Wappen der Thüringer Landkreise, Städte und Gemeinden |
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Geschrieben von Matthias Stier | |
04. 12. 2006 | |
Seite 9 von 10 SAALBURG, Stadt, Saale-Orla-Kreis, Alt-Landkreis Schleiz
Das Wappen von Saalburg geht auf das älteste bekannte Siegel von 1387 zurück. In seiner heutigen Darstellung wurde das Wappen 1942 erstmals offiziell verwendet. Bei dem Löwen handelt es sich um den plauenschen. Der Bergfried gehörte zur 1913 eingestürzten Burg. Die Darstellung im unteren Feld weist auf die Lage der Stadt an der Saale hin und entstand nach dem Stau ca. 1935/36; im vorherigen Siegelbild befand sich ein Mann in einem Kahn. Ortsteile: Kloster, Kulm, Pöritzsch, Saalburg, Wernsdorf, Raila. SAALDORF, Gemeinde, seit 21. Mai 1993 Ortsteil von Lobenstein Saale-Orla-Kreis, Alt-Landkreis LobensteinSAALFELD/SAALE, Stadt, Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, Alt-Landkreis Saalfeld
Saalfeld hat seit 1208 Stadtrecht. Als erstes Wappen führte die Stadt den Löwenschild der Grafen von Schwarzburg. Später wurde dann der Schutzpatron der Kirche Johannes der Täufer, ins Wappen aufgenommen; er führte zur Rechten den Schwarzburger Löwenschild, seit 1346 zu seiner Linken einen Schild mit einander abgekehrten Fischen. Diese wurden als Stadtwappen erhoben, da sich im gleichen Jahr die Bürgerschaft vom Grafen Günther XV, von Schwarzburg das Fischereirecht in der Saale erkämpft hatte. Nach 1400 waren die Saalefische allein im Wappen. Die Sterne sind Füllwerk. Ortsteile: Altsaalfeld, Beulwitz (Beulwitz, Aue am Berg, Crösten, Wöhlsdorf), Graba, Gamsdorf, Köditz, Obernitz, Remschütz, Gorndorf . SACHSENBRUNN, Gemeinde, Landkreis Hildburghausen
Ortsteile: Friedrichshöhe, Saargrund, Schirnrod, Stelzen, Sachsenbrunn, TrossenthaI, Weitersfeld. SCHALKAU, Stadt, Landkreis SonnebergWappen: Geteilt von Gold über Blau; oben ein wachsender schwarzer Löwe mit roter Zunge und Bewehrung, unten auf silbernem Dreiberg zwei rote Rosen an gekreuzten grünen Stielen (in der Quedlinburger Wappenrolle unter der Nr, QWR II / 90034 eingetragen). Das Wappen dieses Ortes zeigt oben den meißnischen Löwen, unten die Farben der Schaumburger Blau-Weiß-Rot. Ortsteile: Schalkau, Oberroth, Roth, Theuern, Katzberg, Emstadt, Görsdorf, Truckendorf, Ehnes, Almerswind, Selsendorf . SCHKÖLEN, Stadt, Saale-Holzland-Kreis, Alt-Landkreis Eisenberg
SCHLEGEL, Gemeinde, Saale-Orla-Kreis, Alt-Landkreis Lobenstein
Ortsteile: Schlegel, Seibis. SCHLEIZ, Stadt, Saale-Orla-Kreis, Alt-Landkreis Schleiz
Ein Stadtsiegel mit dem Wappen ist seit 1297 nachweisbar. Das Wappen der Stadt Schleiz ist ein redendes Wappen, das auf ihre Lage im ehemaligen Wisentagau und am Flüßchen Wisenta hinweist. Ortsteile: Schleiz, Schleiz-Heinrichsruh, Schleiz-Oschitz, Schleiz-Wüstendittersdorf, Langenbuch, Dröswein, Waldhäuser, Lössau, Oberböhmsdorf. SCHLEUSEGRUND, Gemeinde Landkreis HildburghausenSCHLEUSINGEN, Stadt, Landkreis Hildburghausen, Alt-Landkreis Suhl
![]() Das Wappen geht im wesentlichen auf ein Stadtsiegel von 1430 zurück, das Mechthild, Gemahlin des Grafen Heinrich XI. von Henneberg, der Stadt verlieh. Der seinerzeit noch vorhandene badische Schrägbalken aus dem Familienwappen Mechthilds entfiel später. Ortsteile: Fischbach, Geisenhöhn, Gottfriedsberg, Schleusingen, Ratscher, Heckengereuth, Gethles. SCHLOSSVIPPACH, Gemeinde, Landkreis Sömmerda, Alt-Landkreis Erfurt
SCHLOTHEIM, Stadt, Unstrut-Hainich-Kreis, Alt- Landkreis Mühlhausen
Das erste bis zu Beginn des 16. Jh. geführte Wappen zeigte ein Vorhängeschloß, das vermutlich in etymologischer Umdeutung des Stadtnamens aufgenommen wurde. Wahrscheinlich 1627 entstand das bis heute gültige Wappen mit dem fünfstrahligen Stern, Pentagramm oder Drudenfuß. Dieses Pentagramm ist bei näherer Betrachtung eine Bandverschlingung, eine Verknotung, die nach mittelalterlichem Glauben Kräfte bannen oder binden sollte. Vorwiegend galt es als ausgesprochenes Abwehrmittel. Vor allem sollte es Feuer, Seuchen und Krieg abwenden und abwehren. Auch gegen geringere böse Einflüsse wie Krankheit und Streit sollte es schützen. Es ist möglich, daß eine Beziehung zwischen diesem Zeichen und der Jahreszahl 1627 besteht. Das Jahr 1626 ist das Jahr, in dem der 30jährige Krieg in diese Gegend kam. Ein Wallonenoberst fiel mit seinem Regiment am 20. Juni 1626 in Schlotheim ein. Mit diesem kriegerischen Einfall verbreitete sich die Pest im Ort. Das Kirchenbuch berichtet, daß von etwas weniger als 1000 Einwohnern 386 Personen starben. Vermutlich hat man mit diesem Zeichen der Verknotung den herannahenden Krieg, die furchtbare Seuche und das Sterben der Menschen in dem Glauben an die magischen Kräfte des Drudenfußes zu bannen und alle Bewohner des Ortes damit zu schützen versucht. Ob das Pentagramm weiter in die Stadtgeschichte zurückreicht, ist nicht nachweisbar. KURORT SCHMALKALDEN, Stadt, Landkreis Schmalkalden-Meiningen, Alt-Landkreis Schmalkalden
Ortsteile: Schmalkalden, Grumbach, Asbach, Mittelstille, Breitenbach, Möckers, Mittelschmalkalden, Haindorf . SCHMIEDEBACH, Gemeinde, seit 1. März 1994 Ortsteil von Lehesten Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, Alt-Landkreis Lobenstein
Ortsteile: Örtelsbruch, Schmiedebach. SCHMIEDEHAUSEN, Gemeinde, Landkreis Weimarer Land, Alt-Landkreis Apolda
Ortsteile: Lachstedt, Schmiedehausen. SCHMÖLLN, Stadt, Landkreis Altenburger Land, Alt-Landkreis Schmölln
![]() Im Jahr 1066 wurde erstmals der Flecken Zmulna und ein bereits bestehendes Kloster in einer Urkunde Heinrichs IV. genannt. Im Jahre 1484 erhielt der Ort die Stadtrechte. Das Wappen entstammt dem ältesten Stadtsiegel von 1396, welches das gleiche Bild zeigt und die Umschrift SIGILLVM CIVIVM IN SMOLN trägt. Es stellt die Schutzpatronin der ältesten Kirche von Schmölln dar. Der Pfauenfederhelm ist das Zeichen der Reußen, die als Vögte von Gera, Weida und Plauen auch über Schmölln herrschten und den Ort im 14. Jh. zur Stadt erhoben haben. Ortsteile: Bohra, Kummer, Nitzschka, Nödenitzsch, Schloßig, Schmölln, Sommeritz, Zschernitzsch, Steinsdorf, Weißbach, Brandrübel, Selka. SCHÖNAU, Gemeinde, seit 1. März 1994 Ortsteil von Wutha-Farnroda Wartburgkreis, Alt-Landkreis EisenachSCHÖNBRUNN, Gemeinde, Landkreis Hildburghausen
Ortsteile: Schönau, Unterneubrunn, Oberneubrunn, Gabel, Ernstthal. SCHÖNBRUNN, Ortsteil von Ebersdorf Saale-Orla-Kreis, Alt-Landkreis LobensteinSCHWARZA, Gemeinde, Landkreis Schmalkalden-Meiningen, Alt-Landkreis Suhl
SCHWARZBURG, Gemeinde, Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, Alt-Landkreis RudolstadtSCHWEINA, Gemeinde, Wartburgkreis, Alt-Landkreis Bad SalzungenWappen: In Silber auf grünem Boden der hl. Laurentius in blauem Gewande mit dem goldenen Rost in der rechten Hand. Den durch den Rost unzweifelhaft gekennzeichneten hl. Laurentius zeigen ein 1680 gebrauchtes S. DES FLECKEN SCHWEN... und ein neuer Farbstempel. Die alte Kirche soll aber dem hl. Antonius geweiht gewesen sein. Ortsteile: Glücksbrunner Werke, MarienthaI, Schweina, Profisch. SCHWEINBACH, Gemeinde, Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, Alt-Landkreis SaalfeldWappen (ohne Farbangaben): Ein Wildschwein, das aus einem aus dem Wald kommenden Bach seinen Durst stillt. Mit diesem Wappen wird der Name des Dorfes versinnbildlicht. Die Siedlung wurde erstmalig 1398 in einer Urkunde als Swynbach erwähnt. Das vorherige Siegel zeigte einen Anker, das Symbol der Hoffnung; es fand schon 1848 Verwendung. SEEBACH, Gemeinde, Wartburgkreis, Alt-Landkreis Eisenach
Die zwei gekreuzten Tabakpfeifen stehen für das in der Vergangenheit im Ort angesiedelte Drechslerhandwerk. Die Entstehung dieses Gewerkes ist im Zusammenhang mit. der um etwa 1740 im benachbarten Ruhla beginnenden Fertigung von Tabakpfeifen zu sehen. Das Seebacher Kirchenbuch erwähnt im Jahre 1756 zu ersten Mal einen "Röhrsgensmacher". Seebach beherbergte um das Jahr 1900 genau 55 Drechsler. Seit etwa 20 Jahren wird dieses Handwerk im Ort nicht mehr ausgeübt. Das Zahnrad symbolisiert die in Seebach ansässige Industrie. Ab etwa 1900 :wurden, beginnend in einem angemieteten Gasthaussaal, im Ort Uhren gefertigt. Bereits in den dreißiger Jahren fanden bis zu 3000 Menschen aus der näheren Umgebung in der Uhrenindustrie Lohn und Brot. Die grüne Farbe steht für das Land Thüringen als "grünes Herz Deutschlands". SICHELREUTH, Ortsteil von Neuhaus-Schierschnitz Landkreis Sonneberg
SICKERODE, Gemeinde, Landkreis Eichsfeld, Alt-Landkreis Heiligenstadt
SITZENDORF, Gemeinde, Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, Alt-Landkreis Rudolstadt
SOLLSTEDT, Gemeinde, Landkreis NordhausenSÖMMERDA, Stadt, Landkreis Sömmerda
Das Sömmerdaer Wappen geht auf ein Siegel von 1459 zurück. Das sechsspeichige Rad auf rotem Grund ist das Wappen der Stadt Erfurt; Sömmerda befand sich seit 1418 im Besitz Erfurts, so daß es sich hier um das Wappen des Stadtherrn, der in diesem Fall allerdings ungewöhnlicherweise selbst eine Stadt war, handelt. Beim Adler handelt es sich wahrscheinlich um den Reichsadler. Da Sömmerda zum Zeitpunkt der Gestaltung des Siegels ein unbedeutender Flecken mit einem Minimum an Rechten und nicht etwa reichsunmittelbar war, kann der Reichsadler hier auch nur Erfurts halber stehen. Da Erfurt seit der Mitte des 14. Jh. Reichsstadt war und im 15. Jh., wenn dies rechtlich auch nicht einwandfrei war, in den Reichsmatrikeln als Reichsstadt geführt wurde, wird das Sömmerdaer Wappen, das den Reichsadler über dem Rad zeigt, nach dem Grundsatz "pars pro toto" (der Teil steht für das Ganze) als das Wappen der "Reichsstadt" Erfurt zu interpretieren sein. Den Reichsadler führte Erfurt selbst übrigens in einem Mitte des 17. Jh. gebräuchlichen Siegel, als, ehe die militärische Unterwerfung durch Kurmainz 1664 Jahrhunderten städtischer Selbständigkeit ein gewaltsames Ende bereitete, die Stadt vergeblich versuchte, doch noch als Freie Reichsstadt anerkannt zu werden. Stadtteile: Rohrborn, Sömmerda, Wenigensömmern, Schallenburg, Frohndorf, Leubingen, Stödten, Orlishausen, Tunzenhausen. SONDERSHAUSEN, Stadt, Kyffhäuserkreis, Alt-Landkreis Sondershausen
Stadtteile: Bebra, Jecha, Jechaburg, Stockhausen. SONNEBERG, Stadt, Landkreis Sonneberg
Im 13. Jh. entstand oberhalb einer schon bestehenden Siedlung "Röthen" eine Burg, "Sonneberg" genannt. 1207 wird erstmals ein Geschlecht "von Sonneberg" genannt. 1349 erhält der Ort von Gräfin Jutta von Henneberg das Stadtrecht. Nach dem Tod der Gräfin 1353 fiel die Stadt an die Wettiner. Im 16. Jh. bis 1735 gehörte Sonneberg dem Herzogtum Sachsen-Coburg an und danach dem Herzogtum Sachsen-Meiningen. Für das 13. Jh. bildete der gespaltene Schild, rechts mit der schwarzen Schafschere in Gold, links mit dem weißen Sparren in Rot, das Stadtwappen. In der kurzen Schaumberger Periode war es die bekannte von Blau, Weiß und Rot geteilte und gespaltene Heroldsfigur; in der Henneberger Zeit (bis 1353) die schwarze Henne im goldenen Felde auf grünem Dreiberg. Mit dem Ubergang der Stadt an Meißen (1353) wurde der meißnische Löwe das Sonneberger Wappen und blieb es bis heute. Seit dem 16. Jh., mit Unterbrechung im 19. Jh. bis 1934, befinden sich 2 Sterne als Beizeichen im Wappen. Ortsteile: Malmerz, Neufang, Sonneberg, Hüttensteinach, Steinbach, Köppelsdorf, Wehd, Bettelhecken, Mürschnitz, Oberlind, Wolkenrasen, Hönbach, Unterlind. SPARNBERG, Gemeinde, seit 20. Febr. 1994 Ortsteil von Hirschberg Saale-Orla-Kreis, Alt-Landkreis Schleiz
STADTILM, Stadt, Ilm-Kreis, Alt-Landkreis Arnstadt
STADTLENGSFELD, Stadt, Wartburgkreis, Alt-Landkreis Bad Salzungen
Das Wappen von Stadtlengsfeld zeigt die ungekrönte heilige Margarete; die Handhabung von Schild und Stab ist falsch dargestellt, sie müßte umgekehrt sein. Der Fehler ist wahrscheinlich später (im 17. Jh.) bei der Neuanfertigung des Wappens nach dem SIGILL DER STAD LENGSFELD entstanden. Der Schild ist das Wappen der Abtei Fulda. Ortsteile: Menzengraben, Stadtlengsfeld. STADTRODA, Stadt, Saale-Holzland-Kreis, Alt-Landkreis Stadtroda
Ortsteile: Stadtroda, Hainbücht. STEINACH, Stadt, Landkreis SonnebergWappen: In Blau mit silbernem Winkelschildhaupt vorn eine goldene Schiefertafel und ein aufrechtstehender goldener Schreibgriffel im Futteral, hinten ein pyramidenartiger Turm aus vier unterschiedlich großen goldenen Würfeln, dazwischen ein von der Schildhauptspitze zum Schildfuß laufendes, sich verbreiterndes silbernes Wellenband (Wappen von 1950). Ein STEINACHER GEMEIN S. des 18. Jh. zeigt eine Landschaft: rechts ein hoher Berg, daneben eine Baumgruppe und darüber eine Girlande, von der eine Königskrone herabhängt. Am 1. Aug. 1920 wurde der Ort zur Stadt erhoben, die erst dasselbe Bild weiterführte und dann die Krone durch einen Kranz ersetzte. Das neue Wappen besteht seit 1950. Es symbolisiert die Lage der Stadt an der Steinach und ihre traditionellen Industriezweige Schiefertafel-, Griffel- und Spielzeugherstellung. Ortsteile: Göritzmühle, Steinach. STEINBACH, Gemeinde, Landkreis Hildburghausen
KURORT STEINBACH-HALLENBERG, Stadt, Landkreis Schmalkalden-Meiningen, Alt-Landkreis Schmalkalden
Das Dorf Steinbach, 1308 erstmals erwähnt, und die Haldenburg (castrum Haldenberc) bilden den Ursprung für den heutigen Ort entlang des Haselbachtales; 1669 erhielt der Ort das Marktrecht, doch erst seit 1936 besitzt Steinbach-Hallenberg die Stadtrechte. Die bereits 1358 hier regierenden Henneberger dürften schon frühzeitig an den reichlich vorhandenen Erzlagern interessiert gewesen sein; bis zur Mitte des 19. Jh. waren noch zwei Schmelzwerke zur Eisengewinnung und mehrere Hammerwerke in Betrieb. Das Wappen zeigt die Ruine der Hallenburg als Wahrzeichen der Stadt, der Hammer und die Schmiedezange versinnbildlichen die traditionelle Kleineisenindustrie. Ortsteile: Kurort Steinbach-Hallenberg, Herges-Hallenberg. STEINTHALEBEN, Gemeinde, Kyffhäuserkreis, Alt-Landkreis Artern
Ortsteile: Rathsfeld, Steinthaleben. STEPFERSHAUSEN, Gemeinde, Landkreis Schmalkalden-Meiningen, Alt-Landkreis Meiningen
Ortsteile: Stepfershausen, Träbes. STÖCKEY, Gemeinde, Landkreis Eichsfeld, Alt-Landkreis Worbis
STRAUFHAIN, Einheitsgemeinde, Landkreis Hildburghausen
Das Wappen der Einheitsgemeinde Straufhain zeigt spezifische Eigenheiten der zusammengeschlossenen Gemeinden. Die Aufnahme der Figur der Burgruine Straufhain als zentrales Wappensymbol repräsentiert diese Burg, die im Mittelalter die Landschaft der heutigen Einheitsgemeinde beherrschte. Der für die einzelnen Gemeindefluren typische Mischwaldbestand wird im Wappen durch ein Eichen- und ein Buchenblatt widergespiegelt. Ortsteile: Streufdorf, Seidingstadt, Stressenhausen, Sophienthal, Eishausen, Steinfeld, Adelhausen, Massenhausen. STRAUSSFURT, Gemeinde, Landkreis Sömmerda
STREUFDORF, Mitgliedsgemeinde von Straufhain Landkreis Hildburghausen
STÜTZERBACH, Gemeinde, Ilm-Kreis, Alt-Landkreis IlmenauDie Bäume und der Hirsch stehen für den Wald; die Henne steht für die Grafschaft Henneberg; die Glasgeräte stehen für die Glas- und Thermometerindustrie. SUHL, kreisfreie Stadt
Das älteste, bekannt gewordene Siegel ist das: "SIGILLVM CIVITATIS SVLAE 1590", bei dem jedoch das hennebergische Hoheitszeichen fehlt, vielmehr an Stelle des Tores ein dritter niederer, spitzbedachter Turm erscheint. Dagegen hat das am Anfang des 17. Jh. angehörende: "SIGILLVM CIVITATIS SVLAE" bereits das Tor mit der Henne darin; ebenso ein 1655 gebrauchtes Siegel mit der gleichen Umschrift. Während bei diesen Siegeln die Hacke und die Sohle nur schräggekreuzt übereinandergelegt sind, hat das: " * SIGILLVM * CIVITATIS * SVLAE" des 18. Jh. deutlich den Stiel der Hacke durch die Sohle gesteckt, was alle neuen Siegel wiederholen. Auch das Stadtwappen erfuhr in seiner langjährigen Geschichte nachweisbar mehrmals Veränderungen. Der bedeutende Heraldiker, der Münchner Künstler Prof. Otto Hupp (1859-1949) hat entsprechend den heraldischen Grundregeln das Suhler Wappen geordnet, und der geschichtlichen Aufarbeitung liegt das heutige Suhler Wappen zugrunde. Die Bestandteile des Wappens haben folgende Bedeutung: Die Mauerzinnen und Türme symbolisieren das Stadtrecht. Die Erzpicke und Erzmulde ("Sohle") beziehen sich auf den für die Entwicklung der Stadt Suhl entscheidenden Erzbergbau. Die Henne ist das Symbol der Henneberger Grafen, denen Suhl bis zum Aussterben des Hauses Henneberg 1583 gehörte. Stadt-/Ortsteile: Suhl-Mitte, Suhl-Nord, Suhl-West, Suhl-Ost, Suhl-Süd, Suhl-Goldlauter/Heidersbach, Suhl-Neundorf, Suhl-Heinrichs, Suhl-Mäbendorf; Albrechts, Dietzhausen, Wichtshausen, Vesser. |
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Letzte Aktualisierung ( 11. 09. 2014 ) |
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