Quellwasserwerk Peterborn - 871 Jahre Wasser für Erfurt
In der Woche des Denkmals haben es sich die Thüringer "Wassermänner" nicht nehmen lassen und 3 Tage gepumpt um für die Besucher am 4. September die Quellgänge des Wasserwerks im Peterborn begehbar zu gestalten ( bei 200 m³ täglich nicht gerade ein Rinnsal). Unter der sach- und fachkundigen Führung von Herrn Winkler wurden den Besuchern viele interessante Details zur Geschichte des ältesten noch funktionsfähigen Wasserwerkes, nicht römischen Ursprungs, dargelegt.
1136, auf Initiative des Abts Wernher, wurden die 2380m von den Peterbornquellen über das Borntal zum Peterskloster auf dem Petersberg mit Bleirohren überbrückt und es konnte erstmals Wasser fließen.
Im Jahre 1376 mußten die als Kriegsbeute verschwundenen Bleirohre durch Holzrohre ersetzt werden, die dann 1834/35 Rohren aus Gusseisen gewichen sind. Nachdem die Zitadelle Petersberg 1879 an die städtische Wasserversorgung angeschlossen wurde, erfolgte noch dis 1927 die Versorgung mit Brauchwasser. Bis heute liefern die 4 Quellen des Wasserwerkes das kostbare Nass an Gärtnereibetriebe und Kleingartenanlagen. 
Weitere Informationen: ThüWa Thüringer Wasser GmbH Magdeburger Allee 34 99086 Erfurt Tel.: 0361/5641800 Text : Klaus Fischer Fotos: Nr.3 Frank Sommariva; Klaus Fischer mehr:
In: Stadt und Geschichte - Zeitschrift für Erfurt (Heftnummer): Schmidt, Dr. Ing. Dietmar: Die Wasserversorgung des Klosters und der späteren Festung auf dem Petersberg (8) Die Bedeutung der Wasserversorgung für die Stadtentwicklung Erfurts (SH 6)
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