. WOLKRAMSHAUSEN, Gemeinde, Landkreis Nordhausen
WORBIS, Stadt, Landkreis Eichsfeld, Alt-Landkreis WorbisDie Stadt gehörte im 13. Jh. den Grafen von Beichlingen, daher deren Schildteilung; 1682 wurde vom Kurfürsten von Mainz das Stadtrecht erneuert, daher das Mainzer Rad. Schon an einer im Staats archiv Wolfenbüttel beruhenden Urkunde vom 2. Juni 1255 hängt neben dem Siegel des Grafen Friedrich des Jüngeren von Beichlingen das verletzte Siegel der Stadt Worbis. Dasselbe ist mangelhaft geschnitten und zeigt den gerüsteten Grafen auf einem rechtshin schreitenden Pferde. Auf dem Haupte trägt er den Topfhelm, der mit fünf, überaus primitiv gestalteten Pfauenfedern besteckt ist; vor der Brust hält er seinen anscheinend fünfmal (von Silber und Rot) geteilten Schild und in der dahinter verborgenen Rechten eine dreimal geteilte Fahne. Von der Umschrift ist nur erhalten: + SIGILLV ..... ENSIV ..... WORWEZE. Ansonsten ist nur ein zu Anfang des 19. Jh. geschnittenes Siegel: MAGISTRAT DER STADT WORBIS und dessen neue Nachbildung bekannt geworden, das den geteilten Schild mit einem Helm darüber, der wohl Decken, aber kein Kleinod hat, zeigt. Aus den beichlingischen Streifen sind dabei drei freischwebende, sich nach unten zu verjüngende Balken geworden. Ortsteile: Worbis, Neumühle, Kirchohmfeld, Adelsborn, Kaltohmfeld. WURZBACH, Stadt, Saale-Orla-Kreis, Alt-Landkreis Lobenstein
Das Recht, Siegel und Wappen zu führen, erhielt Wurzbach, seinerzeit Amtsdorf mit Marktrecht, im Jahre 1757. Der Kranich ist dem Wappen der jüngeren Reußen entnommen, die 1451 die Herrschaft Oberkranichfeld kauften und damals auch den Kranich in ihrem Herrschaftswappen führten. Ortsteile: Wurzbach, Dürrenbach. WÜSTHEUTERODE, Gemeinde, Landkreis Eichsfeld, Alt-Landkreis HeiligenstadtDas Feuer im Wappen soll darauf verweisen, daß der Ort Wüstheuterode, früher Hardewarderode genannt, im Jahr 1424 durch die Mühlhäuser fast vollständig zerstört und um 1500 erst wieder neu aufgebaut wurde. Danach erhielt der Ort den Namen Wüstheuterode, der nach geschichtlichen Ermittlungen von Dr. Erhard Müller im Jahr 1605 erstamlig urkundlich erwähnt wurde. Mit diesem Symbol soll dem Ort Wüstheuterode sein geschichtlicher Name bestätigt werden. Das Mainzer Rad soll darauf hindeuten, daß das einheitliche Eichsfeld über mehrere Jahrhunderte dem Erzstift Mainz unterstellt war, welches 1803 aufgelöst wurde. Im Jahr 1816 wurde das Eichsfeld gespalten und konnte bis zum heutigen Tag nicht wieder zusammengeführt werden. Die Darstellung des hl. Bonifatius, des Schutzpatrons der Dorfkirche, wurde historisch überlieferten Gemeindesiegeln entlehnt und führt somit zugleich historische Traditionen fort. WUTHA-FARNRODA, Gemeinde, Wartburgkreis, Alt-Landkreis Eisenach
Ortsteile: Farnroda, Wutha, Kahlenberg, Mosbach, Schönau. ZELLA-MEHLIS, Stadt, Landkreis Schmalkalden-Meiningen, Alt-Landkreis Suhl
ZEULENRODA, Stadt, Landkreis Greiz, Alt-Landkreis Zeulenroda
Bereits 1438 zur Stadtrechtsverleihung erhielt Zeulenroda sein Wappen, dessen Beschreibung in der noch erhaltenen Urkunde niedergelegt ist. Der Löwe ist das Wappentier der reußischen Vögte. Ortsteile: Pfefferleite, Schwarzbach, Zeulenroda, Dr.-W.-Külz-Siedlung, König, K.-Liebknecht-Siedlung, Kleinwolschendorf, Leitlitz, Stelzendorf, Förthen, Pahren, Läwitz, Weckersdorf. ZEUTSCH, Gemeinde, Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, Alt-Landkreis Rudolstadt
ZIEGENRÜCK, Stadt, Saale-Orla-Kreis, Alt-Landkreis SchleizDieses Wappenbild hat im wesentlichen die gleiche Darstellung wie ein Siegel von 1403 mit der Umschrift: S. CIVITATIS CIGENERVCKE. Die Ziege und die Anordnung des Gebäudes über deren Rücken sind redend für den Namen des Ortes. Das Gebäude soll vermutlich nur den Stadtcharakter zum Ausdruck bringen. ZOPPOTEN, Ortsteil der Großgemeinde Ebersdorf Saale-Orla-Kreis, Alt-Landkreis LobensteinQuelle
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Letzte Aktualisierung ( 11. 09. 2014 ) |
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