www.mamboteam.com
Startseite arrow Geschichte arrow Allgemein arrow Wappen der Thüringer Landkreise, Städte und Gemeinden
24. 03. 2023
Wappen der Thüringer Landkreise, Städte und Gemeinden PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von Matthias Stier   
04. 12. 2006
Beitragsinhalt
Das Wappen des Freistaates Thüringen
Landkreise Altenburger Land - Zeulenroda
Städte und Gemeinden  Abtsbessingen - Buttstädt
Städte und Gemeinden  Camburg - Frießnitz
Städte und Gemeinden  Gahma - Grumbach
Städte und Gemeinden  Hachelbich - Kühndorf
Städte und Gemeinden  Langenorla - Mupperg
Städte und Gemeinden  Nägelstedt - Ruppersdorf
Städte und Gemeinden  Saalburg - Suhl
Städte und Gemeinden  Tambach-Dietharz - Zoppoten

9

SAALBURG, Stadt, Saale-Orla-Kreis, Alt-Landkreis Schleiz
SAALBURG
Wappen seit 1942

Das Wappen von Saalburg geht auf das älteste bekannte Siegel von 1387 zurück. In seiner heutigen Darstellung wurde das Wappen 1942 erstmals offiziell verwendet. Bei dem Löwen handelt es sich um den plauenschen. Der Bergfried gehörte zur 1913 eingestürzten Burg. Die Darstellung im unteren Feld weist auf die Lage der Stadt an der Saale hin und entstand nach dem Stau ca. 1935/36; im vorherigen Siegelbild befand sich ein Mann in einem Kahn.

Ortsteile: Kloster, Kulm, Pöritzsch, Saalburg, Wernsdorf, Raila.

9

SAALDORF, Gemeinde, seit 21. Mai 1993 Ortsteil von Lobenstein Saale-Orla-Kreis, Alt-Landkreis Lobenstein

SAALDORF

9

SAALFELD/SAALE, Stadt, Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, Alt-Landkreis Saalfeld
SAALFELD/SAALE
Wappen vom 30. Sept. 1948

Saalfeld hat seit 1208 Stadtrecht. Als erstes Wappen führte die Stadt den Löwenschild der Grafen von Schwarzburg. Später wurde dann der Schutzpatron der Kirche Johannes der Täufer, ins Wappen aufgenommen; er führte zur Rechten den Schwarzburger Löwenschild, seit 1346 zu seiner Linken einen Schild mit einander abgekehrten Fischen. Diese wurden als Stadtwappen erhoben, da sich im gleichen Jahr die Bürgerschaft vom Grafen Günther XV, von Schwarzburg das Fischereirecht in der Saale erkämpft hatte. Nach 1400 waren die Saalefische allein im Wappen. Die Sterne sind Füllwerk.

Ortsteile: Altsaalfeld, Beulwitz (Beulwitz, Aue am Berg, Crösten, Wöhlsdorf), Graba, Gamsdorf, Köditz, Obernitz, Remschütz, Gorndorf .

9

SACHSENBRUNN, Gemeinde, Landkreis Hildburghausen

SACHSENBRUNNDas Lindenmotiv bezieht sich auf die bedeutsame und bekannte Dorflinde sowie allgemein auf die baum- und waldreiche Lage der Gemeinde am Südhang des Thüringer Waldes, Das Mühlrad verweist auf ein wesentliches Gewerke in der Wirtschaftsgeschichte des Ortes und symbolisiert gleichzeitig die bleibende Wichtigkeit des Wassers für die Gemeinde, die am Oberlauf der Werra liegt und in deren Ortslage sich zwei Werrazuflüsse vereinigen. Die Rose geht auf ein Element aus dem Familienwappen der Herren von Heßberg zurück, die über Jahrhunderte für Sachsenbrunn bedeutsam waren. Darüber hinaus versinnbildlicht die Rose als Symbol der Schönheit und Hingabe die Liebe und die Verbundenheit der Sachsenbrunner mit ihrem Heimatort.

Ortsteile: Friedrichshöhe, Saargrund, Schirnrod, Stelzen, Sachsenbrunn, TrossenthaI, Weitersfeld.

9

SCHALKAU, Stadt, Landkreis Sonneberg

Wappen: Geteilt von Gold über Blau; oben ein wachsender schwarzer Löwe mit roter Zunge und Bewehrung, unten auf silbernem Dreiberg zwei rote Rosen an gekreuzten grünen Stielen (in der Quedlinburger Wappenrolle unter der Nr, QWR II / 90034 eingetragen).

Das Wappen dieses Ortes zeigt oben den meißnischen Löwen, unten die Farben der Schaumburger Blau-Weiß-Rot.

Ortsteile: Schalkau, Oberroth, Roth, Theuern, Katzberg, Emstadt, Görsdorf, Truckendorf, Ehnes, Almerswind, Selsendorf .

9

SCHKÖLEN, Stadt, Saale-Holzland-Kreis, Alt-Landkreis Eisenberg

SCHKÖLENDas Wappen entstand um die Mitte des 16. Jh. nach einem Siegel mit der Umschrift: SIGILLVM CIVITATIS SCHKOLONIA. Die Kugeln mögen ursprünglich heralische Berge gewesen sein.

9

SCHLEGEL, Gemeinde, Saale-Orla-Kreis, Alt-Landkreis Lobenstein

SCHLEGELDer Stein symbolisiert die Lage des Ortes am Rennsteig. Der Dreiberg mit den beiden Fichten weist auf die waldreiche Berggegend hin, wo sich die höchste Erhebung, der Kulm mit seinen 729 m über NN, befindet.

Ortsteile: Schlegel, Seibis.

9

SCHLEIZ, Stadt, Saale-Orla-Kreis, Alt-Landkreis Schleiz
SCHLEIZ
Wappen von 1915

Ein Stadtsiegel mit dem Wappen ist seit 1297 nachweisbar. Das Wappen der Stadt Schleiz ist ein redendes Wappen, das auf ihre Lage im ehemaligen Wisentagau und am Flüßchen Wisenta hinweist.

Ortsteile: Schleiz, Schleiz-Heinrichsruh, Schleiz-Oschitz, Schleiz-Wüstendittersdorf, Langenbuch, Dröswein, Waldhäuser, Lössau, Oberböhmsdorf.

9

SCHLEUSEGRUND, Gemeinde Landkreis Hildburghausen 

SCHLEUSEGRUND

9

SCHLEUSINGEN, Stadt, Landkreis Hildburghausen, Alt-Landkreis Suhl
SCHLEUSINGEN
Wappen von 1938
SCHLEUSINGEN

Das Wappen geht im wesentlichen auf ein Stadtsiegel von 1430 zurück, das Mechthild, Gemahlin des Grafen Heinrich XI. von Henneberg, der Stadt verlieh. Der seinerzeit noch vorhandene badische Schrägbalken aus dem Familienwappen Mechthilds entfiel später.

Ortsteile: Fischbach, Geisenhöhn, Gottfriedsberg, Schleusingen, Ratscher, Heckengereuth, Gethles.

9

SCHLOSSVIPPACH, Gemeinde, Landkreis Sömmerda, Alt-Landkreis Erfurt

SCHLOSSVIPPACHOrtsteile: Dielsdorf, Schloßvippach.

9

SCHLOTHEIM, Stadt, Unstrut-Hainich-Kreis, Alt- Landkreis Mühlhausen
SCHLOTHEIM
Wappen seit 1627

Das erste bis zu Beginn des 16. Jh. geführte Wappen zeigte ein Vorhängeschloß, das vermutlich in etymologischer Umdeutung des Stadtnamens aufgenommen wurde. Wahrscheinlich 1627 entstand das bis heute gültige Wappen mit dem fünfstrahligen Stern, Pentagramm oder Drudenfuß. Dieses Pentagramm ist bei näherer Betrachtung eine Bandverschlingung, eine Verknotung, die nach mittelalterlichem Glauben Kräfte bannen oder binden sollte. Vorwiegend galt es als ausgesprochenes Abwehrmittel. Vor allem sollte es Feuer, Seuchen und Krieg abwenden und abwehren. Auch gegen geringere böse Einflüsse wie Krankheit und Streit sollte es schützen. Es ist möglich, daß eine Beziehung zwischen diesem Zeichen und der Jahreszahl 1627 besteht. Das Jahr 1626 ist das Jahr, in dem der 30jährige Krieg in diese Gegend kam. Ein Wallonenoberst fiel mit seinem Regiment am 20. Juni 1626 in Schlotheim ein. Mit diesem kriegerischen Einfall verbreitete sich die Pest im Ort. Das Kirchenbuch berichtet, daß von etwas weniger als 1000 Einwohnern 386 Personen starben. Vermutlich hat man mit diesem Zeichen der Verknotung den herannahenden Krieg, die furchtbare Seuche und das Sterben der Menschen in dem Glauben an die magischen Kräfte des Drudenfußes zu bannen und alle Bewohner des Ortes damit zu schützen versucht. Ob das Pentagramm weiter in die Stadtgeschichte zurückreicht, ist nicht nachweisbar.

9

KURORT SCHMALKALDEN, Stadt, Landkreis Schmalkalden-Meiningen, Alt-Landkreis Schmalkalden

KURORT SCHMALKALDENIn Schmalkalden, 874 als "villa smalakalta" erstmals urkundlich erwähnt, bestand seit 1360 eine zwei Jahrhunderte andauernde Doppelherrschaft der Henneberger und der Landgrafen von Hessen. Ab 1583 stand Schmalkalden unter alleiniger hessischer Verwaltung und gehörte ab 1866 zur preußischen Provinz Hessen-Nassau. Ein SIGILLVM CIVITATIS BVRGENSIVM I SMALKALD von 1337 zeigt die hennebergische Henne auf dem Dreiberg zwischen zwei Türmen. Der gespaltene Schild verweist auf die Doppelherrschaft mit den Landgrafen von Hessen. Mit dem Aussterben der Henneberger wurde nur ein blauer Schild mit dem hessischen Löwen unter dem Tor verwendet; das gleiche Wappen kam auch von 1945 bis 1990 zur Anwendung. Das heutige Wappen kam aufgrund des Wirkens des "Vereins für hennebergische Geschichte und Landeskunde" zwischen 1880 und 1945 sowie ab 1990 zur Anwendung.

Ortsteile: Schmalkalden, Grumbach, Asbach, Mittelstille, Breitenbach, Möckers, Mittelschmalkalden, Haindorf .

9

SCHMIEDEBACH, Gemeinde, seit 1. März 1994 Ortsteil von Lehesten Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, Alt-Landkreis Lobenstein

SCHMIEDEBACHDie Fichte weist auf die waldreiche Gegend hin. Die Schrägteilung verweist auf die Hanglage des Ortes mit 16 % Gefälle. Der Schiefer bedeutet Schiefergewinnung und -verarbeitung im Territorium.

Ortsteile: Örtelsbruch, Schmiedebach.

9

SCHMIEDEHAUSEN, Gemeinde, Landkreis Weimarer Land, Alt-Landkreis Apolda

SCHMIEDEHAUSENJustitia ist die altrömische Göttin und gilt als Symbol der Gerechtigkeit. Der Wunsch nach Gerechtigkeit bei den Schmiedehäuser Bauern wird aufgrund der Abgaben, Frondienste, Zinsen, Steuern etc. verständlich.

Ortsteile: Lachstedt, Schmiedehausen.

9

SCHMÖLLN, Stadt, Landkreis Altenburger Land, Alt-Landkreis Schmölln
SCHMÖLLN
Wappen seit 1396
SCHMÖLLN

Im Jahr 1066 wurde erstmals der Flecken Zmulna und ein bereits bestehendes Kloster in einer Urkunde Heinrichs IV. genannt. Im Jahre 1484 erhielt der Ort die Stadtrechte. Das Wappen entstammt dem ältesten Stadtsiegel von 1396, welches das gleiche Bild zeigt und die Umschrift SIGILLVM CIVIVM IN SMOLN trägt. Es stellt die Schutzpatronin der ältesten Kirche von Schmölln dar. Der Pfauenfederhelm ist das Zeichen der Reußen, die als Vögte von Gera, Weida und Plauen auch über Schmölln herrschten und den Ort im 14. Jh. zur Stadt erhoben haben.

Ortsteile: Bohra, Kummer, Nitzschka, Nödenitzsch, Schloßig, Schmölln, Sommeritz, Zschernitzsch, Steinsdorf, Weißbach, Brandrübel, Selka.

9

SCHÖNAU, Gemeinde, seit 1. März 1994 Ortsteil von Wutha-Farnroda Wartburgkreis, Alt-Landkreis Eisenach

SCHÖNAU

9

SCHÖNBRUNN, Gemeinde, Landkreis Hildburghausen

SCHÖNBRUNNSchönbrunn entstand aus fünf Siedlungen. Die Ortsteile werden im Gemeindewappen durch die fünf goldenen Stäbe versinnbildlicht. Das Thüringer Wappentier in den Landesfarben symbolisiert die politische, wirtschaftliche und kulturelle Zugehörigkeit der Gemeinde zum Bundesland Thüringen.

Ortsteile: Schönau, Unterneubrunn, Oberneubrunn, Gabel, Ernstthal.

9

SCHÖNBRUNN, Ortsteil von Ebersdorf Saale-Orla-Kreis, Alt-Landkreis Lobenstein

SCHÖNBRUNN (Ebersdorf)

9

SCHWARZA, Gemeinde, Landkreis Schmalkalden-Meiningen, Alt-Landkreis Suhl

SCHWARZADie Figuren geben die territorialen Verhältnisse der Gemeinde an, wie sie im Mittelalter bestanden. Im unteren Teil kommt das Wappen der gräflichen Linie Henneberg-Aschach vor, die den Ort bis zu ihrem Aussterben 1549 besaß. Durch Erbschaft folgten die Grafen v. Stolberg in der Herrschaft. Deshalb ist auch deren schwarzer Hirsch im Gemeindezeichen vorhanden.

9

SCHWARZBURG, Gemeinde, Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, Alt-Landkreis Rudolstadt

SCHWARZBURG

9

SCHWEINA, Gemeinde, Wartburgkreis, Alt-Landkreis Bad Salzungen

Wappen: In Silber auf grünem Boden der hl. Laurentius in blauem Gewande mit dem goldenen Rost in der rechten Hand.

Den durch den Rost unzweifelhaft gekennzeichneten hl. Laurentius zeigen ein 1680 gebrauchtes S. DES FLECKEN SCHWEN... und ein neuer Farbstempel. Die alte Kirche soll aber dem hl. Antonius geweiht gewesen sein.

Ortsteile: Glücksbrunner Werke, MarienthaI, Schweina, Profisch.

9

SCHWEINBACH, Gemeinde, Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, Alt-Landkreis Saalfeld

Wappen (ohne Farbangaben): Ein Wildschwein, das aus einem aus dem Wald kommenden Bach seinen Durst stillt.

Mit diesem Wappen wird der Name des Dorfes versinnbildlicht. Die Siedlung wurde erstmalig 1398 in einer Urkunde als Swynbach erwähnt. Das vorherige Siegel zeigte einen Anker, das Symbol der Hoffnung; es fand schon 1848 Verwendung.

9

SEEBACH, Gemeinde, Wartburgkreis, Alt-Landkreis Eisenach
SEEBACH
Wappen von 1946

Die zwei gekreuzten Tabakpfeifen stehen für das in der Vergangenheit im Ort angesiedelte Drechslerhandwerk. Die Entstehung dieses Gewerkes ist im Zusammenhang mit. der um etwa 1740 im benachbarten Ruhla beginnenden Fertigung von Tabakpfeifen zu sehen. Das Seebacher Kirchenbuch erwähnt im Jahre 1756 zu ersten Mal einen "Röhrsgensmacher". Seebach beherbergte um das Jahr 1900 genau 55 Drechsler. Seit etwa 20 Jahren wird dieses Handwerk im Ort nicht mehr ausgeübt. Das Zahnrad symbolisiert die in Seebach ansässige Industrie. Ab etwa 1900 :wurden, beginnend in einem angemieteten Gasthaussaal, im Ort Uhren gefertigt. Bereits in den dreißiger Jahren fanden bis zu 3000 Menschen aus der näheren Umgebung in der Uhrenindustrie Lohn und Brot. Die grüne Farbe steht für das Land Thüringen als "grünes Herz Deutschlands".

9

SICHELREUTH, Ortsteil von Neuhaus-Schierschnitz Landkreis Sonneberg

SICHELREUTHDie Einteilung des Schildes in seine drei Felder ist dem Familienwappen derer von Schaumburg entlehnt, die hier die Ortsherrschaft darstellten. Dazu wurden mit dem Blatt und dem Fisch landschaftliche Gestaltungen der Wälder und Flüsse versinnbildlicht. Der Löwe deutet die politische Zugehörigkeit zur ehemaligen Pflege Coburg an.

9

SICKERODE, Gemeinde, Landkreis Eichsfeld, Alt-Landkreis Heiligenstadt

SICKERODENach etymologischer Deutung des Ortsnamens Sickerode ist die Ansiedlung durch Rodung entstanden. Dementsprechend nehmen Rodehacken als redendes Element auf den Ortsnamen Bezug. Das Bekenntnis zu Tradition und Ortsgeschichte schließt auch die Weitergabe und Verwendung mundartlicher Bezeichnungen und Spitznamen ein. In diesem Sinne ist in dem heraldischen Motiv der Rauten eine Anspielung auf im Bewußtsein der Bevölkerung verankerte eichsfeldische Spitznamen Sickeroder Einwohner wie: Sickeroder Wetzesteine oder Sickeroder Wetzsteinkrämer zu sehen.

9

SITZENDORF, Gemeinde, Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, Alt-Landkreis Rudolstadt

SITZENDORFDas Wappen nimmt mit dem Hirsch Bezug auf die Lage des Ortes im Schwarzburger Waldland.

9

SOLLSTEDT, Gemeinde, Landkreis Nordhausen

SOLLSTEDTSOLLSTEDT

9

SÖMMERDA, Stadt, Landkreis Sömmerda
SÖMMERDA
Wappen vom 6. Nov. 1986

Das Sömmerdaer Wappen geht auf ein Siegel von 1459 zurück. Das sechsspeichige Rad auf rotem Grund ist das Wappen der Stadt Erfurt; Sömmerda befand sich seit 1418 im Besitz Erfurts, so daß es sich hier um das Wappen des Stadtherrn, der in diesem Fall allerdings ungewöhnlicherweise selbst eine Stadt war, handelt. Beim Adler handelt es sich wahrscheinlich um den Reichsadler. Da Sömmerda zum Zeitpunkt der Gestaltung des Siegels ein unbedeutender Flecken mit einem Minimum an Rechten und nicht etwa reichsunmittelbar war, kann der Reichsadler hier auch nur Erfurts halber stehen. Da Erfurt seit der Mitte des 14. Jh. Reichsstadt war und im 15. Jh., wenn dies rechtlich auch nicht einwandfrei war, in den Reichsmatrikeln als Reichsstadt geführt wurde, wird das Sömmerdaer Wappen, das den Reichsadler über dem Rad zeigt, nach dem Grundsatz "pars pro toto" (der Teil steht für das Ganze) als das Wappen der "Reichsstadt" Erfurt zu interpretieren sein. Den Reichsadler führte Erfurt selbst übrigens in einem Mitte des 17. Jh. gebräuchlichen Siegel, als, ehe die militärische Unterwerfung durch Kurmainz 1664 Jahrhunderten städtischer Selbständigkeit ein gewaltsames Ende bereitete, die Stadt vergeblich versuchte, doch noch als Freie Reichsstadt anerkannt zu werden.

Stadtteile: Rohrborn, Sömmerda, Wenigensömmern, Schallenburg, Frohndorf, Leubingen, Stödten, Orlishausen, Tunzenhausen.

9

SONDERSHAUSEN, Stadt, Kyffhäuserkreis, Alt-Landkreis Sondershausen

SONDERSHAUSENDie roten Hirschstangen entstammen dem Wappen der Grundherren, der Löwenschild weist auf schwarzburgischen Besitz hin. Burg und Herrschaft Sondershausen gelangten zunächst um 1263 an die Grafen von Honstein, die ihren rot-silbern geschachten Schild zwischen die Hirschstangen setzten, aber später trat der schwarzburgische Löwenschild an diese Stelle.

Stadtteile: Bebra, Jecha, Jechaburg, Stockhausen.

9

SONNEBERG, Stadt, Landkreis Sonneberg
SONNEBERG
Wappen vom 5. Okt. 1934

Im 13. Jh. entstand oberhalb einer schon bestehenden Siedlung "Röthen" eine Burg, "Sonneberg" genannt. 1207 wird erstmals ein Geschlecht "von Sonneberg" genannt. 1349 erhält der Ort von Gräfin Jutta von Henneberg das Stadtrecht. Nach dem Tod der Gräfin 1353 fiel die Stadt an die Wettiner. Im 16. Jh. bis 1735 gehörte Sonneberg dem Herzogtum Sachsen-Coburg an und danach dem Herzogtum Sachsen-Meiningen. Für das 13. Jh. bildete der gespaltene Schild, rechts mit der schwarzen Schafschere in Gold, links mit dem weißen Sparren in Rot, das Stadtwappen. In der kurzen Schaumberger Periode war es die bekannte von Blau, Weiß und Rot geteilte und gespaltene Heroldsfigur; in der Henneberger Zeit (bis 1353) die schwarze Henne im goldenen Felde auf grünem Dreiberg. Mit dem Ubergang der Stadt an Meißen (1353) wurde der meißnische Löwe das Sonneberger Wappen und blieb es bis heute. Seit dem 16. Jh., mit Unterbrechung im 19. Jh. bis 1934, befinden sich 2 Sterne als Beizeichen im Wappen.

Ortsteile: Malmerz, Neufang, Sonneberg, Hüttensteinach, Steinbach, Köppelsdorf, Wehd, Bettelhecken, Mürschnitz, Oberlind, Wolkenrasen, Hönbach, Unterlind.

9

SPARNBERG, Gemeinde, seit 20. Febr. 1994 Ortsteil von Hirschberg Saale-Orla-Kreis, Alt-Landkreis Schleiz

SPARNBERGDas einzige bekannte Siegel aus dem 16. Jh. hat im Schild den gekrönten Löwen von Reuß, weil Sparnberg 1547 an Heinrich, Vogt zu Plauen, kam.

9

STADTILM, Stadt, Ilm-Kreis, Alt-Landkreis Arnstadt

STADTILMDas Wappenbild stellt die doppeltürmige Westfassade der Kirche "St. Marien" mit der ehemaligen "Höchsten Brücke Thüringens" (eines der sieben Wunder Stadtilms) dar, die 1899 aus Baustilgründen entfernt wurde. Helm und Kamm sind Zeichen des ehemaligen Fürstentums Schwarzburg-Rudolstadt. Der Untergrund soll an eine aufgespannte Lederhaut erinnern, weil das lederbe- und verarbeitende Handwerk in Stadtilm früher eine bedeutende Rolle spielte. Das vorherige Wappen wurde mit dieser Schildform verändert. Mittelalterliche Stadtsiegel aus dem 13. bis 15. Jh. zeigen eine Burg mit zwei Türmen, dazwischen den Helm der Grafen von Schwarzburg mit Pfauenfederbusch und gezahnter Scheibe. Der heraldische Unverstand des 18. Jh. ließ den Helm ohne Kleinod über dem Roßkamm schweben. (Hupp) Das Wappen von 1925 zeigte eine Burg, zwischen deren Türmen der Helm der Grafen von Schwarzburg steht.

9

STADTLENGSFELD, Stadt, Wartburgkreis, Alt-Landkreis Bad Salzungen
STADTLENGSFELD
Wappen seit 13. Jh.

Das Wappen von Stadtlengsfeld zeigt die ungekrönte heilige Margarete; die Handhabung von Schild und Stab ist falsch dargestellt, sie müßte umgekehrt sein. Der Fehler ist wahrscheinlich später (im 17. Jh.) bei der Neuanfertigung des Wappens nach dem SIGILL DER STAD LENGSFELD entstanden. Der Schild ist das Wappen der Abtei Fulda.

Ortsteile: Menzengraben, Stadtlengsfeld.

9

STADTRODA, Stadt, Saale-Holzland-Kreis, Alt-Landkreis Stadtroda

STADTRODADas Wappen erscheint erstmals auf einem Siegel des 15. Jh.; im 17. Jh. wurden die Seitentürme durch einen Regenbogen verbunden; seit dem Jahre 1939 wird wieder das ursprüngliche Wappen gebraucht.

Ortsteile: Stadtroda, Hainbücht.

9

STEINACH, Stadt, Landkreis Sonneberg

Wappen: In Blau mit silbernem Winkelschildhaupt vorn eine goldene Schiefertafel und ein aufrechtstehender goldener Schreibgriffel im Futteral, hinten ein pyramidenartiger Turm aus vier unterschiedlich großen goldenen Würfeln, dazwischen ein von der Schildhauptspitze zum Schildfuß laufendes, sich verbreiterndes silbernes Wellenband (Wappen von 1950).

Ein STEINACHER GEMEIN S. des 18. Jh. zeigt eine Landschaft: rechts ein hoher Berg, daneben eine Baumgruppe und darüber eine Girlande, von der eine Königskrone herabhängt. Am 1. Aug. 1920 wurde der Ort zur Stadt erhoben, die erst dasselbe Bild weiterführte und dann die Krone durch einen Kranz ersetzte. Das neue Wappen besteht seit 1950. Es symbolisiert die Lage der Stadt an der Steinach und ihre traditionellen Industriezweige Schiefertafel-, Griffel- und Spielzeugherstellung.

Ortsteile: Göritzmühle, Steinach.

9

STEINBACH, Gemeinde, Landkreis Hildburghausen

STEINBACHWährend die Halbbögen im unteren Wappenteil das in den 50er Jahren unseres Jh. entstandene bekannte Naturtheater symbolisieren, steht die Figur der Steingruppe einerseits für die steinerne Bühne des Theaters und erinnert andererseits in redender Form an den ersten Teil des Ortsnamens. Die grüne Tingierung und die Darstellung der zwei Fichten kennzeichnen die geographische Lage der Gemeinde im Thüringer Wald. Schließlich lassen sich einzelne Elemente des Wappens auf bisher verwendete, historisch überlieferte Gemeindesiegel zurückführen.

9

KURORT STEINBACH-HALLENBERG, Stadt, Landkreis Schmalkalden-Meiningen, Alt-Landkreis Schmalkalden
KURORT STEINBACH-HALLENBERG
Wappen seit 1949

Das Dorf Steinbach, 1308 erstmals erwähnt, und die Haldenburg (castrum Haldenberc) bilden den Ursprung für den heutigen Ort entlang des Haselbachtales; 1669 erhielt der Ort das Marktrecht, doch erst seit 1936 besitzt Steinbach-Hallenberg die Stadtrechte. Die bereits 1358 hier regierenden Henneberger dürften schon frühzeitig an den reichlich vorhandenen Erzlagern interessiert gewesen sein; bis zur Mitte des 19. Jh. waren noch zwei Schmelzwerke zur Eisengewinnung und mehrere Hammerwerke in Betrieb. Das Wappen zeigt die Ruine der Hallenburg als Wahrzeichen der Stadt, der Hammer und die Schmiedezange versinnbildlichen die traditionelle Kleineisenindustrie.

Ortsteile: Kurort Steinbach-Hallenberg, Herges-Hallenberg.

9

STEINTHALEBEN, Gemeinde, Kyffhäuserkreis, Alt-Landkreis Artern

STEINTHALEBENDie Raute (Rune) steht für Stein; der Sparren bedeutet Tal; der goldene Löwe geht auf die Bedeutung Schwarzburgs zurück und der geteilte Löwe steht für die Thüringer Landgrafen.

Ortsteile: Rathsfeld, Steinthaleben.

9

STEPFERSHAUSEN, Gemeinde, Landkreis Schmalkalden-Meiningen, Alt-Landkreis Meiningen

STEPFERSHAUSENDie Zahl 863 symbolisiert das Jahr der ersten urkundlichen Erwähnung. Der blaue Grund symbolisiert die zahlreichen Quellen und den Wasserreichtum; der Brunnen ist das wesentliche Wahrzeichen des Ortes - es gibt noch 13 öffentliche Laufbrunnen mit eigener Quellspeisung. Die Mauer weist auf die teilweise sehr gut erhaltene Dorf- und Friedhofsmauer von 1,2 km Länge. Die zwei Türme stehen für den Kirchturm von 36 m Höhe und den Torturm von 25 m Höhe, letzterer hat einen Tordurchgang und wird flankiert von der alten und neuen Schule; beide Türme werden ehrfurchtsvoll "Wächter" und "Hüter" genannt. Der Hügel symbolisiert den Osthang der Hohen Geba (751 m NN), an deren Fuß in etwa 420-480 m NN Stepfershausen liegt. Der Baum soll eine Buche darstellen und somit die Lage in Buchonien - Buchenland - symbolisieren.

Ortsteile: Stepfershausen, Träbes.

9

STÖCKEY, Gemeinde, Landkreis Eichsfeld, Alt-Landkreis Worbis

STÖCKEYMit dem Lindenstrauch wird in redender Weise der Ortsname wiedergegeben, wobei Stöckey seinen Namen von Gestöck ableitet. So wird auf die Orts entstehung durch Rodung von mit besonders viel Unterholz bewachsenem Gelände Bezug genommen. Der Lindenstrauch symbolisiert darüber hinaus den ortstypischen Baumbestand. Zur Zeit kann man ca. 30 Linden im Ort zählen. Durch das rot-silbern geschachte Feld wird die langjährige territoriale Zugehörigkeit zur Grafschaft Honstein wiedergegeben. Eine Versinnbildlichung der in unmittelbarer Nähe des Ortes gelegene Helmequelle stellt der Wellenbalken im Wappen dar.

9

STRAUFHAIN, Einheitsgemeinde, Landkreis Hildburghausen
STRAUFHAIN
Wappen seit 1992

Das Wappen der Einheitsgemeinde Straufhain zeigt spezifische Eigenheiten der zusammengeschlossenen Gemeinden. Die Aufnahme der Figur der Burgruine Straufhain als zentrales Wappensymbol repräsentiert diese Burg, die im Mittelalter die Landschaft der heutigen Einheitsgemeinde beherrschte. Der für die einzelnen Gemeindefluren typische Mischwaldbestand wird im Wappen durch ein Eichen- und ein Buchenblatt widergespiegelt.

Ortsteile: Streufdorf, Seidingstadt, Stressenhausen, Sophienthal, Eishausen, Steinfeld, Adelhausen, Massenhausen.

9

STRAUSSFURT, Gemeinde, Landkreis Sömmerda

STRAUSSFURTDiese symbolische Darstellung resultiert aus der Entstehung des Ortsnamens; dieser leitet sich von einer Siedlung an der Handelsstraße zwischen Erfurt und Halle ab, wobei die Siedlung an einer dicht bewachsenen Furt angelegt wurde und somit aus dem Namen Strauch-Furt oder Struchesfurte der Name Straußfurt entstand.

9

STREUFDORF, Mitgliedsgemeinde von Straufhain Landkreis Hildburghausen

STREUFDORFStreufdorf, im Jahre 800 erstmals urkundlich erwähnt, gewann mit dem Anwachsen des Handels in Deutschland allmählich an Bedeutung. Im Jahre 1707 erhielt Streufdorf das Marktrecht. Symbol dafür ist die Brunnenfigur am Streufdorfer Marktbrunnen, das sogenannte "Kastenmännchen". Als Standbild eines Marktwächters trägt es auf seinem Schild eine Hand, belegt mit einem Auge. Der im Zinnenschnitt geteilte Bord soll die für die Gemeinde bedeutsame Burg Strauf versinnbildlichen. Die heute noch als mächtige Ruine erhaltene Anlage auf dem Straufhain galt im Mittelalter als eine der wichtigsten fränkischen Festen.

9

STÜTZERBACH, Gemeinde, Ilm-Kreis, Alt-Landkreis Ilmenau

STÜTZERBACHSTÜTZERBACH

Die Bäume und der Hirsch stehen für den Wald; die Henne steht für die Grafschaft Henneberg; die Glasgeräte stehen für die Glas- und Thermometerindustrie.

9

SUHL, kreisfreie Stadt
SUHL
Das Stadtwappen wurde am 24. Febr. 1991 von der
Stadtverordnetenversammlung Suhl bestätigt.

Das älteste, bekannt gewordene Siegel ist das: "SIGILLVM CIVITATIS SVLAE 1590", bei dem jedoch das hennebergische Hoheitszeichen fehlt, vielmehr an Stelle des Tores ein dritter niederer, spitzbedachter Turm erscheint. Dagegen hat das am Anfang des 17. Jh. angehörende: "SIGILLVM CIVITATIS SVLAE" bereits das Tor mit der Henne darin; ebenso ein 1655 gebrauchtes Siegel mit der gleichen Umschrift. Während bei diesen Siegeln die Hacke und die Sohle nur schräggekreuzt übereinandergelegt sind, hat das: " * SIGILLVM * CIVITATIS * SVLAE" des 18. Jh. deutlich den Stiel der Hacke durch die Sohle gesteckt, was alle neuen Siegel wiederholen. Auch das Stadtwappen erfuhr in seiner langjährigen Geschichte nachweisbar mehrmals Veränderungen. Der bedeutende Heraldiker, der Münchner Künstler Prof. Otto Hupp (1859-1949) hat entsprechend den heraldischen Grundregeln das Suhler Wappen geordnet, und der geschichtlichen Aufarbeitung liegt das heutige Suhler Wappen zugrunde. Die Bestandteile des Wappens haben folgende Bedeutung: Die Mauerzinnen und Türme symbolisieren das Stadtrecht. Die Erzpicke und Erzmulde ("Sohle") beziehen sich auf den für die Entwicklung der Stadt Suhl entscheidenden Erzbergbau. Die Henne ist das Symbol der Henneberger Grafen, denen Suhl bis zum Aussterben des Hauses Henneberg 1583 gehörte.

Stadt-/Ortsteile: Suhl-Mitte, Suhl-Nord, Suhl-West, Suhl-Ost, Suhl-Süd, Suhl-Goldlauter/Heidersbach, Suhl-Neundorf, Suhl-Heinrichs, Suhl-Mäbendorf; Albrechts, Dietzhausen, Wichtshausen, Vesser.



Letzte Aktualisierung ( 11. 09. 2014 )
 
< zurück   weiter >
Nach oben
Nach oben