Mittelalterliche Handelshöfe in Erfurt |
Geschrieben von Klaus Fischer | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
11. 06. 2009 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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![]() Erfurt, Stich von 1493 |
Die Projektgruppe : | Klaus Fischer (Projektleiter) |
| Christina Suchsland |
| Birgit Peter |
| Klaus Häuschen |
Schwerpunkte bildeten dabei (zugleich Gliederung der Dokumentation und Präsentation) :
| Der Ursprung der Stadt und ihre Entwicklung bis ins Mittelalter |
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Inhaltliche Darstellung :
Der Ursprung der Stadt und ihre Entwicklung bis ins Mittelalter
Ausgehend von der Entstehung des Thüringer Beckens vor ca.1,5 Mill. Jahren, den daraus resultierenden fruchtbaren Sedimentablagerungen, dem milden, gleichmäßigen Klima und den Wasserarmen der Gera entstanden schon frühe Ansiedlungen in der Erfurter Mulde.
![]() Fünfkopffiebeln |
Erfurt und der Handel im Mittelalter
Hier wird die Entwicklung der Stadt im Zeitraum zwischen der Antike und der Neuzeit behandelt.
Vom Königreich der Thoringi, der fränkischen Herrschaft, über die Ersterwähnung durch Missionar Bonifatius im Jahr 742 und der Mainzer Herrschaft. Der Zusammenhang zwischen Stadtentwicklung, Handel, Handelsstraßen, der Entwicklung der kirchlichen und weltlichen Machtstrukturen und des Bürgertums der Stadt.
![]() Erfurt, Karte 11.-13. Jh. |
Die Handelsstraßen
In diesem Abschnitt wird der Einfluß der beiden Großen Handelsstraßen, der Via Regia und der alten Völkerstraße, die sich in Erfurt kreuzten und der verschiedenen anderen regionalen Handelswege auf die Entwicklung der Stadt behandelt. Die damit einhergehende wirtschaftliche Entwicklung, die Entwicklung des Handwerks und der wirtschaftlichen und politischen Macht der Händler wird dabei in die Betrachtung einbezogen.
![]() Karte Handelsnetz |
Der Waidanbau und Waidhandel
Ein wesentlicher Faktor der wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt war die Vormachtstellung des Erfurter Gebietes beim Waid, dem damals vorherrschenden Blaufärbemittel, beim Waidanbau und -handel. Die Ursachen und Auswirkungen auf die Stadtentwicklung werden hier beleuchtet.
![]() Waidpflanzen | ![]() Waidmühle |
Die Handwerker und Händler
Die untrennbare Wechselwirkung zwischen der Stadtentwicklung und Entwicklung der Handwerker, Kaufleute und Händler wird an Hand der Handwerkerzünfte und Kaufmannsgilden aufgezeigt und auch das Wirken der Biereigen, ihre Rechte und Pflichten dargestellt.
![]() Mittelalterlicher Kaufmann |
Die Märkte in Erfurt
In diesem Abschnitt wird die Entwicklung des Handels und damit der Märkte in der Stadt aufgezeigt.
So wird beispielsweise an Hand der Krämerbrücke, über die die Via Regia führte, oder dem Fischmarkt, auf dem sich die beiden bedeutensten Handelsstraßen des Mittelalters begegneten aufgezeigt, welche Entwicklung sie nahmen und welche Waren hier und auf den anderen Märkten gehandelt wurden.
![]() Der Fischmarkt vor dem Rathaus |
Das Münzwesen
Den Schwerpunkt dieses Segmentes bildete die Entwicklung des Warenaustausches, der Zahlungsmittel, das Münzrecht und die Darstellung alter Erfurter Zahlungsmittel. So erhielt der Rat der Stadt 1352 erstmals das Recht eigene Münzen zu prägen.
![]() Erfurter Münzen, 1031-1310 |
Die Maße und Gewichte
Dieser Teil befasst sich mit der Entwicklung und Darstellung der verschiedensten Bemessungsgrößen der unterschiedlichen Waren um sie vergleichbar handeln zu können. Wie beispielsweise Massemaße,
Hohl- oder Volumenmaße für Schüttgüter, oder Längen- und Flächenmaße.
![]() Haus „Zur großen alten Waage” |
Handelshäuser und Hauschroniken
In diesem abschließenden Bereich wird die Entstehung von Ladengeschäften, Kleinparzellen mit Ladenbebauung bis hin zu Handels- und Stadthöfen beleuchtet. Am Beispiel des Allerheiligenquartiers wird die Geschichte von einzelnen Handelshäusern (die als Häuser heute noch existieren) auf der Grundlage ihrer Hauschroniken nachvollziebar dargelegt. Wie zum Beispiel das Haus „Zum güldenen Krönbacken”, das Haus „Zur Engelsburg” oder das Haus „Zum Goldenen Rade” in der Marktstraße.
![]() | ![]() | |
Haus „Zum güldenen Könbacken” |
Die Dokumentation und Präsentation kann gegen einen Unkostenbeitrag bei der ÖkoLab GmbH erworben werden, ebenso kann die Arbeit im Rahmen eines Vortrages vorgestellt werden.
Mehr über Projekte zur Erfurter Stadtgeschichte:
Weitere Informationen unter :
| Gesellschaft für Ökologie und Umweltchemie mbH | |
| Telefon: | 0361/7 42 95 54 |
Text : | Klaus Fischer |
Fotos : | 1, Erfurt in Hartmann Schedels „liber chronicarum”, Nürnberg 1493 |