InhaltGeschichtliches- Altenburg, Schloß
- Auleben, Humboldt'sches Schloß
- Bad Liebenstein, Schloß Altenstein
- Beichlingen, Schloß
- Bibra, Burgruine
- Bischofroda, Gutshaus
- Breitungen, Schloß Herren-Breitungen
- Burgk, Schloß
- Creuzburg, Schloß
- Dornburg, Rokoko– und Südliches Schloß
- Drei Gleichen, Burgruine Gleichen
- Eisenach, Schloß
- Eisenach, Wartburg
- Eisenberg, Schloß Christianenburg
- Eisfeld, Schloß
- Erfurt, Cyriaksburg
- Ettersburg, Jagdschloß
- Friedrichroda, Schloß Reinhardsbrunn
- Gera, Wasserschloß Tinz
- Gorsleben, Gutshaus
- Gotha, Schloß Friedenstein
- Gräfentonna, Schloß
- Greiz, Oberes Schloß
- Großfurra, Schloß
- Großkochberg, Schloß
- Heldburg, Veste Heldburg
- Heldrungen, Schloß und Festung
- Kahla, Leuchtenburg
- Kapellendorf, Wasserburg
- Kirchohmfeld, Burg Bodenstein
- Kromsdorf, Schloß
- Kühndorf, Johanniterburg
- Kyffhausen, Ruine Reichsburg Kyffhäuser
- Lauchröden, Ruine Brandenburg
- Marksuhl, Schloß
- Meiningen, Schloß Elisabethenburg
- Mihla, Graues Schloß
- Molsdorf, Schloß
- Ohrdruf, Schloß Ehrenstein
- Oßmannstedt, Rittergut
- Posterstein, Burg
- Römhild, Schloß Glücksburg
- Rudolstadt, Schloß Heidecksburg
- Saalfeld, Residenzschloß
- Schleusingen, Schloß Bertholdsburg
- Schmalkalden, Schloß Wilhelmsburg
- Schwarzburg, Schloß
- Schweina, Schloß Glücksbrunn
- Seebach, Schloß
- Sondershausen, Schloß
- Treffurt, Burgruine Normannstein
- Waltershausen, Schloß Tenneberg
- Weida, Schloß Osterburg
- Weimar, Residenzschloß
- Weimar, Schloß Belvedere
- Weimar, Schloß Tiefurt
- Weimar, Wittumspalais
- Weißensee, Runneburg
- Wilhelmsthal, Schloß
- Wolkramshausen, Schloß Hue de Grais
Quelle
GeschichtlichesDie Grenzen des 1990 wieder erstandenen Landes Thüringen wurden erst 1944/45 festgelegt, die politische Einheit reicht nicht weiter als bis 1920 zurück. Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges existierten hier acht fürstliche Kleinstaaten: das Großherzogturn Sachsen-Weimar-Eisenach, die Herzogtümer Sachsen-Meiningen, Sachsen-Coburg-Gotha und Sachsen-Altenburg, die Fürstentümer SchwarzburgRudolstadt und Schwarzburg-Sondershausen sowie die Fürstentümer Reuss jüngere Linie und Reuss ältere Linie. Zu diesem Territorium kamen 1944/45 benachbarte preußische Gebiete hinzu. So kann das Land keine einheitliche politische Tradition vorweisen, es stellt eher einen geographischen denn kulturellen Begriff dar. Im 1. Jahrhundert n. Chr. kamen die zwischen EIbe, Saale und dem Erzgebirge lebenden Hermunduren mit den Römern in Berührung. Durch die Vermischung mit zugewanderten Angeln und Warnen bildete sich zur Zeit der Völkerwanderung insbesondere westlich der Saale ein neuer germanischer Stamm, die Toringi. Das von diesen Thüringern geschaffene Reich wurde zwischen 531 und 534 von den Franken und Sachsen erobert. Das Gebiet zwischen Harz, Unstrut, Werra, Saale und dem Thüringer Wald, also der Großteil des heutigen Thüringen, ging im Fränkischen Reich auf. Die nördlichen Gebiete bis zur mittleren EIbe, Ohre und Aller kamen zunächst unter sächsische Herrschaft, bis auch dieses Gebiet durch die Franken 200 Jahr später erobert wurde. Seit dem 6. Jahrhundert war Thüringen eine östliche Grenzprovinz des Fränkischen Reiches. Im Zuge seiner Missionierung verbrachte Bonifatius (um 675-754) zehn Jahre in Thüringen. Das 742 von ihm errichtete Bistum Erfurt wurde 755 mit dem Erzbistum Mainz vereingt. So entstand an der Ostgrenze des Reiches ein wirtschaftliches, politisches und kirchliches Zentrum, von dem aus die Christianisierung der Sachsen und Slawen ihren Ausgang nahm. Zu Beginn des 12. Jahrhunderts baute sich das Geschlecht der Ludowinger von der Schauenburg südlich von Gotha aus im Bereich von Eisenach, Sangerhausen, des Thüringer Waldes und der Unstrut einen Machtbereich auf, dem sie allerdings nicht das zum Erzbistum Mainz gehörende Gebiet um Erfurt eingliedern konnten. Die Epoche der Ludowinger, 1130 vom Kaiser mit der Landgrafenwürde ausgezeichnet, wurde zu einer Blütezeit Thüringens. Sie bauten insbesondere die von ihnen errichtete Wartburg zu einem Zentrum mittelalterlichen Kulturlebens aus, zu einem Zentrum der höfischen Epik und des Minnesangs. Hier wurde der Wettstreit der Minnesänger, unter ihnen Wolfram von Eschenbach, Heinrich von Ofterdingen, Heinrich von Veldecke und Walter von der Vogelweide, ausgetragen. Hier lebte die später heiliggesprochene ungarische Königstocher Elisabeth (1207-1231), Gemahlin des ebenfalls heiliggesprochenen Landgrafen Ludwig IV. Elisabeth wurde Schutzpatronin Thüringens. Nach dem Tod Heinrich Raspes (1204-1247), des letzten thüringischen Landgrafen aus dem Hause der Ludowinger, gelangten die Wettiner, Markgrafen von Meißen, in Thüringen an die Macht. 1346 zwangen die Wettiner alle thüringischen Territorialherren zur Anerkennung ihrer Lehnshoheit. Mit dem Erwerb des bis dahin askanischen Gebiets um Wittenberg erlangte der Wettiner Markgraf Friedrich der Streitbare (1370-1428) 1423 auch die sächsische Kur- und Herzogswürde. Der Name Sachsen fand auch Anwendung für das thüringische Gebiet. Durch Erbteilung, zuletzt 1485, kam es zur Gründung der emestinischen und der albertinischen Linie des Hauses Wettin. Zu einem geistigen Zentrum des Alten Reiches blühte Erfurt auf. Erfurter Bürger gründeten in der Tradition ihrer großen Klosterschulen 1392 eine Universität, die bald zu einer der bedeutendsten Europas wurde, jedoch später zunehmend an Bedeutung verlor und 1816 durch die Preußen geschlossen wurde. Mit der Erfurter Geistesgeschichte verbindet sich im 13. Jahrhundert einer der wichtigsten deutschen Mystiker, Meister Eckhart. An der Erfurter Universität studierte Martin Luther. Die Reformation breitete sich ab 1522 sehr rasch in Thüringen aus, lediglich die zum geistlichen Kurfürstentum Mainz gehörenden Gebiete, die Stadt Erfurt und das Eichsfeld, letzteres bis heute, blieben katholisch. 1531 schlossen sich die protestantischen Fürsten in Schmalkalden zur Verteidigung ihres Glaubens zu einem Bündnis zusammen, wurden jedoch in der Schlacht bei Mühlberg 1547 von den Truppen des katholischen Kaisers Karl V. besiegt. Kurfürst Johann Friedrich 1. (1503-1554) verlor die Kurlande und die Kurfürstenwürde an die Albertiner. Nach dem Verlust Wittenbergs wurde Weimar zur Residenz der Ernestiner. Als Ersatz für Wittenberg wurde 1548 in Jena eine Universität gegründet. Die deutsche Musikgeschichte erfuhr durch drei Thüringer Komponisten einen ganz besonderen Beitrag: durch den in Köstritz geborenen Heinrich Schütz, den aus Creuzburg stammenden Michael Prätorius und den in Eisenach geborenen Johann Sebastian Bach. Während die Albertiner den Erbanspruch des erstgeborenen Fürstensohnes einführten, kam es bei den Ernestinern zu fortlaufenden Erbteilungen, so daß es gegen Ende des 17. Jahrhunderts neben neun reussischen und drei schwarzburgischen nicht weniger als zehn Linien des wettinischen Hauses in Thüringen gab. Hinzu kamen die kurmainzischen Besitzungen Erfurt und das Eichsfeld, das zu HessenKassei gehörende Schmalkalden und die bei den Reichsstädte Mühlhausen und Nordhausen. Erst die Neuordnung Deutschlands zu Beginn des 19. Jahrhunderts brachte eine bis 1918 währende territoriale Flurbereinigung. Der bedeutendste der dann in Thüringen bestehenden zwölf Kleinstaaten war das zum Großherzogturn erhobene Sachsen-Weimar. Die kleine Residenz, machtpolitisch unbedeutend, entwickelte sich zu einem bemerkenswerten kulturellen Mittelpunkt. Mit Weimar verbinden sich Persönlichkeiten wie Goethe, Schiller, Wieland, Herder, Liszt, Bülow, Cornelius, Bechstein, um nur einige wenige Namen zu nennen. Eine Besonderheit der thüringischen Kulturgeschichte stellt der Hang zur Reformpädagogik dar; stellvertretend sei hier August Hermann Francke genannt. 1824 begann Heinrich Heine seine berühmte Wanderung durch den Harz und Thüringen, Friedrich Nietzsche wuchs in Naumburg auf und besuchte die Fürstenschule in Schulpforta. Der Chronist des Altenburger Kreises war Hoffmann von Fallersleben. In Meiningen weilten Reger und Brahms; Meiningen wurde zu einer Geburtsstätte des modernen deutschen Theaters. Durch all dies erlangte der thüringische Raum in der deutschen Geistes- und Kulturgeschichte des 18. und 19. Jahrhunderts eine herausragende Bedeutung. 1816 erhielt Sachsen-Weimar als erstes deutsches Land eine fortschrittliche Verfassung, der erste Landtag wurde in Weimar eröffnet. Die Universität Jena wurde zu einem gedanklichen Zentrum für die Freiheit und Einheit Deutschlands, hier lehrten Fichte, Schelling und Hegel. Seine literarische Bedeutung erlangte die Stadt durch den Romantikerkreis um die Brüder Schlegel, Clemens von Brentano und Novalis. In Jena wurde 1815 die Deutsche Burschenschaft gegründet, von der die Initiative zum Wartburgfest 1817 ausging. Ganz Thüringen wurde von der Revolution 1848 erfaßt. Als Folge des Preußisch-Österreichischen Krieges von 1866 wurde der hessische Kreis Schmalkalden preußisch, die thüringischen Staaten Mitglied des Norddeutschen Bundes. Nach der Teilnahme am Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 unterstützten die Staaten Thüringens ganz besonders die Gründung des Kaiserreiches. Die Kleinstaaterei in Thüringen verhinderte das Zusammenwachsen eines einheitlichen Wirtschaftsraumes oder das Entstehen von Industrie- und Handelszentren von überregionaler Bedeutung. Die wenigen Bodenschätze und Rohstoffe führten dennoch sehr früh zu einer vielfältigen gewerblichen Produktion, die zum Teil später Weltgeltung erlangte: die Spielwarenindustrie in Sonneberg, die Waffenproduktion in Suhl und Zella-Mehlis, die Herstellung von Glas und Porzellan und die von Carl Zeiss, Ernst Abbe und Otto Schott in Jena gegründete optische Industrie. Überall in Thüringen entwikkelte sich im Zuge der Industrialisierung eine bedeutende Maschinenbauindustrie. Eisenach wurde zu einem wichtigen Zentrum der Autoindustrie, wo BMW produzierte und später der "Wartburg" vom Band ging. 1919 gründete Walter Gropius in Weimar das Bauhaus, das versuchte, Technik und Kunst zusammen zu bringen. Die Revolution von 1918 beendete die Kleinstaaterei in Thüringen, die acht entstandenen Freistaaten schlossen sich 1920 zu einem Land Thüringen zusammen; davon ausgenommen waren die preußischen Gebiete und Coburg, das sich Bayern anschloß. 1919 tagte in der damaligen Landeshauptstadt die Deutsche Nationalversammlung und verabschiedete die Verfassung des Deutschen Reiches, die sogenannte Weimarer Reichsverfassung. Die erste deutsche Republik von 1919 bis 1933 wird als Weimarer Republik bezeichnet. Die erste nationalsozialistisch geführte Landesregierung wurde 1932 in Thüringen gebildet. 1933, nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Reich, wurde auch Thüringen "gleichgeschaltet", und 1944 wurden die preußischen Gebiete Thüringens dem Land Thüringen zugeschlagen. Von April bis Juli 1945 war Thüringen von amerikanischen Truppen besetzt, bis es unter sowjetische Militärverwaltung kam. Von 1945/47 bis 1952 war es eines der fünf Länder der SBZ bzw. DDR, bis es in die Bezirke Erfurt, Suhl und Gera aufgeteilt wurde. Im heutigen Freistaat Thüringen, dem Land zwischen Harz und Thüringer Wald, zwischen Werra und Saale, leben auf 16175 qkm rd. 2,5 Millionen Menschen. Die drei größten Städte sind die Landeshauptstadt Erfurt mit 203000 Einwohnern, Gera mit 125000 Einwohnern und Jena mit 100000 Einwohnern. In Erfurt sind Unternehmen aus den Bereichen Elektrotechnik, Mikroelektronik und Umformtechnik angesiedelt, in Gera Elektrotechnik, Gerätebau und Werkzeugmaschinenbau, in Jena Gerätebau, Glas, Optik und Pharmazie, in Eisenach der Automobilbau, um nur einige dieser Standorte zu nennen. Doch die Industriestandorte Thüringens beschränken sich keineswegs nur auf die großen Städte. Über das ganze Land verteilt finden sich größere und kleinere Unternehmen aus den Bereichen Keramik, Motoren, Spielzeug, Stahl, Zweiradund Elektromobilbau. Die von der Land- und Forstwirtschaft genutzten Flächen betragen insgesamt 765000 ha für die Landwirtschaft, hinzu kommen 344000 ha Waldflächen. Thüringen als Wirtschaftsstandort hat nationalen wie internationalen Rang. Herausragende Bedeutung für Deutschland und Europa hat die Geistesund Kulturgeschichte des Landes. Wesentlicher Bestandteil der Kulturgeschichte sind die Burgen, Schlösser und Gutshäuser der Landesherren und des Adels. Besonders reich ist der Bestand an Residenzen, u. a. Weimar, Eisenach, Altenburg, Gotha, Meiningen, Greiz, Schleiz, Gera, Rudolstadt und Sondershausen. Einige Objekte sind bereits dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer gefallen, andere wurden aus ideologischen Gründen zerstört, durch falsche Nutzungen, durch Verwohnen in ihrer Bausubstanz zum Teil erheblich beeinträchtigt oder einfach dem Verfall preisgegeben. Der bauliche Zustand zahlreicher Denkmäler ist katastrophal. Die zum Teil offene Eigentumsfrage, mangelnde sinnvolle Nutzungskonzepte und oft fehlendes Investitionskapital tragen zum weiteren Verfall bei. Diese Probleme einer breiten Öffentlichkeit bewußt zu machen, Denkanstöße zu liefern und soweit als möglich zu helfen, dazu dienen dieses Buch und die gleichnamige Photoausstellung. Anhand von 60 ausgewählten Objekten soll ein Querschnitt durch das bauliche Erbe Thüringens gezeigt werden. Der Potsdamer Photograph Jürgen Strauss beläßt mit seinen impressionistisch anmutenden Bildern den einzelnen Objekten trotz ihres teilweise schlechten baulichen Zustandes ihre Würde. Altenburg, Schloß10. Jh. | Ursprung der Burganlage | 11. Jh. | Erweiterung der Burg, u. a. Bau des nördlichen Mantelturms | 12. Jh. | Erneute Erweiterung und Bau der Pfalzanlage auf dem westlichen Burgberg mit einer romanischen Kapelle zu Beginn des Jahrhunderts | 13./ 14. Jh. | Bau der Zwingmauern mit den Schalentürmen | 1308 | Residenz der Wettiner Markgrafen | 15. Jh. | Errichtung des spätgotischen äußeren Torhauses und des inneren Torturms | 1444 | Brand und Erneuerung der spätgotischen Schloßkirche wohl durch Moyses von Altenburg | 16. Jh. | Bau eines großen Marstalls, der heutigen Junkerei | 1518 | Errichtung des Renaissanceschlosses auf dem westlichen Burgberg | 1593 | Ersterwähnung des Schloßgartens | 1602 | Anlage der Roßschwemme mit Neptunsäule in der Mitte des Schloßhofes | 1605-09 | Umbau und Erweiterung des Renaissanceschlosses und Einrichtung des Arkadenganges im kleinen Schloßhof | 1645-48 | Barockausstattung der Schloßkirche um die Mitte des Jahrhunderts von G. H. Trost | 17./ 18. Jh. | Bau der überwiegenden Wohngebäude | 1712 | Bau des Teehauses und der Orangerie durch J. H. Gengenbach | 1725 | Anlegung der Auffahrt mit figurenbesetzten Obelisken | 1742-44 | Errichtung des Triumphbogens | 1827 | Umgestaltung des Schloßgartens in einen Landschaftsgarten | 1864 | Brand des Festsaalflügels | 1868-71 | Bau des Kornhauses und des Prinzenpalais | 1868 | Brand im südlichen Gebäudekomplex und Fresken (Amor und Psyche) im Festsaal von G. Moosdorf | 1905 | Brand im Kirchensaal und anschließende Neuausstattung | 1920 | Einrichtung eines Museums im Schloß | 1976 | Abschluß umfangreicher Restaurierungsarbeiten in der Schloßkirche |

1987 | Brand in der Junkerei | 1991 | Abschluß umfangreicher Restaurierungsarbeiten im Festsaal und Beginn umfangreicher Instandsetzungs- und Restaurierungsarbeiten am Residenzbau |
(heute: Museen und Stadtverwaltung) Auleben, Humboldt'sches Schloß(12 km nordöstlich von Sondershausen) 1600 | Errichtung der Zweiflügelanlage mit rundem Treppenhaus um die Jahrhundertwende unter Einbeziehung älterer Teile |
(heute: Institut für Ökologie) Bad Liebenstein, Schloß Altenstein1492-1722 | Altenstein Lehnsgut der Familie Hund von Wenkheim | 1722 | Nach dem Erlöschen der Familie Hund von Wenkheim Altenstein an das Haus Sachsen - Meiningen | 1736 | Errichtung eines bescheidenen Schlosses anstelle der Burg für Herzog Anton Ulrich von Sachsen-Meiningen | 1798-1803 | Anlegung des 112 ha großen Landschaftsparks mit zahlreichen Parkarchitekturen, Ritterkapelle, Sennhütte und Wasserfall, nach Ideen von Herzog Georg I. von Sachsen - Meiningen |
1846-50 | Umgestaltung und Erweiterung des Parks nach Plänen von Fürst Hermann PücklerMuskau und E. Petzold | 1887-88 | Repräsentativer Neubau für Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen von A. Neumeister im Stil der Neorenaissance mit hohen Ziergiebeln und Schornsteinen in englischer Manier |

1982 | Zerstörung durch Brand, Wiederaufbau im Gange |
(heute: Leerstehend) Beichlingen, Schloß(15 km nordöstlich von Sömmerda) 1014 | Urkundliche Ersterwähnung der Burg | 1069 | Belagerung durch Kaiser Heinrich IV. und teilweise Zerstörung der Burg | 13./ 14. Jh. | Errichtung des Hohen Hauses | 1519 | Übergang Beichlingens von den Grafen von Beichlingen auf die Familie von Werthern | 16. Jh. | Völliger Umbau der Burg im Stil der Renaissance unter Hans und Wolfgang von Werthern und Erneuerung des Hohen Hauses, im Inneren Räume mit Kassettendecke, Bohlenwände und Malereien | 1600 | Bau der Schloßkirche |
1945 | Enteignung der Familie von Werthern | 1973 | Abriß von Teilen der Anlage und Neubau einer Mensa |
(heute. Seminarzentrum, Akademie und Hotel) Bibra, Burgruine(13 km südlich von Meiningen) 1119 | Bibra Eigentum der Familie von Bibra | 1525 | Nach Zerstörung durch Brand Errichtung der spätgotischen Wasserburg für Hans von Bibra | 1558 | Bau des Unteren Schlosses außerhalb des Burgbezirks durch Heinrich von Bibra | 1646 | Zerstörung der Burg und des Unteren Schlosses durch Brand | 
1696 | Wiederaufbau des Unteren Schlosses durch Hans Caspar von Bibra jun. | 1936 | Verkauf des Unteren Schlosses an Friedrich von Eichel-Streiber | 1945 | Enteignung der Familie von Eichel-Streiber |
(heute: Leerstehend) Bischofroda, Gutshaus(10 km nordöstlich von Eisenach) 1752 | Errichtung des Fachwerkbaus |
Einige Räume zeigen eine Rokokoausstattung. (heute: Gemeindeamt, Kindergarten, Büros und Wohnungen) Breitungen, Schloß Herren-Breitungen11. Jh. | Inbesitznahme einer älteren Burg durch das Benediktinerkloster | 1049 | Urkundliche Ersterwähnung des Benediktinerklosters | 1112 | Einweihung der Klosterkirche, Stifter Pfalzgraf Siegfried von Orlamünde | 1554-65 | Aufhebung des Klosters, Umgestaltung der Klausurgebäude als hennebergisches Residenzschloß mit Fürstenhaus im Ostflügel | 1631 | Schloß und Kloster an Hessen | 1640 | Brandschaden durch die Schweden | 1662 | Brand der Schloßkirche, der ehemaligen Klosterkirche | 1842 | Teilweise Erneuerung der Schloßkirche |  (heute: Teilweise leerstehend und teilweise Herberge)
Burgk, Schloß(11 km westlich von Schleiz) 12. Jh. | Burg der Herren von Lobdeburg | 13. Jh. | Besitzübergang von Burgk in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts von den Grafen von Lobdeburg-Arnshaugk an die Vögte von Gera, die spätere Linie Reuß-Greiz-Burgk | 1365 | Urkundliche Ersterwähnung der Burg | 1403 | Neubau einer Dreiflügelanlage | 1478-88 | Burgk vorübergehend Besitz der Familie von Breitenbuch | 1590 | Reuss von Plauen im Besitz der Burg | 1594 | Hans Greiz Besitzer |

16.-18. Jh. | Gestaltung der Burg in heutigem Erscheinungsbild mit spätgotischer Schloßküche, dem Renaissance-Jagdzimmer, den mit Barock- und Rokokostukkaturen verzierten Räumen sowie der Schloßkapelle von 1625 mit ihrer Silbermann-Orgel von 1743 | 1752 | Errichtung des Sophienhauses | | Von den Wehrbauten des Mittelalters sind der Hungerturm und der Zwinger erhalten geblieben. Die qualitätvollen Stuckdecken im Schloß und im Pavillon schuf]. G. Schmidt aus Gera zwischen 1751 und 1753. |
(heute: Schloßmuseum mit Gedenkstätten für Dr.Konrad Duden und Johann Friedrich Böttger) Creuzburg, Schloß(11 km nordwestlich von Eisenach) 973 | Urkundliche Ersterwähnung der Burg, einer der Hauptburgen der thüringischen Landgrafen | 12. Jh. | Bau des Palas | 15.-18. Jh. | Zahlreicher Besitzwechsel, nacheinander die Ernestiner, die Herzogtümer Coburg-Eisenach, Eisenach, Weimar und wiederum Eisenach |
1606 | Errichtung des Gelben Hauses, eines einfachen Renaissancebaus mit Fachwerkobergeschoß | 18. Jh. | Creuzburg zeitweise Residenz der Herzöge von Eisenach, anschließend Sitz des Justizamtes | 1879 | Vermietung der Anlage | 1910 | Verkauf an die Familie von Dreyse | 1920/30 | Kauf durch den Erfurter Hotelier Georg Kossenhaschen und Einrichtung als Erholungsheim |
(heute: Ausstellungsräume und Restaurant) Dornburg, Rokokoschloß und Südliches Schloß(15 km nordöstlich von Jena) 937 | Urkundliche Ersterwähnung der Reichsburg und Kaiserpfalz | 13. Jh. | Älteste Bauteile des nördlichen Alten Schlosses, einer unregelmäßigen Dreiflügelanlage | 1451 | Zerstörung des Alten Schlosses | 1522 | Beendigung des Wiederaufbaus des Alten Schlosses | 1539 | Bau des zweistöckigen Renaissancebaus, des Südlichen Schlosses mit Treppenturm | 1600 | Besitz Wolfgang Zetschings |
1736-47 | Errichtung des Rokokoschlosses mit Stuckdekorationen in den Speise-, Fest- und Wohnräumen durch den Baumeister Gottfried Heinrich Krohne für Herzog Ernst August von Sachsen-Weimar | 1776- 1828 | Über zwanzig Aufenthalte Johann Wolfgang von Goethes auf den Dornburger Schlössern Im Verlaufe des Aufenthaltes von Goethe in der Zeit vom 7. Juli bis 11. September 1828 auf dem Südlichen Schloß entstanden die "Dornburger Gedichte". | 1921 | Übertragung des Rokokoschlosses und des Südlichen Schlosses durch Großherzog Wilhelm an die Goethegesellschaft |
(heute: Restaurierung des Alten Schlosses, Museen im Rokokoschloß und im Südlichen Schloß, hier Gedenkzimmer für Goethe) Drei Gleichen, Burgruine Gleichen(11 km nordwestlich von Arnstadt) 11. Jh. | Anlage im Besitz des Markgrafen von Meißen | 1034 | Urkundliche Ersterwähnung der Burg | 1130 | Burg Besitz des Erzbischofs von Mainz | 1162 | Lehen der Grafen von Tonna, genannt Grafen von Gleichen | 1588 | Errichtung des Renaissanceschlosses für Philipp Ernst Graf von Gleichen | 1631 | Erlöschen der Grafen von Gleichen |
1639- 1794 | Gleichen Lehen der Grafen von Hatzfeld, genannt Grafen von Hatzfeld-Gleichen | 1802/03 | Burg Gleichen an Preußen | 1811-16 | Eigentum der Universität Erfurt, nach deren Auflösung wieder preußischer Besitz | 1817 | Kauf durch General Karl Frhr. von Müffling | 1897/98 | Wiederherstellungsversuche durch den Thüringer-Wald-Verein | 1932 | Pacht der Burg durch den Deutschen Bund Heimatschutz | 1934 | Nach Verkauf der Burg durch Preußen an die Herzöge von Sachsen-Coburg-Gotha Schenkung an die Stadt Erfurt; Übergabe an den Landesverein des Deutschen Bundes Heimatschutz im Erbbaurecht auf 90 Jahre |
Torhaus und Bergfried sowie Reste des Palas der seit dem 19. Jahrhundert verfallenden Burg Gleichen sind erhalten. Die Burg liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zur im Ursprung mittelalterlichen Wachsenburg und der durch Gustav Freytags "Nest der Zaunkönige" bekannten Mühlburg, der 704 urkundlich erwähnten, vielleicht ältesten Burg Thüringens. Eisenach, Schloß16.-18. Jh. | Gebäudekomplex der alten Residenz | 1741 | Teilweiser Abriß der Gebäude | 1742-51 | Errichtung des dreigeschossigen Barockbaus durch Gottfried Heinrich Krohne für Herzog Ernst August von Sachsen-Weimar |
Die Hauptfassade wird von drei repräsentativen Portalen geprägt. Der Festsaal im Inneren ist mit reichen Rokoko-Stuckdekorationen und einem Deckengemälde, das den Triumph der Galatea zeigt, ausgestattet. (heute: Im linken Flügel Museum) Eisenach, Wartburg1067 | Der Sage nach Gründung der Anlage durch Graf Ludwig den Springer | 1080 | Urkundliche Ersterwähnung | 1150 | Errichtung des Torhauses und des Südturmes mit Burgverlies | 1190- 1220 | Errichtung der beiden unteren Stockwerke des romanischen Palas, des sogenannten Landgrafenhauses, mit zwei gewölbten Räumen, dem Rittersaal und der Elisabeth-Kemenate, sowie dem Speisesaal mit einer hölzernen Flachdecke im Erdgeschoß und dem Sängersaal, dem Landgrafenzimmer sowie der Elisabeth-Galerie im ersten Stock | 1250 | Aufstockung des Palas um das Obergeschoß | 1320 | Einrichtung der Kapelle mit Wandgemälden im ersten Stock des Palas, Ausbau eines Wohnhauses im Norden, Neuentstehungen des Südturmes und der südlichen Burgmauer | 15. Jh. | Veränderungen des Torhauses | 1450 | Errichtung des Ritterhauses, der Vogtei und zweier Wehrgänge, des Elisabethenund des Margarethenganges, in Fachwerk | 16. Jh. | Nutzung als Landesgefängnis, beginnender Verfall der Burg | 
1838-90 | Auf Initiative Goethes und der Großherzogin Maria Pawlowna von SachsenWeimar-Eisenach Wiederherstellung der Anlage | 19. Jh. | Errichtung der Torhalle, des Dirnitzes, eines neuromanischen Bades, des sogenannten Ritterbades, sowie des Gadems, des ehemaligen Gästehauses, als Fachwerkbau und Erneuerung des Südturmes in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts | 1854-55 | Ausmalung der Elisabeth-Galerie im ersten Stock des Palas durch Moritz von Schwind mit Freskenzyklen, die die Geschichte der Wartburg, den Sängerkrieg und die Elisabeth- Legende zum Thema haben | 1867 | Ausstattung des Festsaals im zweiten Stock des Palas | 1902-06 | Ausstattung des Rittersaals und der Elisabeth-Kemenate im Erdgeschoß des Palas mit Mosaiken | 1923 | Gründung der Wartburg-Stiftung 1953-54 Bau des Treppenhauses nördlich vom Palas |
Unter Landgraf Hermann 1. von Thüringen (11901217) hielten sich die mittelhochdeutschen Epiker Heinrich von Veldecke und Herbort von Fritzlar sowie die Dichter Walther von der Vogelweide und Wolfram von Eschenbach auf der Wartburg auf. "Der Wartburgkrieg", eine um 1260 entstandene Strophendichtung, berichtet über das Leben arn Hofe um diese Zeit. Von 1206 bis 1207 soll im Palas der Burg der legendäre Sängerwettstreit stattgefunden haben, den Richard Wagner 1845 in seiner Oper "Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg", E. T. A. Hoffmann 1811-12 in seinen Erzählungen "Die Serapionsbrüder" und Ludwig Tieck 1812-16 in seinem "Phantasus" behandelten. Die Geschichte der Wartburg ist eng verbunden mit der 1235 heiliggesprochenen Landgräfin Elisabeth (1207-31). Vom 4. Mai 1521 bis zum 1. März 1522 hielt sich Martin Luther als Junker Jörg auf der Wartburg auf und übersetzte hier das Neue Testament aus dem Griechischen ins Deutsche. (heute: Burgmuseum) Eisenberg, Schloß Christianenburg13. Jh. | Urkundliche Ersterwähnung einer Anlage | 1677-92 | Errichtung der dreistöckigen barocken Anlage nach Plänen von Johann Wilhelm Gundermann und Johann Moritz Richter d. J. für Herzog Christian von Sachsen-Gotha | 1679- 1687 | Bau der Schloßkirche mit barocken Stuckdekorationen, ausgeführt von den drei oberitalienischen Meistern Bartolomeo Quadri, Giovanni Caroveri und Christian Tavilli sowie Fresken und farbiger Fassung des Innenraums von Johann Oswald Harms | 1681- 1707 | Schloß Christianenburg Residenz des Herzogtums Sachsen-Eisenberg, danach Zugehörigkeit zu Sachsen-Altenburg | 1692 | Weihe der Schloßkirche |
1918 | Schloß Eigentum des Thüringischen Staates | 1921 | Eigentum der Stadt Eisenberg |
(heute: Landratsamt) Eisfeld, Schloß(15 km östlich von Hildburghausen) 12. Jh. | Vermutlich erster Bau | 1632 | Brand der mittelalterlichen Anlage | 1650 | Wiederrichtung in einfacheren Formen |
Schloß Eisfeld ist eine unregelmäßige Baugruppe mit Bergfried und Palas, dem sogenannten Steinernen Haus. (heute: Heimatmuseum) Erfurt, Cyriaksburg1480 | Errichtung der Burg anstelle des Cyriaknonnenklosters mit späterer Erweiterung zu einer Zitadelle | 1961-69 | Nach Plänen eines Kollektivs unter der Leitung von R. Lingner Errichtung u. a. von 13 Ausstellungshallen, Kinder- und Freilichttheater, einer Bibliothek und Gaststätten für die Internationale Gartenbauausstellung |
(heute: In der ehemaligen Kaserne Gartenbaumuseum) Ettersburg, Jagdschloß(7 km nordwestlich von Weimar) 11. Jh. | Existenz eines Augustinerchorherrenstiftes | 1706-22 | Errichtung des barocken Jagdschlosses mit Mittelrisalit und Freitreppe zur Gartenseite für die Herzöge von Sachsen-Weimar |
1766- 1852 | Anlage des Landschaftsgartens, zuletzt unter Mitwirkung von Fürst Hermann Pückler-Muskau und E. Petzold | 1863-65 | Einrichtung emer neogotischen Schloßkapelle | 1919 | Schloß Ettersburg Besitz des Thüringischen Staates, teilweise Nutzung als Schule | 1937 | Einrichtung des Konzentrationslagers Buchenwald in der Nähe des Schlosses |
(heute: Leerstehend, Restaurierungsarbeiten) Friedrichroda, Schloß Reinhardsbrunn(17 km südwestlich von Gotha) 1064-89 | Gründung eines Benediktinerklosters durch Graf Ludwig den Springer | 1525 | Zerstörung im Bauernkrieg/in der Zeit der Reformation es |
16./ 17. Jh. | Errichtung eines Amtshaus | 1827-35 | Bau der heutigen Anlage durch K. A. Heideloffund G. v. Eberhard für den Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha | 1857 -74 | Anbau der Schloßkapelle in phantasievoller, prächtiger Neuromanik |
Reinhardsbrunn war Hauskloster der Thüringer Landgrafen und die erste Niederlassung der Hirsauer Mönche in Mitteldeutschland. Im Inneren des viergeschossigen Hauptgebäudes mit seinen stumpfen Ecktürmen befinden sich der Ahnensaal mit Grisaillemalereien und weitere Räume mit neugotischen Dekorationen. Das Schloß wird von einem großen Landschaftspark aus der Erbauungszeit umgeben. (heute: Hotel) Gera, Wasserschloß Tinz1745 | Errichtung des dreigeschossigen Barockbaus mit Pilastergliederung und Mittelrisalit mit Giebeldreieck durch G. Hofmann |
Im Inneren befindet sich ein Treppenhaus mit Kreuzgewölben. Der Festsaal und weitere Räume zeigen Rokoko-Stuckdekorationen. (heute: Leerstehend) Gorsleben, Gutshaus(5 km südwestlich von Heldrungen)
18. Jh. | Errichtung des schlichten Gutshauses mit Walmdach |
(heute: Wohnungen) Gotha, Schloß Friedenstein12. Jh. | Ursprung der später Burg Grimmenstein genannten Anlage | 1217 | Urkundliche Ersterwähnung der Burg | 1530-41 | Erweiterung und Erneuerung der Burg zur Festung | 1547-48 | Teilweises Schleifen der Anlage | 1552-53 | Wiederherstellung der Gebäude | 1567 | Zerstörung der Burg |
1641 | Grimmenstein an Herzog Ernst von Sachsen-Gotha | 1643-55 | An Stelle der alten Burg Errichtung des ersten Barockschlosses in Thüringen durch A. Rudolphi und C. Vogel als Residenz der Herzöge von Sachsen-Gotha | 1646 | Einweihung der Schloßkirche | 1648 | Umbenennung des Schlosses In Schloß Friedenstein | 1683 | Bau des Schloßtheaters, des sogenannten Ekhof-Theaters | 1687-97 | Barocke Einrichtung des Festsaals und Umbau der Schloßkirche |
Der Haupttrakt der Anlage ist viergeschossig, die Seitenflügel dreigeschossig mit wiederum vierge- schossigen quadratischen Pavillons. Räume des Schlosses sind im Stil des Barock, des Rokoko und des Klassizismus ausgestattet. In der Gruft der Schloßkirche stehen die Prunksärge der gothaischen Herzöge. 1774 gründete der Schauspieler Conrad Ekhof (1720- 78) in dem nach ihm benannten Theater die erste deutsche Bühne, an der die Schauspieler fest angestellt waren. Die Bühnentechnik ist weitgehend im Originalzustand erhalten. (heute: Museen, Theater, Historisches Staatsarchiv und Forschungsbibliothek) Gräfentonna, Schloß(19 km nördlich von Gotha) 16./ 17. Jh. | Bau der Vierflügelanlage unter Nutzung älterer Teile | 19. Jh. | Wiederholter Umbau | 1860 | Nutzung als Zuchthaus | 1920 | Landesstrafanstalt |
Die Anlage war Stammsitz der Grafen von Tonna, die sich später nach der Burg Gleichen Grafen von Gleichen nannten. (heute: Justizvollzugsanstalt) Greiz, Oberes Schloß1540 | Zerstörung der Anlage durch Brand und Wiedererrichtung der unregelmäßigen Mehrflügelanlage | 1547-66 | Reussische Hauptresidenz eines Familienzweiges | 1625 | Bau des Hauptturmes über polygonalem Grundriß | 1700 | Ausbau des Schlosses | 18. Jh. | Weiterer Ausbau |
Einige Säle des Schlosses zeigen Barock- und Rokokodekorationen. (heute: Museum, Restaurant und Wohnungen) Großfurra, Schloß(4 km nordwestlich von Sondershausen) 12. Jh. | Wahrscheinlicher Ursprung der Burg | 1198 | Urkundliche Erwähnung der Herren von Furra | 1444 | Besitz der Familie von Wurmb | 1600 | Errichtung des Fachwerkbaus | 1945 | Enteignung der Familie von Wurmb |
Von der ehemaligen Wasserburg sind noch der Rundturm und ein Anbau erhalten. (heute: Wohnungen und Kindergarten) Großkochberg, Schloß(11 km nördlich von Rudolstadt) 13. Jh. | Wohnsitz der Familie von Kochberg | 16./ 17. Jh. | Bau der unregelmäßigen Vierflügelanlage im Stil der Renaissance | 1553 | Besitzwechsel von der Familie von Kochberg an die Familie von Berlepsch | 1577 | Besitz der Familie von Schönfeld |
1730 | Errichtung der barocken Wasserburg an der Stelle eines mittelalterlichen Vorgängerbaus | 1733 | Eigentum der Familie von Stein | 1938 | Erlöschen der Familie von Stein-Kochberg und Eigentumsübergang auf den Neffen Woldemar Graf von Schwerin | 1945 | Enteignung des Grafen Schwerin |
Im Schloßpark des 18. und 19. Jahrhunderts stehen ein Liebhabertheater von 1815 sowie Leinwand- und Badehäuschen. Als Gast des Freiherrn von Stein weilte Johann Wolfgang von Goethe häufig im Schloß. (heute: Museum mit Goethe-Gedenkstätte und original eingerichtetes Goethe-Zimmer) Heldburg, Veste Heldburg(20 km südlich von Hildburghausen) 1323 | Urkundliche Ersterwähnung der Anlage als castrum | 1374 | Nach Eigentumswechsel von den Henneberger Grafen an die Burggrafen von Nürnberg; Übergang von Heldburg, auch Fränkische Leuchte genannt, auf das Haus Wettin | 1509 | Fertigstellung des Heidenbaus | 1561-64 | Errichtung des Französischen Baus durch den weimarischen Baumeister Nicol Gromann unter Herzog Johann Friedrich | 
1667 | Erbauung der Schloßkirche | 1826 | Heldburg Eigentum des Hauses Sachsen-Meiningen | 1874-95 | Umfassende Erneuerung unter Herzog Georg H. von Sachsen-Meiningen | 1982 | Völliges Ausbrennen des Französischen Baus (Rekonstruktion geplant) | 1990 | Sanierung durch die Thüringisch-Bayerische Denkmalstiftung | 
An der Stelle der heutigen Terrasse stand nach Norden hin der Küchenbau. Im spitzen Winkel des Kommandanten- und des Jungfernbaus befindet sich der große Treppenturm, an das Kommandantenhaus schließt sich der sogenannte Hexenturm an. Der Französische Bau wurde als repräsentativer Wohn- und Festbau errichtet. Ihn schmücken zum Burghofhin zwei dreigeschossige mit einem Giebel über das Hauptgesims reichende Erker, die mit reicher Ornamentik überzogen sind. Die Brüstungsfelder werden dem Heldburger Bildhauer Lorentz Scharff zugeschrieben. (heute: Ausstellungsräume, Restaurierungsarbeiten) Heldrungen, Schloß und Festung12. Jh. | Heldrungen Stammsitz der Familie von Heldrungen | 1420 | Eigentum der Grafen von Hohenstein | 16. Jh. | In der ersten Hälfte des Jahrhunderts Ausbau zur Festung und zum Stützpunkt der Grafen von Mansfeld |
1645 | Nach viermaliger Belagerung Einnahme durch die Schweden und Schleifen der Anlage | 1664-68 | Wiederaufbau nach dem Vorbild italienisch-französischer Festungsbauweise unter Herzog August von Sachsen- Weißenfels | 1815 | Heldrungen an Preußen | 1929-32 | Sicherungsarbeiten am West- und Südflügel | 1974-77 | Freilegen der alten Befestigungsanlage |
Die Gesamtanlage umfaßt über 22 ha und ist mit sternfdrmigen Bastionen und einem Erdwall befestigt. Die Festung ist ein einmaliges Beispiel einer barocken Befestigungsarchitektur in Mitteleuropa. Nach der Schlacht bei Frankenhausen 1525 wurde Thomas Müntzer hier gefangengehalten und unter Folter verhört. (heute: Jugendherberge, Thomas-Müntzer-Gedenkstätte und Schloßcafe) Kahla, Leuchtenburg(16 km südlich von Jena) 12. Jh. | Besitz der Herren von Lobdeburg | 1221 | Urkundliche Ersterwähnung | 14. Jh. | Übergang auf das Haus Wettin | 1373 | Zerstörung durch Brand | 1552-63 | Erneute Befestigung der Anlage | 1699-1702 | Ausbau zur starken Bergfestung | 1744 | Errichtung des Herrenhauses in Fachwerk am Fuße des spätromanischen Bergfrieds | 1724-1871 | Nutzung der Anlage als Zucht-, Armen- und Irrenhaus | 19. Jh. | Starke Veränderungen an der Burg | 1919 | Einrichtung einer Jugendherberge |
Die große rechteckige Anlage besteht aus Vor- und Hauptburg, umgeben von einer Doppelmauer. Auf der Sohle des Zwingers stehen vier geräumige runde Wehrtürme aus dem 14. Jahrhundert. Von der ältesten Burg sind der Bergfried und Reste in seiner Umgebung aus dem 12. Jahrhundert erhalten. (heute: Gastronomie, Jugendherberge und Heimatmuseum) Kapellendorf, Wasserburg(7 km südwestlich von Apolda) 9. Jh. | Hölzerne Burg eines fränkischen Grafen | 875 | Urkundliche Ersterwähnung | 1150 | Errichtung der Wasserburg flir die Herren von Kapellendorf, den Burggrafen von Kirchberg bei Jena | 1348 | Verkauf der Burg an die Stadt Erfurt | 1390 | Abschluß des Ausbaus als Straßenschutzburg | 16. Jh. | Umbauten der Burg | 1509 | Pfandweise an Sachsen | 1667 | Eigentum Sachsens | 1691 | Übergang auf Sachsen-Weimar | 18./19. Jh. | Ergänzungen der Anlage |
Die Ringmauer umschließt ein unregelmäßiges Fünfeck mit jeweils einem Turm an den Ecken davon drei als Schalentürme. Innerhalb der Ringmauer sind besonders ein flinfgeschossiger Breitwohnturm, die sogenannte Kemenate, aus dem 14. Jahrhundert und Reste der Burgküche bemerkenswert. (heute: Burgmuseum, Gemeindeamt und Restaurant) Kirchohmfeld, Burg Bodenstein(4 km nördlich von Worbis) 1150 | Errichtung der Anlage | 1337 | Verkauf der Burg durch die Familie von Hohenstein an die Familien von Wintzingerade, von Worbis und von Rusteberg | 1448 | Familie von Wintzingerode alleinige Besitzerin des Bodensteins | 1484 | Weiterer Ausbau der Burg | 
1688 | Erneute Ergänzungen und Einrichten der Kapelle | 1945 | Enteignung der Familie von Wintzingerode |
(heute: Kirchliche Erholungs- und Begegnungsstätte) Kromsdorf, Schloß(4 km nordöstlich von Weimar) 1150 | Urkundliche Ersterwähnung | 1249 | Sitz eines gleichnamigen Rittergeschlechts | 1580 | Anstelle einer Wasserburg Errichtung des Schlosses durch Georg Albrecht von Kromsdorf | Gegen Ende 17. Jh. | Anlegen des Gartens | 1692 | Besitz des Herzogs Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar | 1904 | Im Besitz des Kammerherrn von Conta | 1945 | Enteignung der Familie von Eschwege | 1949 | Rückgängigmachung der Enteignung | 1960 | Zweite Enteignung (erzwungene Kollektivierung) |
Das Schloß war teilweise mit wertvollen Tapeten ausgestattet. In dem von einer Mauer eingefaßten Garten standen in Nischen ursprünglich 64 Sandsteinbüsten von Persönlichkeiten der weimarischen und der Weltgeschichte, von denen einige erhalten sind. (heute: Gemeindeverwaltung und Bibliothek, Restaurierungsarbeiten) Kühndorf, Johanniterburg(21 km westlich von Suhl) 1291 | Gründung der Ordenskomturei des Johanniterordens durch Graf Berthold VI. von Henneberg | 1300 | Errichtung der kastellartigen Burg um die Jahrhundertwende | 1429 | Aufgabe der Anlage als Ordenshaus | 1444 | Besitz der Grafen von Henneberg-Römhild | 1539-1583 | Umbau der Anlage als Familiensitz und Residenz | 17. Jh. | Beginnender Verfall der Befestigungsanlagen | 
1991 | Eigentum der Familie von Eichborn |
Die Anlage umfaßt eine Brücke und das Torhaus, eine mittelalterliche Scheune auf der ehemaligen Vorburg, fünf- bzw. sechsstöckige Wohngebäude am kleinen Burghof sowie als Wehrbaufragmente den zylindrischen Süd- und den oktogonalen Nordturm des Zwingers. (heute: Wohnungen) Kyffhausen, Ruine Reichsburg Kyffhäuser(10 km nördlich von Bad Frankenhausen) 1100 | Um die Jahrhundertwende Errichtung der Reichsburg, der größten deutschen Burg des Hochmittelalters, während der Sachsenkriege durch die Kaiser Heinrich IV. und Heinrich V. | 1118 | Zerstörung der Anlage, danach Wiederaufbau in drei durch eigene Umwehrungen und Wohnbauten selbständige Teile, die Unter-, Mittel- und Oberburg | 
1891-96 | Zerstörung des wohl wichtigsten Teils der Oberburg durch den gigantischen Bau des Kyffhäuser-Denkmals durch den Architekten Bruno Schmitz |
Von der Unterburg sind Reste von Mauern, Toranlagen, Wohnbauten, Türmen, Kapellen und Brunnen erhalten. Das Kyffhäuser-Denkmal erstreckt sich über drei Terrassen, über denen sich ein Turm erhebt, der in 81 m Höhe die Nachbildung der Kaiserkrone trägt. Die monumentale Gestalt des erwachenden Barbarossas im Felsenhof stammt von Nikolaus Geiger. Das Reiterstandbild Kaiser Wilhelms I. schuf Emil Hundrieser. Lauchröden, Ruine Brandenburg(14 km nordwestlich von Eisenach) 1224 | Urkundliche Ersterwähnung | 12./13. Jh. | Hauptbauzeit der Anlage |
Wahrscheinlich ist die Burg in Verbindung zu bringen mit Landgraf Ludwig H. von Thüringen und der in der Nähe gelegenen Wartburg. Die Anlage war ursprünglich Sitz der Grafen von Wartberg, die sich seit 1227 von Brandenburg nannten. Von der großen, seit dem 30jährigen Krieg verfallenden Doppelburganlage, die durch Felsen und tiefe Gräben voneinander getrennt ist, sind von der westlichen Burg Mauern und ein hoher, runder Bergfried, von der östlichen ein sechseckiger, oben runder Turm und ein rechteckiger Palas oder Wohnturm erhalten. Marksuhl, Schloß(15 km südwestlich von Eisenach) 1587-91 | Errichtung des Renaissance-Schlosses als kurzzeitige Residenz des Herzogs Johann Ernst von Sachsen-Eisenach als ursprünglich dreigeschossige Anlage mit zwei rechtwinklig aneinanderstoBenden Flügeln, an der Hofseite achteckigem Treppenturm, an der AuBenfront zwei Eckerkern | 1591-96 | Residenz Herzog Johann Ernsts von Sachsen | 1613-16 | Ausbau des Schlosses und Bau des Einfahrtstores | 1714 | Umbau zum Jagdschloß bei Verlust des dritten Geschosses und des Ostflügeis | 1741-1744 | Erneuter Ausbau durch Gottfried Heinrich Krohne für Herzog Ernst August von Sachsen- Weimar - Eisenach | 1744 | Abtragung des dritten Geschosses | 1982-85 | Rekonstruktion des abgebrochenen Turmes |
In den Fenstergiebeln des Erdgeschosses befinden sich Gaffköpfe. Im Inneren des Schlosses gibt es Räume mit Rokoko-Stuckdecken. (heute: Landrats-, Gemeinde- und Forstamt und Architekturbüro) Meiningen, Schloß Elisabethenburg10. Jh. | Fränkisches Königsgut | 1008 | Wasserburg der Bischöfe von Würzburg | 1432 | Zerstörung der Anlage | 1509-11 | Wiederaufbau der Anlage im Stil der Renaissance durch Fürstbischof Lorenz von Bibra | 
1682-93 | Errichtung der dreistöckigen Dreiflügelanlage als barockes Schloß über E-förmigen Grundriß unter Einbeziehung des Vorgängerbaus (Nordflügei) als Residenz der Herzöge von Sachsen-Meiningen | 1782-92 | Anlegen des Schloßparks nach Entwürfen von C. L. Buttmann | 19. Jh. | Um die Mitte des Jahrhunderts Umgestaltung des Parks nach Plänen von Peter Joseph Lenne | 1983 | Ausbau der Schloßkapelle zu einem Konzertsaal |
Die Mitte des Hauptflügeis dominiert ein weit vorgezogener Mittelrisalit mit dem Treppenhaus. Die beiden Seitenflügel und der Ehrenhof sind durch einen halbkreisf6rmig ausschwingenden Rundbau miteinander verbunden. Die kunstvollen Stuckfelder der Schloßkirche im Südflügel schufen die Brüder S. und P. Rust. Mehrere Repräsentationssäle des Schlosses besitzen sehenswerte Stuckdekorationen, die u. a. von den Brüdern Lucchese geschaffen wurden. (heute: Museen, Archiv, Musikschule, Stadtverwaltung und Restaurant) Mihla, Graues Schloß(13 km nördlich von Eisenach) 12. Jh. | Übergang der Lehnshoheit vom Erzbischof von Mainz auf die Thüringer Landgrafen | 
13. Jh. | Belehnung der Truchsesse von Schlotheim, fortan von Mihla genannt | 1399 | Belehnung der Familie von Rossdorf, anschließend der Familien von Heilingen und von Wangenheim | 1436 | Verkauf durch Friedrich von Wangenheim an die Familie von Harstall | 1536-1560 | Errichtung des zweigeschossigen Baus mit je drei Giebeln an den Langseiten und einem Turm durch die Herren von Harstall |
Die Herren von Harstall ließen sich in Mihla drei Herrenhäuser errichten: die beiden sogenannten Blauen Schlösser, später das Graue und das Weiße genannt, 1836 abgebrochen, sowie das Rote.
(heute: Wohnungen und Restaurant) Molsdorf, Schloß(10 km südwestlich von Erfurt) 16. Jh. | Bau eines vierflügeligen Wasserschlosses | 
1736 | Kauf der Anlage durch Gustav Adolf Graf von Gottern | 1744 | Barocker Umbau unter Mitwirkung des Thüringer Baumeisters Gottfried Heinrich Krohne | 1762 | Verkauf des Schlosses an die Herzöge von Sachsen-Gotha | 1813-14 | Einrichtung eines Lazaretts | 1826 | Umgestaltung des Parks in einen englischen Landschaftspark | 1945 | Weitgehende Zerstörung der Inneneinrichtung | 1963-70 | Restaurierung des Schlosses |
Schloß Molsdorf entstand als Lustschloß für den Gothaer Hof und ist ein vollendetes Gesamtkunstwerk des Rokoko. Die Fassade des Schlosses zeigt einen reichen plastischen Schmuck. Der Mittelrisalit trägt ein Halbgeschoß und eine Attika, die Seitenrisalite Giebeldreiecke. Die Räume im Rokokostil schmücken zahlreiche Gemälde, u. a. von Antoine Pesne und lan Kupetzki. In dem 15 ha großen Park, ursprünglich im Rokokostil angelegt und Thüringisches Versailles genannt, befinden sich Teiche, Pavillons und seltene alte Bäume. (heute: Museum und Cafe) Ohrdruf, Schloß Ehrenstein(14 km südlich von Gotha) 777 | Weihe der Peterskirche und des Stiftes durch Lullus, Bischof von Hersfeld und Mainz | 1342 | Aufgabe des Stiftes durch die Augustinermönche und Übernahme der Anlage durch die Grafen von Gleichen | 1463 | Einzug von Karmelitermönchen in das Kloster und Einrichten einer Wohnung rur die Grafen von Gleichen | 1550-90 | Nach der Reformation Auflösung des Klosters und Bau der unregelmäßigen Vierflügelanlage im Stil der Renaissance durch G. und V. Kirchhof als zeitweilige Residenz der Grafen von Gleichen | 1631 | Nach dem Erlöschen der Grafen von Gleichen weiterer Ausbau der Anlage durch die Grafen von Hohenlohe | 1870 | Verkauf von Schloß Ehrenstein durch die Fürsten von Hohenlohe-Langenburg an den gothaischen Staat, fortan Nutzung als Gymnasium, Landratsamt und durch Staatsbehörden |
(heute: Ausbau zu einem kulturellen Zentrum mit Museum, Cafe, Gemeinschaftsräumen und Wohnungen) Oßmannstedt, Rittergut(6 km westlich von Apo/da) 1750 | Bau des barocken Gutes | 1797 bis 1803 | Rittergut Eigentum von Christoph Martin Wieland, der hier an seinem vierbändigen "Aristipp" arbeitete. Im Park des Gutes befinden sich die Gräber Wielands (gest. 1813), seiner Frau Dorothea (gest. 1801) und von Sophie Brentano (gest. 1803). |
(heute: Gemeindeverwaltung und Gedenkstätte) Posterstein, Burg(23 km südwestlich von Altenburg) 1191 | Urkundliche Ersterwähnung | 13. Jh. | Reichslehen der Vögte von Weida 1290 Lehen des Vogtes von PIauen | 
1305 | Reussisches Lehen | 1442 | Kauf der Burg durch die Familie Puster und weiterer Ausbau, u. a. Errichtung des Bergfrieds | 16. Jh. | Um- und Neubauten der unregelmäßigen Gebäudegruppe zum Wohnschloß | 1525 | Verkauf der Burg durch die Familie von Ende an die Familie von Pflugk | 1724 | Erwerb durch die Familie von Flemming | 1808 | Erhöhung des Bergfrieds durch einen Kegelaufsatz | 1833 | Veräußerung von Posterstein an die Familie Herrmann | 1945 | Enteignung der Familie Herrmann | 1953 | Einrichtung eines Heimatmuseums | 1984-91 | Restaurierung der Burg |
(heute: Museum) Römhild, Schloß Glücksburg(25 km südöstlich von Meiningen) 1465 | Errichtung des Schlosses | 1539 | Zerstörung durch Brand | 1540-46 | Wiederaufbau in veränderten Formen | 1676-78 | Barocke Erweiterung durch eh. Richter um das sogenannte Vorderschloß |
Die umfangreiche Anlage gruppiert sich um zwei Höfe. An der Hoffront des sogenannten Hinter-schlosses steht ein hoher Treppenturm. Einige Nebengebäude wurden in Fachwerk errichtet. (heute: Stadtverwaltung, Bibliothek, Wohnungen und Ausstellung) Rudolstadt, Schloß Heidecksburg12.- 16. Jh. | Errichtung der Oberen Burg | 14. Jh. | Burg Besitz der Grafen von Schwarzburg | 1571 | Nach der Teilung der Familie Eigentum der Linie Schwarzburg-Rudolstadt | 
1573 | Zerstörungen der Burg durch Brand und Wiederaufbau im Renaissancestil | 1735 | Zerstörung durch Brand und Baubeginn der dreiflügeligen Residenz als Rokokoschloß durch J. Ch. Knöffel, fortgesetzt von Gottfried Heinrich Krohne, rur die Fürsten von Schwarzburg | 1744 | Bau des Südturmes mit reicher Haube und Laterne | 1782-86 | Weiterer Ausbau unter Leitung von P.C. Schellenschläger, vollendet durch W. Thierry | Aus dem Vorgängerbau wurde das festliche Spiegelkabinett übernommen. Die reichsten Prunkräume sind im Westtrakt der Festsaal und das Rote Kabinett mit Stuckarbeiten von J. P. Pedrozzi und Deckengemälden von L. Deisinger. Das Grüne Kabinett weist sehenswerte Holzskulpturen von C. A. Kändler und K. Ch. Reinthaler auf, der auch Phantasielandschaften in der Marmorgalerie schuf. Die Räume des Südtraktes wurden im 19. Jahrhundert im Stil des Rokoko, des Empire und des Biedermeier ausgestattet. Im Schloßgarten stehen ein barocker Musikpavillon aus dem 18. Jahrhundert und ein klassizistisches Tempelchen von 1798.
(heute: Museen und Stadtverwaltung) Saalfeld, Residenzschloß1676-79 | Errichtung des dreigeschossigen Barockschlosses anstelle eines Benediktiner-Klosters für Herzog Albrecht von Sachsen-Gotha | 1720 | Anfügung der Seitenflügel |
Das prächtige Barockportal krönt eine wappengeschmückte Supraporte. Die Deckenfresken der Schloßkapelle schufen C. L. Castelli und die spätbarocken Stukkaturen die Brüder B. und D. Lucchese. (heute: Landratsamt) Schleusingen, Schloß Bertholdsburg(12 km nördlich von Hildburghausen) 1274 | Gründung der Linie der Grafen von Henneberg-Schleusingen durch Erbteilung | 1286 | Urkundliche Ersterwähnung der Anlage als Besitz der Grafen von Henneberg | 16. Jh. | Errichtung der unregelmäßigen Vierflügelanlage im Stil der Renaissance | 
1583 | Erlöschen der Grafen von Henneberg, Schleusingen an die Herzöge von Sachsen | Den Residenzbau im Süden zieren drei Ecktürme und ein Treppenturm. Neben dem Hauptturm befindet sich eine Loggia in reichen Renaissanceformen. Im Inneren befinden sich ein zweischiffiger gewölbter Raum mit Bildern aus der Herkulessage (erste Hälfte des 17. Jahrhunderts) und eine alte Küche mit Kreuzgewölben.
(heute: Museum) Schmalkalden, Schloß Wilhelmsburg13. Jh. | Ursprung der hennebergischen Burg | 1340 | Erweiterung der Burganlage durch Graf Heinrich von Henneberg | 1360-1583 | Gemeinschaftliche Verwaltung der Burgdurch die Grafen von Henneberg und den Landgrafen von Hessen | 16. Jh. | Beginnender Verfall der Anlage um die Mitte des Jahrhunderts | 1585-90 | Errichtung der rechteckigen Vierflügelanlage mit Treppentürmen in den Hofecken nach Plänen von eh. und H. Müller über den Resten der mittelalterlichen Burg für den Landgrafen Wilhelm IV. von Hessen-Kassel | 
17. Jh. | Schwere Schäden im 30jährigen Krieg und anschließende Erneuerung | 19. Jh. | Zu Beginn des Jahrhunderts teilweiser Verfall, zum Ende des Jahrhunderts Wiederherstellung in vereinfachten Formen |
Die Innenausstattung entstand unter der Leitung des Kalkarer Bildhauers Wilhelm Vernukken. Im Inneren befinden sich der riesige Bankettsaal und der kunstvoll stuckierte Weiße Saal. In der ebenfalls 1590 figürlich stuckierten Schloßkapelle mit doppelstöckigen Emporen sind erstmals Altar, Taufe, Kanzel und Orgel übereinander angeordnet. Sie gehört zu den besten Beispielen des in Deutschland nur schwach vertretenen Renaissance-Kirchenbaues. (heute: Museum) Schwarzburg, Schloß(10 km südwestlich von Bad Blankenburg) 1071 | Urkundliche Ersterwähnung der Residenz der Grafen von Schwarzburg als Swartinburg | 15. Jh. | Aufgabe der Burg als Residenz |  17. Jh. | Verstärkung der Anlage durch Zwinger und Wehrtürme | 1699-1719 | Bau des Kaisersaals | 1736-44 | Zerstörung durch Brand und Erneuerung als barockes Sommer- und Jagdschloß durch Fürst Friedrich Anton von Schwarzburg-Rudolstadt | 1940-42 | Auf Befehl der nationalsozialistischen Regierung Umbauarbeiten zu einem Reichs-Gästehof, weitgehende Zerstörung der historischen Ausstattung | Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges glich der SchJoßkomplex durch die Umbauarbeiten von 1940 bis 1942 einer Ruine. Die Gebäude werden Zug um Zug restauriert. Der reich mit Stuckdekorationen ausgestattete Kaisersaal beherbergt eine Gemäldeserie, die ursprünglich 148 Kaiserporträts, beginnend mit Julius Cäsar, aus den Jahren 1709 bis 1719 umfaßte.
(heute: Kaisersaal Museum) Schweina, Schloß Glücksbrunn(2 km nördlich von Bad Liebenstein) 1703 | Erbauung des Schlosses durch den Königlich Polnischen und Kursächsischen Hofrat Friedrich Trier | 1784 | Verkauf an Hermann Krause, Gotha | 1794 | Kauf durch Herzog Ernst II. von Gotha | 1818 | Übernahme durch das Sachsen-Meiningische Herzogshaus | 1824 | Verkauf der Anlage an Johann Christian Weiß; Einrichtung der ersten mechanischen Kammgarnspinnerei im Langen Bau | 1909 | Eigentum der Familie von Swaine durch Erbschaft | 1945 | Nutzung flir Wohnungen und öffentliche Einrichtungen | 1992 | Besitzübergang auf die Gemeinde Schweina, erste Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen |
(heute: Leerstehend) Seebach, Schloß(8 km südöstlich von Mülhausen) 11.-13. Jh. | Errichtung der Wasserburg | 1501 | Seebach Besitz der Familie von Berlepsch |

19. Jh. | Aufstockung des viergeschossigen Natursteinbaus um das fünfte Geschoß in Fachwerkbauweise | 1911-13 | Einrichten einer Vogelschutzwarte | 1945 | Enteignung der Familie von Berlepsch |
(heute: Vogelschutzwarte und Wohnungen) Sondershausen, Schloß1533-76 | Errichtung zweier Renaissancetrakte im Norden und im Osten sowie eines Turms | 17./ 18. Jh. | Ausbau der Residenz des Hauses Schwarzburg-Sondershausen als prunkvolles Zeichen des barocken Absolutismus als Vierflügelanlage | 
1700 | Bau des Südtraktes mit dem überreich stuckierten und mit hoch barocken Kolossalfiguren dekorierten Riesensaal im zweiten Obergeschoß | 1770 | Errichtung des Westtraktes mit dem im Stil des Rokoko stuckierten Weißen Saal | Die kleine Hofapotheke zwischen dem Ost- und dem Nordtrakt besitzt ein opulent stuckiertes Gewölbe von 1650. Das westlich vom Schloß gelegene sogenannte Karussell, heute als Konzertsaal genutzt, ist ein achteckiges Lustschlößchen, erbaut 1708/ 09, mit doppelten Zuschaueremporen und einem mechanisch drehbaren Erdgeschoßboden. Im Schloßpark befinden sich der Lohplatz und ein barocker Lustgarten. Am Abhang des Schloßberges stehen die klassizistische Hauptwache von 1838 und das barocke Prinzenhaus von 1724-26.
(heute: Museum, Musikschule, Bibliothek und Restaurant) Treffurt, Burgruine Normannstein(24 km nordwestlich von Eisenach) 12. Jh. | Bau der Anlage | 1333-36 | Belagerung und Eroberung der Burg durch den Erzbischofvon Mainz, die Landgrafen von Thüringen und Hessen | 1336 | Besitzdrittelung |
Von der Burg sind noch Reste zweier Wohntürme, des Palas und des Bergfrieds erhalten. Waltershausen, Schloß Tenneberg(10 km südwestlich von Gotha) 1176 | Urkundliche Ersterwähnung als Burg der Thüringer Landgrafen | 16. Jh. | Errichtung der vierflügeligen Renaissance-Anlage | 
An der Hofseite des Nordflügeis befindet sich ein offener Arkadengang aus dem 17 . Jahrhundert. Den Festsaal im Westflügel und die Kapelle im Südflügel entwarf vermutlich W. C. Zorn von Plobsheim um 1720. Die Deckengemälde schuf J. H. Ritter.
(heute: Museum und Wohnungen, laufende Restaurierung) Weida, Schloß Osterburg(13 km südlich von Gera) 12. Jh. | Gründung der Burg, einer unregelmäßigen Anlage um einen eliptischen und nach Norden zu offenen Hof, in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts | 15. Jh. | Umgestaltung des Bergfrieds | 16./ 17. Jh. | Bau des dreigeschossigen Schlosses | 1717-18 | Errichtung der Kapelle unter Verwendung älterer Reste und der Schloßwache |
(heute: Museum) Weimar, Residenzschloß975 | Urkundliche Ersterwähnung der gleichnamigen Burg der Grafen von Weimar | 1372 | Burg und Weimar an die Wettiner und Erhebung zur Residenz | 1424 | Zerstörung der Burg durch Brand und Baubeginn des Schlosses an ihrer Stelle rur Herzog Wilhelm III., den Tapferen | 1438 | Errichtung der sogenannten Bastille | 1545 | Erneuerung der Bastille durch Nicol Gromann | 
1618 | Erneuter Brand der Anlage | 1650-64 | Neubau unter Leitung von J. M. Richter d. Ä. | 1728-32 | Barocke Bekrönung des Schloßturmes | 1774 | Wiederum Brandzerstörungen | 1789 | Wiederaufbau unter Leitung von J. A. Arens | 1802 | Fortsetzung der Arbeiten durch N. F. Thouret | 1801-03 | Klassizistische Umgestaltung des Treppenhauses, der Falkengalerie und des Großen Festsaales durch H. Gentz und Dekorierung durch F. Tieck | 1832-35 | Ausbau des Westflügeis unter Mitwirkung von C. W. Coudray | 1834-38 | Errichtung der Schloßwache zwischen Gelbem und Rotem Schloß | 1913-14 | Ergänzung der ursprünglichen Dreiflügelanlage um einen vierten Flügel | Von den Innenräumen sind weiterhin bemerkenswert das Luisenzimmer nach einem Entwurf von N. F. Thouret mit Malereien von H. Meyer und die Goethe-Galerie nach einem Entwurf von F. K. Schinkel. Im Süden des Schlosses erstreckt sich der von Johann Wolfgang von Goethe zusammen mit Gärtnern angelegte Landschaftsgarten an der Ilm. Im Park stehen Goethes Gartenhaus aus dem 17. Jahrhundert, in dem er von 1776-82 lebte und das originalgetreu eingerichtet ist, das Borkenhäuschen sowie das von Goethe entworfene Römische Haus (1791-97).
(heute: Museum) Weimar, Schloß Belvedere1724-32 | Bau des Rokoko-Schlosses und der bei den symmetrischen Kavaliershäuser unter Mitwirkung von J. A. Richter und Gottfried Heinrich Krohne für die Herzöge von Sachsen-Weimar |
Der zweigeschossige Mittelbau wird bekrönt von einem Risalit und einer Attika, darüber auf dem Dach ein Belvedere mit einer Kuppel. An den Mittelbau schließen sich zwei Verbindungsbauten mit Tordurchfahrten und zwei runde Pavillons mit kleinen Kuppeln. Der Fest- und der Speisesaal sowie die Wohnräume sind im Stil des Rokoko ausgestattet. Den ehemaligen Barockgarten von 1756 bis nach 1758 gestalteten u. a. nach 1776 Johann Wolfgang von Goethe, von 1806-30 J. K. Sckell und von 184353 Fürst Hermann von Pück1er-Muskau in einen englischen Landschaftspark um. In ihm befinden sich die Orangerie, das Heckentheater von 1823, Grotten und eine nachgebaute romantische Ruine von 1818.
(heute: Leerstehend, sonst Museum. Restaurierung geplant) Weimar, Schloß Tiefurt1781 | Umgestaltung eines Pächterhauses zu einem barocken Kammergut als Sommersitz rur Herzogin Anna Amalia |
Die Ausstattung des Schlosses aus der Zeit zwischen 1760 und 1850 ist nahezu komplett erhalten. Der Kleine Park entlang der 11m birgt zahlreiche Bildwerke und Zeugnisse aus der Goethe-Zeit. (heute: Museum) Weimar, Wittumspalais1767 | Errichtung des zweigeschossigen Barockgebäudes | ab 1775 | Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar bewohnt das Palais als Witwensitz | Mehrere Räume sind im Stil der Goethe-Zeit eingerichtet. Das Deckengemälde im Grünen Salon schuf F. A. Oeser. Gemälde von Anton Graff und der Malerfamilie Tischbein sowie Porträtplastiken erinnern an die Tafelrunde der Herzogin. 1963 wurde im Osttrakt des Palais ein Wieland-Museum eingerichtet.
(heute: Museum) Weißensee, Runneburg(7 km nordwestlich von Sömmerda) 11. Jh. | Gründung der Burganlage | 1100 | Erste steinerne Bauten | 1168 | Ausbau der Burg zu einer Residenz der Landgrafen von Thüringen durch Landgräfin Jutta Claricia, Schwester des Kaisers Barbarossa, Gemahlin Ludwigs H. Landgraf von Thüringen | 1200-20 | Weiterer Ausbau zu einer prachtvollen, pfalzartigen Anlage, Aufstockung des Palas, Errichtung der hofseitigen Palasanbauten, Neubau des Burghofes | 1260-80 | Umbauten unter den Wettinern | 14. Jh. | Einwölbung des Palas | 1578 | Erweiterungsbau zum Witwensitz der sächsischen Kurfürsten | 1600 | Bau des Torhauses | 1738 | Errichtung des Wagenhauses ("Fürstenhauses") | 1809 | Abtragung des Torturmes | 1815 | Errichtung eines Amtsgerichts auf der Runneburg | 1890 | Bau des Landratsamtes auf dem Gelände der Burg | 1890-1950 | Sitz der Kreisverwaltung Weißensee | 1952-78 | Nutzung der Gebäude durch die Volksbildung | 1988 | Beginn archäologischer Ausgrabungen und bautlistorischer Untersuchungen | 1990 | Gründung des Vereins zur Rettung und Erhaltung der Runneburg in Weißensee/ Thür. e. V., Sitz der Landesgruppe Thüringen der Deutschen Burgenvereinigung e. V. |
(heute: Teilweise Ausstellungsräume, Historisches Archiv, laufende Restaurierungsarbeiten) Wilhelmsthal, Schloß(8 km südlich von Eisenach) 1712 | Baubeginn der weitläufigen Schloßanlage unter Herzog Johann-Wilhelm von Sachsen-Eisenach | 
1741 | Änderung der Anlage und neue Innendekoration durch Gottfried Heinrich Krohne | 1850 | Erweiterung der Baugruppe | 1909 | Erneute Erweiterungen | Um eine Parkstraße gruppieren sich schlichte barocke und klassizistische Gebäude. Zwischen 1716 und 1725 fanden hier diverse Uraufführungen von Serenaden Georg Philipp Telemanns statt. Die ehemals barocke Gartenanlage wurde um 1800 in einen englischen Landschaftspark umgewandelt. Johann Wolfgang von Goethe, der auch an der Umgestaltung des Parks teil hatte, weilte wiederholt in dem Schloß und arbeitete hier an "Wilhelm Meister". Es wird vermutet, daß der Park in seinem Roman "Die Wahlverwandtschaften" vorkommt.
(heute: Überwiegend leerstehend, vereinzelt Wohnungen) Wolkramshausen, Schloß Hue de Grais(12 km südlich von Nordhausen) 1680 | Errichtung des Barockschlosses | Fresken, Gobelins, Delfter Kacheln und venezianische Kronleuchter zählen zur kostbaren Barockausstattung aus der Zeit um 1720.
(heute: Standesamt der Verwaltungsgemeinschaft Hainleite, Rechtsanwaltskanzlei; Park und Herrenhaus sind nach Voranmeldung zu besichtigen) Quelle:Sobotka, Bruno J. (Hrsg.): Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Thüringen. 1995. (Veröffentlichung der Deutschen Burgenvereinigung e.V., Reihe C), Fotos: Jürgen Strrauss
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