phot. D. Tonn Auswahl nach Rote Liste Thüringen (RLT), 5. Fassung, Stand: 10/2010Inhalt EinleitungDie Landeshauptstadt Erfurt verfügt vornehmlich in seinen Randgebieten über ein außergewöhnlich artenreiches Pflanzeninventar. Es handelt sich dabei zumeist um flächenmäßig kleine, auch zerstreute Vorkommen mit nur wenigen Exemplaren einer Art. Darunter lassen sich zudem besonders seltene und in ihrem Bestand bedrohte Arten finden, die unter Schutz stehen, unserer besonderen Beachtung und Pflege bedürfen. Denn viele von ihnen sind ausgesprochene Kulturfolger des Menschen, die sich erst mit dessen Bewirtschaftung von Wald und Flur eingestellt und angesiedelt haben. Sie gehen zurück oder sterben aus, wenn die für sie günstigen Existenzbedingungen unter dem durchgreifenden Wandel in den Verhältnissen ausbleiben. Die moderne Entwicklung in der Land- und Waldbewirtschaftung hat es mit sich gebracht, dass viele Arten immer weiter zurückgedrängt wurden oder bereits verschwunden sind. Dieser Prozess des Artensterbens und dramatischen Rückgangs der Artenvielfalt vollzieht sich gegenwärtig unverändert rasant weiter und spiegelt sich in den Beobachtungen deutlich wider. Das gilt speziell auch für Erfurt und dem hier besonders hohen Zivilisationsdruck, den eine Großstadt mit über 200.000 Einwohnern nun mal ausübt. Immer mehr offene natürliche bzw. naturnahe Flächen gehen bei die Ausweitung von Wohn-, Gewerbe- oder Verkehrsflächen dauerhaft verloren. Daher geht es verstärkt um die Erhaltung und Entwicklung der bestehenden bedrohten Pflanzenbestände bzw. die Schaffung von Biotopen mit neuen Möglichkeiten der (Wieder-)Ansiedlung von Arten. Es gibt bereits deutschlandweit vielfältige Aktivitäten in Projekten für die Artenvielfalt, deren Akzeptenz und Anwendung ist jedoch vielfach noch unzureichend. Auch in Erfurt vermisst man beim Gang über die riesigen Ackerflächen etwa die Anlage von Ackerstreifen, die Wildkräutern wieder Platz bieten. Dort ist man andernorts bereits viel weiter. Anliegen des Beitrags ist es, die Kenntnis gefährdeter Arten sowie Artenschutz und -vielfalt zu fördern. Die RLT erscheint etwa alle 10 Jahre in einer aktualisierten Fassung, in die erforderliche, aus dem landesweiten Monitoring (Beobachtungen) resultierende Veränderungen einfließen. Die Einschätzung, ob und in welchem Grad einer Pflanzenart dabei eine Gefährdung zukommt, wird von einem Fachgremium getroffen aus Pflanzenkundlern, Botanikern, Experten aus dem Pflanzen- und Naturschutz. Anspruch ist ein vergleichbarer Bewertungsmaßstab aller Roten Listen zwischen den Bundesländern. Mit der Erstellung der Roten Liste der Farn- und Blütenpflanzen Thüringens wurde 1980 durch den verdienstvollen Rauschert begonnen, der die erste Liste erstellte. Die in Thüringen von 1990 bis 2001 sehr intensiv betriebene Kartierung der Farn- und Blütenpflanzen auf der Basis von Rasterfeldern (Messtischblatt-Viertelquadranten) schuf die grundlegende umfassende Datenbasis für fast alle hier vorkommenden Arten und die sich anschließenden Arbeiten im Artenschutzbereich. Die hier zugrunde liegende fünfte Fassung der RLT wurde nach der vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) entwickelten Methodik wesentlich neu erstellt. Das Augenmerk richtete sich dabei grundsätzlich nur auf einheimische, archaeophytische und fest eingebürgerte Sippen. Neophyten (nach 1500 eingewanderte Neubürger unserer Flora) fanden darüber hinaus nur Aufnahme, wenn sie inzwischen fest eingebürgert waren. „Gegenwärtig sind von den 1.894 für Thüringen erfassten Farnen und Blütenpflanzen insgesamt 801 (42,3 %) ausgestorben, verschollen oder in unterschiedlich starkem Maße gefährdet.“ Der hohe Anteil von Gefährdung macht die kritische Situation um unsere heimische Artenvielfalt jedem sehr deutlich. Für das Stadtgebiet von Erfurt wird nachfolgend eine relativ weitgehende Auswahl von Pflanzenarten, die in der aktuellen RLT verzeichnet sind, genannt und teilweise näher vorgestellt. Eigene Nachweise von Verfasser enthalten einen kurzen tabellarischen Pflanzen-Steckbrief und Fotografien vom FO. Darüber hinaus werden gefährdete Pflanzenarten genannt, die zwar nicht selbst, jedoch seit etwa Mitte der 1990er Jahren im Rahmen floristischer Erforschungen des Gebietes durch Andere nachgewiesen werden konnten. Ihr heutiger Bestand ist nicht mehr gesichert, sodass auf nähere Angaben zu diesen Arten verzichtet wurde. Zu den Angaben sind dabei folgende Hinweise zu beachten: - Artauswahl
Bei den gefährdeten Arten, die durch eigene Beobachtung nachgewiesen werden konnten, kann nicht geklärt werden, ob es sich an dem jeweiligen FO um einen Bestand natürlichen oder künstlichen, durch menschliche Hand (Anpflanzung, Verwilderung) eingebrachten, Ursprungs handelt. Es wurde und wird auch heute versucht, verschwundene Arten an ihren bisherigen Wuchsorten und nicht nur dort wieder anzusiedeln. Als Beispiel seien seltene Orchideenarten angeführt, die oftmals ohne Abstimmung mit den Naturschutzbehörden (unerlaubt) angesalbt werden. Einige verschwundene Arten werden wieder über Saatmischungen angeboten und treten durch Verwilderung wider Erwarten in Erscheinung, bestes Beispiel: Kornrade. Falls sich in dieser Hinsicht eine Vermutung ergeben hat, dann enthält der Steckbrief der jeweiligen angeführten Gefährdungsart eine entsprechende Anmerkung. Zur Empfindlichkeit eines Bestandes am FO wird als Beispiel auf den Verlust von Schwarzes Bilsenkraut hingewiesen, der bei einem späteren Ortsbesuch festgestellt werden musste.
GefährdungDer Gefährdungsgrad einer Art kann sich unterscheiden, ob er für Thüringen insgesamt oder nur für einen kleinen Teil wie Erfurt angegeben wird. Für die Mehrheit der aufgeführten Arten ist eine höhere Gefährdung in Erfurt zu konstatieren als in Thüringen, etwa bei den selteneren Orchideen. Umgekehrt gibt es aber auch wenige Arten, die in Erfurt einen Verbreitungsschwerpunkt besitzen, wie Gelber Hornmohn oder das deutschlandweit nur in Erfurt dauerhaft nachgewiesene Steppen-Stiefmütterchen und hier eine geringere Gefährdung aufweisen als landesweit. Um dies zu berücksichtigen wird der Gefährdung gemäß RLT eine weitere, Erfurt bezogene, hinzugefügt. Sie basiert auf den eigenen, teils mehrjährigen Beobachtungen und Erfahrungen, dem Zustand und der Einschätzung einer künftigen Dauerhaftigkeit des Bestandes und ist stark subjektiv beeinflusst. Eine Beobachtung und Erkennung aller vorkommenden Arten zu den Zeiten ihres Auftretens (jahrelanges Ausbleiben mancher Art! inbegriffen) und an allen Wuchsorten konnte verständlicherweise nicht erreicht werden und war auch nicht das Ziel. Die Beurteilung der Gefährdung der heimischen Farn- und Blütenpflanzen sowie deren bisherige und künftige Entwicklung ist recht schwierig und komplex. Die Einschätzungen der Botaniker und Naturkunde-Experten können dabei schon auseinander gehen in der Empfehlung der Gefährdungsgrade. Es stellt sich immer wieder die Frage, welche Einflüsse tatsächlich wesentlich bedrohlich sind für den Bestandserhalt der Art. Dabei sind natürlich bedingte Bestandsschwankungen und -rückgänge zu berücksichtigen, wie z.B. bei einige Orchideen, deren Blüte jahrelang ausbleiben kann. Eine Vorhersage kann sich nur im Rahmen zu erwartender Dauerhaftigkeit der existenzbietenden Biotope bewegen. Gesicherte Aussagen zu künftigen Entwicklungen der Standorte wird niemand geben können. Dagegen sprechen Negativerfahrungen bei Verlusten von teils jahrelang aufwändig gepflegten und betreuten Vorkommen. Für gegenwärtige Gefährdung von Pflanzenarten sind folgende Faktoren bzw. Ursachen anzusehen: - Beeinträchtigung, Zerstörung oder Vernichtung ihrer Biotope. - Einfluss dominierender intensiver Landwirtschaft mit immer intensiveren Bewirtschaftungsmethoden mit Herbizideinträgen, Düngung, Melioration, Monokulturen, Saatgutreinigung, zu tiefe Umpflügung für Ackerwildkräuter. - zu geringer Anteil extensiver Bewirtschaftung. Es gibt positive Beispiele mit der Beweidung auf dem Drosselberg und seinen Hängen, die aber nur Ausnahmen bleiben. - Verbuschung und Aufforstung bedeuten das allmähliche Ausbleiben von Offenlandarten. Ebenso ist die weitere Versiegelung und Bebauung ein für Erfurt sehr prägender Faktor. - monotones Stadtgrün statt Wildblumen-Vielfalt. In unseren Auffassungen, wie private oder öffentliche Flächen zu gestalten seien, wird dem grünen Rasen immer noch der Vorzug gegeben, der noch dazu in den trockenen Sommern vernichtend kurz gemäht wird. Auf Orchideen, die sich in die Anlagen verirrt haben, z.B. Bleiches Waldvöglein, wird keine Rücksicht genommen. Sie kommen umgehend unters Messer und weg damit. - wenn es darauf ankommt, wird dem Natur- und Artenschutz nicht die gebührende Achtung gewährt. Jüngstes Beispiel Erfurt: der sog. Bastionskronenpfad, dem ein Gehölzbereich im GLB Petersberg geopfert werden soll und sich die Stadt ihrer naturschutzrechtlichen Verantwortung leichtfertig entledigt. Ein Pfad am falschen Ort, der lediglich noch mehr Touristen locken soll. - zu geringe Akzeptanz und Nutzung bei der Umsetzung der auch in Thüringen bestehenden Förderprogramme zur Schaffung von Ackerrandstreifen, wo auf wenigen Metern Feldrand auf Düngung und Herbizideinsatz verzichtet und das Saatgut auch dünner eingebracht wird, und weiteren Saumbiotopen. Die vorherrschende Praxis im Stadtgebiet von Erfurt sieht Äcker bis an die Grenzen maximal bis auf den letzten Zentimeter ausgedehnt. Selbst Wege, sogar ausgewiesene Wanderwege werden untergepflügt und der Ackerfläche einverleibt. Dabei ließe sich hier mit wenig viel für eine bessere Biodiversität tun. Säume und Randstreifen sind oft letzte mögliche wertvolle Rückzugsräume seltener Pflanzenarten, die auf den Ackersteppen kaum noch eine Existenzmöglichkeit finden. Insekten könnten wieder verstärkt Nahrung finden: Nektar, Pollen, Samen und andere Tiere davon profitieren. Außerdem bieten Ackerrandstreifen, die ab September nicht mehr gemäht werden, vielen Tieren Deckung und Nistmöglichkeit, relative Sicherheit vor Feldarbeiten (Düngung, Ernte, …) - Umwandlung von extensiv in intensiv bewirtschaftete Flächen. Beispiel Erfurt: ein Vorkommen der Orchidee Weiße Waldhyazinthe (RLT 3) hatte sich aus ein niederwaldähnlichen Hangbereich auf eine angrenzende Wiese mit den größten, blütenreichsten Exemplaren in Erfurt ausgedehnt. Mit dem Umbruch der Wiese bis an den äußersten Waldrand und der Umwandlung in Ackerland wurde dieses Biotop zerstört und der Bestand vernichtet. Daraus lässt sich ein weiteres Problem ausmachen: - mangelnde Kommunikation zwischen Naturschutzbehörden und Flächeneigentümer / - bewirtschafter. Weitere Beispiele Erfurt: unnötige Zerstörung eines der wertvollsten Biotope in Erfurt auf dem Standortübungsplatz und damit Vernichtung eines Standortes mehrerer Orchideenarten, wobei hier auch eine demonstrativ vorgeführte Geringschätzung des Naturschutzes eine Rolle zu spielen scheint. Im Zuge einer Einzelbaumfällung, zu der ein Harvester eine Schneise durch ein wertvolles Orchideenbiotop legte, wurde der ohnehin kleine Bestand von Müllers Stendelwurz (zwar nicht auf der RLT, jedoch vermutlich das einzige Vorkommen in Erfurt, das noch dazu kaum dauerhafte Bestandsaussichten besitzt) teilweise vernichtet. Bei diesen Vorkommnissen ist zu berücksichtigen, dass alle Orchideenvorkommen genau kartiert sind und auch den im Forst Beschäftigten bekannt gegeben sein müssten. - unzureichende personelle Ausstattung des Naturschutzes. Die Mitarbeiter des Naturschutzamtes der Stadt sind mit Pflichtaufgaben z.B. für Genehmigungsverfahren anscheinend so beansprucht, dass darüber hinaus, nicht viel für den Naturschutz selbst geleistet werden kann. So sieht jedenfalls die Einschätzung aus, die der Naturbetrachter gewinnen muss. Beispiel: eine kleine Gruppe von etwa 10 jungen Männern ist für die Pflege der fast 50 GLB der Stadt zuständig. Das kann nicht reichen, vieles bleibt „Stückwerk“. - radikaler Waldumbau vom naturnahen in einen „Industriewald“. Die Anlage kleinteiliger Parzellen durch ein dichtes System von Rückegassen für den Einsatz von tonnenschweren Harvestern zum Fällen und Zurichten der Bäume, bedeutet eine erhebliche Zerstörung und dauerhafte Verdichtung von Waldböden, auf denen gefährdete Waldpflanzen auf lange Zeit nicht mehr existieren können. Beispiel Erfurt: umfassend in den umliegenden Waldungen wie Steigerwald, Willroder Forst. - Waldumbau und -bewirtschaftung führt teils zu ungewollten, negativen Ergebnissen. Unbestritten ist zwar, dass durch schonende Baumentnahme mehr Licht in den überdunkelten Wald kommen kann, wovon viele lichtbedürftige Pflanzen profitieren. Dabei spielen aber der jeweilige Standort und der Umfang der Fällungen eine wesentliche Rolle. Stellenweise kann es auf den entstehenden Freiflächen zur rasanten Ausbildung von hohen Grasgesellschaften kommen, die konkurrenzschwachen Arten keine Chance lassen. Beispiel Erfurt: Starke Beeinträchtigung eines Vorkommens von Blasses Knabenkraut (RLT 2) Im Rahmen des Waldumbaus wurden mehrere Kleinparzellen mit Fichtenwald gerodet, um anscheinend mehr Mischwald Platz zu bieten. Dabei wurden zwei größere Vorkommen von Violette Stendelwurz zerstört. Die Art hat zwar in Erfurt einen Verbreitungsschwerpunkt, ist aber in anderen Regionen gefährdet.
- Befund
Neben der Anzahl der FO, werden ggf. Angaben zur Bestandsgröße (meist Abschätzung) und Besonderheiten gemacht. Auf genaue Lokalisierung der FO wird außer bei Bäumen aus vorrangigem Schutzanliegen der teils sehr empfindlichen Stellen verzichtet. Um Verständnis dafür wird gebeten.
- Abkürzungen
RLT 0 Ausgestorben oder verschollen RLT 1 Vom Aussterben bedroht RLT 2 Stark gefährdet RLT 3 Gefährdet RLT R Extrem selten
Auswahlverzeichnis von 98 gefährdeten Pflanzenarten in Erfurt(alphabetisch aufsteigend sortiert nach wissenschaftlichen Artnamen) RLT 0Kornrade (Agrostemma githago), auch Ackerkrone, Ackerrade, Kornnelke oder KornroseFamilie | Nelkengewächse (Caryophyllaceae) | Etymologie | Agrostemma: grch. agrós = Acker, Feld; stémma = Kranz - Kornrade. Der Name bedeutet ein auf dem Acker wachsendes, zum Binden verwendetes Kraut. githago: ?. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Kornrade | Jahrestitel | Blume des Jahres 2003 https://de.wikipedia.org/wiki/Blume_des_Jahres#Blumen_des_Jahres_in_Deutschland | Beschreibung | Mediterrane Art. Archäophyt (gelangte mit dem Ackerbau nach Mitteleuropa). Giftpflanze, die ganze Pflanze ist stark giftig! Wuchshöhe: 60 (50) - 90 (100) cm Blütengröße: Kronblätter 3 - 3,6 cm lang Blütenfarbe: Die fünf Kronblätter gehen von außen (Kronzungen) von purpurviolett bis rosafarben nach innen (Kelch) zu weiß über mit einsetzenden punktierten radialen Linien | Blütezeit | Juni - August | Biotop | Getreideacker(rand), Brachen und Ödland | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT lokal (Erfurt): | Befund | Anzahl FO: 2 |
 - 12.06.2017
RLT 1Gewöhnliche Grasnelke, eigentlich Strand-Grasnelke (Armeria maritima ), Unterart Sand-Grasnelke (Armeria maritima subsp. elongata)Familie | Bleiwurzgewächse (Plumbaginaceae)
| Etymologie | Armeria: Gattung der Plumbaginaceae; vielleicht vom keltischen arab. mar = am Meer, maritima: lat. mara, maris = Meer - im oder am Meer vorkommend. elongata: elongátus = verlängert, gestreckt. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Strand-Grasnelke | Jahrestitel | - | Beschreibung | Gemäßigt kontinentale Unterart/Art. Wuchshöhe: bis zu 50 cm Blütengröße: Blütenkopf 18 - 25 mm Blütenfarbe: Die Kronblätter sind rosa bis purpurn gefärbt. | Blütezeit | Mai - Oktober | Biotop | Trockenrasen; Ruderalfläche, Wegrand | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 1 lokal (Erfurt): sehr hoch | Befund | Anzahl FO: 1 |
 - 07.06.2019
Kleines Knabenkraut (Orchis morio), auch Salep-Knabenkraut, Satyrion oder NarrenkappeFamilie | Orchideen (Orchidaceae)
| Etymologie | Orchis: Gattung der Orchidaceae; griech. orchis = Hoden. morio: lat. von griech. móros = dumm, mürrisch. Narr, narrenkappenartige Blüte (alle Blütenhüllblätter außer der Lippe sind kappenförmig zusammengeschlagen). | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Kleines_Knabenkraut | Jahrestitel | Orchidee des Jahres 1991 https://de.wikipedia.org/wiki/Orchidee_des_Jahres | Beschreibung | Eurasiatisch-subozeanisch-submediterrane Art. Wuchshöhe: 5 - 15 (20) cm Blütengröße: 12 - 15 mm Blütenfarbe: Die Blütenfarben sind überwiegend purpurrot, können aber auch nahezu weiß sein. Die seitlichen Kelchblätter besitzen ein auffälliges, grünes Linienmuster. Die Lippenbasis ist heller mit dunkleren Punkten oder Strichmuster. | Blütezeit | Mai | Biotop | Magerrasen | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 1 lokal (Erfurt): sehr hoch | Befund | Anzahl FO: 1 |
 - 11.05.2015
Schwarz-Pappel (Populus nigra), auch Saarbaum Familie | Weidengewächse (Salicaceae)
| Etymologie | Populus: lat. = Volk, Menge. Fortpflanzungsgemeinschaft von Individuen, die in ihrer erblichen Konstitution nicht völlig gleich sind. nigra: lat. = schwarz. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarz-Pappel | Jahrestitel | Baum des Jahres 2006 https://www.baum-des-jahres.de/baeume-1989-2018/die-schwarz-pappel/ | Beschreibung | Zweihäusig. Beachte: Unterscheidung zu Hybridform Populus × canadensis! Wuchshöhe: bis zu 30 m Blütengröße: ♂-Kätzchen 10 bis 12 cm lang, ♀-Kätzchen sind zur Reife gestreckt. Blütenfarbe: ♂-Staubbeutel anfangs purpurrot, ♀-Kätzchen gelb-grün | Blütezeit | im April vor dem Laubaustrieb | Biotop | Flussbegleiter, licht- und wärmebedürftig | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 1, sehr selten geworden! lokal (Erfurt): sehr hoch | Befund | Anzahl FO: 1 |
Flaumeiche (Quercus pubescens) Familie | Buchengewächse (Fagaceae)
| Etymologie | Quercus: Gattung der Fagaceae (lat. Pflanzenname) - Eiche. pubescens: lat. = flaumhaarig. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Flaumeiche | Jahrestitel | - | Beschreibung | Submediterrane Art. Wuchshöhe: 15 bis 20 (25) m Blütengröße: Blütenfarbe: | Blütezeit | je nach Höhenlage März - Mai | Biotop | wärmeliebend, submediterran Charakter-Waldbaumart | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 1 lokal (Erfurt): sehr hoch | Befund | Anzahl FO: 1, Luisenpark, an der Gera |
RLT 2Stängelloser oder Stängellos-Tragant (Astragalus exscapus), auch Boden- oder Erd-TragantFamilie | Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
| Etymologie | Astragalus: Gattung der Fabaceae; grch. Pflanzenname, astragalos = Knöchel, Würfel, deren Form die Samen haben - Tragant. exscapus: ex- in Zusammensetzungen: aus-, un-; los; ohne. scapus: lat. eigentlich Walze, Zylinder - Schaft. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Boden-Tragant | Jahrestitel | | Beschreibung | Europäisch-kontinentale Art. Wuchshöhe: 5 -10 cm Blütengröße: 2 - 2,5 cm lang Blütenfarbe: Die fünf Kronblätter sind hellgelb. | Blütezeit | Mai - Juli, manchmal bis September | Biotop | Steppen-, Trockenrasen, Steppenkiefernwälder; auf Kalk oder Gips | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 2 lokal (Erfurt): sehr hoch | Befund | Anzahl FO: 1 |
 - 30.04.2016
Strahliger Hohlsame (Bifora radians)Familie | Doldenblütler (Apiaceae), Unterfamilie: Apioideae
| Etymologie | Bifora: lat. biforus = zweiflügelig, bi = zwei, foris = Tür, fores = zweiflügelige Tür; die zweiknotige Frucht zerfällt in reifem Zustand in zwei kugelige Teilfrüchte. radians: (zu radiare) lat. = strahlend, radius = Radspeiche, Strahl. Bei Bifora nach den viel größeren (strahlenden) äußeren Kronblättern der Randblüten. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Strahliger_Hohlsame | Titel gefährdete Pflanze d.Jahres | | Beschreibung | Eingebürgerter Neophyt. Dolden 3-8 strahlig, Einzeldöldchen jeweils 7 bis 9-blütig Wuchshöhe: bis zu 40 cm Blütengröße: zwittrige Randblüten mit 2 - 4 mm langen, weißen Kronblättern Blütenfarbe: weiß | Blütezeit | zweite Junihälfte - Juli | Biotop | kalkhaltige, basische, mäßig trockene Böden vorwiegend aber selten in Getreideäckern | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 2, selten geworden! lokal (Erfurt): hoch | Befund | Anzahl FO: 1, Streifen am Feldrand, vermutlich Ansaat |
 - 19.08.2017
Rundblättriges Hasenohr (Bupleurum rotundifolium), auch Acker-Hasenohr, Durchwachsenes oder Durchwachs-HasenohrFamilie | Doldenblütler (Apiaceae)
| Etymologie | Bupleurum: Gattung der Apiaceae, Ammiaceae; griech. bous = Rind, pleuron = Rippe - Hasenohr. rotundifolium: lat. rotúndus = rund, wie ein Rad (= róta); fólium = Blatt - rundblättrig. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Rundbl%C3%A4ttriges_Hasenohr | Jahrestitel | - | Beschreibung | Ost(sub)mediterrane Art. Archäophyt (gelangte mit dem Getreidebau nach Mitteleuropa). Ackerwildkraut. Beachte: Unterscheidung zu habitusähnlichen Wolfsmilcharten! Wuchshöhe: ca. 15 bis 50 cm Blütengröße: Blütenfarbe: Die in der Regel 5 bis 6 Hüllchenblätter sind gelbgrün, die Krone goldgelb | Blütezeit | Juni - August | Biotop | trockener, nährstoff- und kalkreicher, lehmiger oder toniger Boden | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 2 lokal (Erfurt): sehr hoch | Befund | Anzahl FO: 2 |
 - 18.06.2017
Langblättriges oder Schwertblättriges Waldvöglein (Cephalanthera longifolia) Familie | Orchideen (Orchidaceae)
| Etymologie | Cephalanthera: grch. kephale = Kopf, anthera = Staubbeutel; longifolia: lat. logus = lang, folium = Blatt; longifolius = langblättrig | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Langbl%C3%A4ttriges_Waldv%C3%B6glein | Jahrestitel | - | Beschreibung | Submediterran-eurasiatisch-subozeanische Art. Wuchshöhe: 15 – 55 cm Blütengröße: 12 – 18 mm Blütenfarbe: leuchtend rein weiß | Blütezeit | Mai - Juli | Biotop | Lichte Buchen- und Kiefernwälder, Gebüschsäume, vergraste Waldränder, auch Sekundärstandorte (Böschungen, Straßenränder). In Erfurt lichte Waldflächen (Umfeld Schneisen, Wege) | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 2. Thüringen: seltenste und einzige als (besonders) gefährdet eingestufte Art der Gattung. lokal (Erfurt): hoch | Befund | Anzahl FO: 7. Kleinstpopulationen, entfernt benachbart in einem Gebiet. Nur jeweils 3-15 Pflanzen. |
 - 18.05.2011
(Gelber oder Gelb-) Frauenschuh (Cypripedium calceolus), auch Rotbrauner oder Europäischer Frauenschuh bzw. MarienfrauenschuhFamilie | Orchideen (Orchidaceae)
| Etymologie | Cypripedium: grch.: kypris = Zypern bzw. lat. cypris = Venus (zusammen: Hinweis auf die Venus von Zypern). calceolus: lat. = einen kleinen Schuh tragend. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Gelber_Frauenschuh | Jahrestitel | Orchidee des Jahres 1996 und 2010 https://de.wikipedia.org/wiki/Orchidee_des_Jahres | Beschreibung | Nordisch-eurasiatisch-kontinentale Art. Wuchshöhe: bis 60 (70) cm Blütengröße: Die vier äußeren purpur- bis schokoladenbraunen Perigonblätter sind etwa 5 cm lang. Sie zeigen eine spitz-lanzettliche Form und umgeben breit abstehend die von einem inneren Perigonblatt gebildete, sehr große, zu einem bauchigen Schuh umgeformte Lippe. Blütenfarbe: kräftig gelb | Blütezeit | Mitte Mai - Ende Juni | Biotop | lichter Laub-, Nadelwald; bevorzugt halbschattige S-Lagen | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 2, seit 4. Fassung 2001, zuvor 3. Thüringen - ein Hauptvorkommen in Deutschland lokal (Erfurt): sehr hoch | Befund | Anzahl FO: 2 |
 - 27.05.2012
Breitblättrige Kuckucksblume (Dactylorhiza majalis), auch Breitblättrige FingerwurzFamilie | Orchideen (Orchidaceae)
| Etymologie | Dactylorhiza: grch. dactylos = Finger, rhiza = Wurzel. majalis: lat. maius = Mai; majalis = im Mai blühend | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Breitbl%C3%A4ttriges_Knabenkraut | Jahrestitel | Blume des Jahres 1994 https://de.wikipedia.org/wiki/Blume_des_Jahres#Blumen_des_Jahres_in_Deutschland Orchidee des Jahres 1989 https://de.wikipedia.org/wiki/Orchidee_des_Jahres | Beschreibung | Eurasiatisch-subozeanische Art. Wuchshöhe: 10 – 60 cm Blütengröße: 10 – 15 mm, Blütenfarbe: dunkelpurpurn, selten hellrosa oder weiß. Die Lippenform und das Lippenmuster sind variabel. Im helleren bis weißlichen, mittleren Innenfeld der Lippe purpurne Zeichnung aus Schleifen, Linien, Strichen oder Punkten. | Blütezeit | Anfang Mai - Juni | Biotop | Feuchte, nasse, wechselfeuchte Wiesen, nährstoffreiche Böden | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 2 lokal (Erfurt): sehr hoch | Befund | Anzahl FO: 2 (3). Schwache Populationen mit geringer Individuenzahl und damit geringem Reproduktionsvermögen bedeuten starke Gefährdung. Schäden durch Forstbetrieb. |
 - 23.05.2011
Breitblättriges Wollgras (Eriophorum latifolium) Familie | Sauergrasgewächse (Cyperaceae)
| Etymologie | Eriophorum: Gattung der Cyperaceae; grch. érion = Wolle; phoréein = tragen - Wollgras. latifolium: latifólius = breitblättrig. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Breitbl%C3%A4ttriges_Wollgras | Jahrestitel | - | Beschreibung | Nordisch-eurasiatische Art. Wuchshöhe: 30 bis 120 cm Blütengröße: Blütenfarbe: Die langen Blütenhüllfäden der Früchte bilden den bezeichnenden weißen Wollschopf der Wollgräser (Eriophorum). | Blütezeit | April - Juni | Biotop | Nieder- und Quellmoor, kalkreiche Feuchtwiese | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 2 lokal (Erfurt): sehr hoch | Befund | Anzahl FO: 1 |
 - 28.05.2011
Steppen-Wolfsmilch (Euphorbia seguieriana)Familie | Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae)
| Etymologie | Euphorbia: Gattung der Euphorbiaceae (lat. Pflanzenname, benannt nach Euphorbos, einem Leibarzt des Königs Juba von Mauretanien, 54 v.u.Z.) - Wolfsmilch. seguieriana: in Zusammensetzungen: Steppen- | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Steppen-Wolfsmilch | Jahrestitel | - | Beschreibung | Kontinentale Art. Wuchshöhe: 15 – 40 cm Blütengröße: Blütenfarbe: grün-gelb | Blütezeit | | Biotop | (kontinentaler) vollbesonnter Steppen- und Trockenrasen | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 2 lokal (Erfurt): sehr hoch | Befund | Anzahl FO: 1 |
Kreuz-Enzian (Gentiana cruciata), auch Kreuzblättriger EnzianFamilie | Enziangewächse (Gentianaceae)
| Etymologie | Gentiana: Gattung der Gentianaceae (benannt nach Gentius, einem illyrischen König um 500 v.u.Z., der eine Enzianart gegen Pest empfahl). cruciata: v. lat. crux = Kreuz. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuz-Enzian | Jahrestitel | - | Beschreibung | Eurasiatisch-kontinentale Art. Wuchshöhe: 10 bis 40 cm Blütengröße: 2 bis 2,5 lang Blütenfarbe: Die vier Kronblätter sind außen schmutzig-blau bis etwas grünlich, innen rein blau und ungefleckt. | Blütezeit | Juni - September | Biotop | (Halb-)Trocken-, Magerrasen; Gebüsch-, Waldsaum | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 2 lokal (Erfurt): hoch | Befund | Anzahl FO: 3 |
 - 01.07.2016
Roter Hornmohn (Glaucium corniculatum), auch Echter Hornmohn oder GlaukionFamilie | Mohngewächse (Papaveraceae)
| Etymologie | Glaucium: Gattung der Papaveraceae; lat. glaucus = blaugrün - Hornmohn. corniculatum: lat. córnu = Horn - gehörnt. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Roter_Hornmohn | Jahrestitel | - | Beschreibung | Wuchshöhe: 15 bis 50 cm Blütengröße: Ø 4 bis 6 cm Blütenfarbe: Die vier freien Kronblätter sind orangerot oder rot mit einem schwarzen Fleck am Grund = Saftmal | Blütezeit | Juni - August | Biotop | Trockenrasen; Rohboden | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 2 lokal (Erfurt): sehr hoch | Befund | Anzahl FO: 1 |
 - 19.06.2017
Gelber Hornmohn (Glaucium flavum) Familie | Mohngewächse (Papaveraceae)
| Etymologie | Glaucium: Gattung der Papaveraceae; lat. glaucus = blaugrün - Hornmohn. flavum: in Zusammensetzungen: gelb- . | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Gelber_Hornmohn | Jahrestitel | - | Beschreibung | Wuchshöhe: 20 bis 90 (100) Blütengröße: Ø 5 – 9 cm Blütenfarbe: Kronblätter zitronen- bis goldgelben. | Blütezeit | Mai - August | Biotop | Trockenrasen; Rohboden | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 2 lokal (Erfurt): gering | Befund | Anzahl FO: 2. Davon eines der größten Vorkommen deutschlandweit. |
 - 20.06.2017
Bocks-Riemenzunge (Himantoglossum hircinum), auch BocksorchisFamilie | Orchideen (Orchidaceae)
| Etymologie | Himantoglossum: Gattung der Orchidaceae; grch. hímas, himántos = Riemen, glossa = Zunge. hircinum: bockartig stinkend. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Bocks-Riemenzunge | Jahrestitel | Orchidee des Jahres 1999 https://de.wikipedia.org/wiki/Orchidee_des_Jahres | Beschreibung | Submediterran-subatlantische Art. Wuchshöhe: 30 - 80 cm Blütengröße: 40 - 50 mm Blütenfarbe: Perigon grünlich-weiß, innen purpur geadert; Lippe trüb-oliv bis bräunlich, am Grunde mit purpurnen Papillen | Blütezeit | Mitte Mai - Mitte/Ende Juni | Biotop | Magerrasen, sonnenexponiert und geschützt, auf trockenen, basenreichen Böden | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 2 lokal (Erfurt): sehr hoch | Befund | Anzahl FO: 1, Einzelfund |
 - Bilduntertext
Schwarzes Bilsenkraut (Hyoscyamus niger) Familie | Nachtschattengewächse (Solanaceae)
| Etymologie | Hyoscyamus: Gattung der Solanaceae; grch. hys, Gen. hyós = Schwein, kýamos = Bohne, also eigentlich Schweinsbohne - Bilsenkraut. niger: lat. = schwarz. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzes_Bilsenkraut | Jahrestitel | - | Beschreibung | Submediterran-eurasiatische, giftige Art. Wuchshöhe: 30 - 60 (170) cm Blütengröße: Blütenfarbe: Die trichterförmige Blüte ist schmutzig gelblich weiß und violett geadert. | Blütezeit | Juni - Oktober | Biotop | Ruderalfläche, Schuttplatz, Wegrand | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 2 lokal (Erfurt): sehr hoch | Befund | Anzahl FO: 2, davon einer bereits wieder vernichtet! |
 - 14.06.2017
Sibirische Schwertlilie (Iris sibirica), auch Wiesen- oder Blaue Schwertlilie Familie | Schwertliliengewächse (Iridaceae)
| Etymologie | Iris: Gattung der Iridaceae; grch. iris = Regenbogen, weil die Blüten ähnlich vielfarbig sind. sibirica: in Zusammensetzungen: sibirisch. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Sibirische_Schwertlilie | Jahrestitel | Blume des Jahres 2010 https://de.wikipedia.org/wiki/Blume_des_Jahres#Blumen_des_Jahres_in_Deutschland | Beschreibung | Eurasiatische(-kontinentale) Art. Wuchshöhe: 50 - 120 cm Blütengröße: Ø 6 bis 7 cm Blütenfarbe: Die „Hängeblätter“ sind blau bis blauviolett gefärbt. Die „Domblätter“ sind dunkler und violett geadert. | Blütezeit | Mai - Juni | Biotop | feuchte bis sumpfige Au- und Waldwiese | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 2 lokal (Erfurt): sehr hoch | Befund | Anzahl FO: 1 |
 - 18.06.2010
Kletten- oder Gewöhnlich-Igelsame (Lappula squarrosa)Familie | Raublattgewächse (Boraginaceae)
| Etymologie | Lappula: Gattung der Boraginaceae; Verkleinerungsform von lat. láppa = Klette – Igelsame. squarrosa: sperrig. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Gew%C3%B6hnlich-Igelsame | Jahrestitel | - | Beschreibung | Eurasiatische Art. Wuchshöhe: 10 - 40 (50) Blütengröße: Krone 3 - 4 mm lang Blütenfarbe: Krone blau bis weißlich | Blütezeit | meist von Juni bis Juli, manchmal bis Oktober | Biotop | Trockenrasen | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 2 lokal (Erfurt): sehr hoch | Befund | Anzahl FO: 2 |
 - 03.07.2017
Helm-Knabenkraut (Orchis militaris) Familie | Orchideen (Orchidaceae)
| Etymologie | Orchis: Gattung der Orchidaceae; griech. orchis = Hoden. militaris: lat. = militärisch, helmartig, nach der Art, wie die Blütenblätter geschlossen sind. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Helm-Knabenkraut | Jahrestitel | Orchidee des Jahres 1993 https://de.wikipedia.org/wiki/Orchidee_des_Jahres | Beschreibung | Submediterran-eurasiatische Art. Wuchshöhe: 15 – 40 (60) cm Blütengröße: 14 – 18 mm Blütenfarbe: Perigon blaß, außen grau-hellrosa, innen purpurn geadert. Lippe: hell, cremefarben (innen) bis dunkelpurpurn (nach außen und mit innenstehenden purpurnen Papillen besetzt) | Blütezeit | Ende Mai - Anfang Juni | Biotop | „Trockenrasen-Orchidee“, bevorzugt Trespen-Halbtrockenrasen, im Flachland auch Feuchtwiesen; auch Sekundärstandorte | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 2. Thüringen: Reiche Vorkommen, z.B. Mittleres Saaletal, Werratal (Wartburgkreis). In der Mittelgebirgsregion (Niederschläge!), O-Thür. (Altenburger Land), Thür. Becken tritt sie zurück. lokal (Erfurt): hoch | Befund | Anzahl FO: 2. Ein wertvolles, kleines isoliertes Vorkommen mit beständig zwischen etwa 30 und 60 blühenden Individuen. Ableger (2010) einer Einzelpflanze, 400 m vom Haupt-FO entfernt, und wahrscheinlich von diesem ausgehend, der aber nur zweimal zur Blüte gelangte und später durch Verbuschung und Verbiss nur noch kümmerliche Laubblätter ausgebildet hat. |
 - 15.05.2015
Blasses oder Bleiches Knabenkraut (Orchis pallens) Familie | Orchideen (Orchidaceae)
| Etymologie | Orchis: Gattung der Orchidaceae; griech. orchis = Hoden. pallens: lat. = blaß, bleich | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Blasses_Knabenkraut | Jahrestitel | Orchidee des Jahres 2012 https://de.wikipedia.org/wiki/Orchidee_des_Jahres | Beschreibung | Submediterran-subatlantisch-präalpide Art (sommenwarm, wintermild). Wuchshöhe: 15 - 30 cm Blütengröße: 12 - 15 mm Blütenfarbe: hellgelb ohne Zeichnung; die Lippe ist dunkler gelb. | Blütezeit | Ende April - Mai (erste blühende Art im Erfurter Orchideenkalender). Starke klimatisch bedingte Schwankungen der Blüte. Nach Spät- und Kahlfrösten, verspäteten oder zu kühlen Frühlingsbeginn Totalausfall. So z.B. 2012 (bis auf wenige Ausnahmen) an den Erfurter FO. | Biotop | Buchen-, Eichen-, Hainbuchenwald (bevorzugt Mittel-, Niederwald; eschenreiches Stangenholz). Optimum in bestimmten Regenerationsphasen ehem. Niederwälder [AHO 1997]. Lichte Kiefernforste über Muschelkalk; in trockenen Gebieten zieht sie sich in Wälder zurück. | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 2. Thüringen: Ein Verbreitungsschwerpunkt in Deutschland (Häufungsgebiete: Mittleres Saaletal, Ilm-, Wartburgkreis, Fahnersche Höhen). Daher besondere Verantwortung für den Fortbestand. In vielen Gebieten fehlt sie aber, z.B. SO-Thür., o der Saale. lokal (Erfurt): mäßig | Befund | Anzahl FO: 4, benachbart bzw. kurz entfernt in einem Waldgebiet. |
 - 08.05.2015
Dreizähniges Knabenkraut (Orchis tridentata) Familie | Orchideen (Orchidaceae)
| Etymologie | Orchis: Gattung der Orchidaceae; griech. orchis = Hoden. tridentata: tres lat. = drei, dens = Zahn, dentatus = gezähnt; die Perigonblätter bilden einen spitzen, meist dreizipfeligen Helm. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Dreiz%C3%A4hniges_Knabenkraut | Jahrestitel | Orchidee des Jahres 2019 https://de.wikipedia.org/wiki/Orchidee_des_Jahres | Beschreibung | Submediterrane Art. Wuchshöhe: 15 - 40 cm Blütengröße: Blütenfarbe: Perigonblätter hell-lila; charakteristisch ist die deutliche, dunkel-rosarote Nervatur der Sepalen und Petalen. Die Lippe ist weiß, manchmal leicht rosa überlaufen, und dunkelrosa gepunktet. | Blütezeit | Mai - Anfang Juni | Biotop | sonnige Trocken- und Halbtrockenrasen sowie Kalkmagerwiesen | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 2 lokal (Erfurt): sehr hoch | Befund | Anzahl FO: 2 |
 - 11.05.2015
Brand-Knabenkraut (Orchis ustulata) Familie | Orchideen (Orchidaceae)
| Etymologie | Orchis: Gattung der Orchidaceae; griech. orchis = Hoden. ustulata: ustulare lat. = anbrennen; der Blütenstand ist zur Spitze hin (Knospen) tief-schwarzpurpurn, wie verbrannt. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Brand-Knabenkraut | Jahrestitel | Orchidee des Jahres 2005 https://de.wikipedia.org/wiki/Orchidee_des_Jahres | Beschreibung | Submediterrane Art. Wuchshöhe: 10 - 25 cm Blütengröße: 5 - 7 mm; kleinste Blüten der Gattung Blütenfarbe: Perigon der unteren Blüten grünlich-weiß, nach oben an Farbintensität zunehmend, schwarzpurpurn; Lippe weiß mit roten Punkten; Helm tief braunrot | Blütezeit | Mai | Biotop | Kalkmagerrasen, auf nährstoffarmen Böden | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 2 lokal (Erfurt): sehr hoch | Befund | Anzahl FO: 1 |
 - 11.05.2015
Gabel-Leimkraut (Silene dichotoma) Familie | Nelkengewächse (Caryophyllaceae)
| Etymologie | Silene: Gattung der Caryophyllaceae nach Silen, dem Begleiter des Bacchus – Leimkraut. dichotoma: grch. = in zwei Teile gespalten, gabelig – Gabelverzweigung kommt zustande durch Längsspaltung des Vegetationskegels der Sproßachse. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Gabel-Leimkraut | Jahrestitel | - | Beschreibung | Wuchshöhe: 30 bis 90 cm Blütengröße: Kelch 9 - 15 mm, Kronblätter 15-20 mm Blütenfarbe: Der weißliche Kelch besitzt zehn grüne Nerven, die fünf Kronblätter sind weiß bis rot. | Blütezeit | Juni - September | Biotop | sommerwarme, kalkreiche Böden; Ackerrand, Ruderalfläche | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 2 lokal (Erfurt): sehr hoch | Befund | Anzahl FO: 1 |
 - 18.07.2017
RLT 3 Sommer-Adonisröschen (Adonis aestivalis), auch Blutauge, Blutströpfchen, Sommerblutströpfchen, Feuerröschen oder Kleines TeufelsaugeFamilie | Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)
| Etymologie | Adonis: Gattung der Ranunculaceae; Pflanze mit Blüten, deren Schönheit an Adonis, den Liebling der Venus, erinnern soll, aus dessen Blut die Pflanze der Sage nach entstanden ist - Adonisröschen. aestivalis: lat. aestas, aestátis = Sommer- , sommerlich. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Sommer-Adonisr%C3%B6schen | Jahrestitel | Blume des Jahres 1984 https://de.wikipedia.org/wiki/Blume_des_Jahres#Blumen_des_Jahres_in_Deutschland | Beschreibung | Ostsubmediterrane-kontinentale Art. Ackerwildkraut. Wuchshöhe: 20 - 50 (100) cm Blütengröße: Ø 1,5 - 3,5 cm Blütenfarbe: Die Farbe der Kronblätter ist sehr variabel: von leuchtend purpurrot bis zinnoberrot oder selten orangefarben bis auch blassgelb, an ihrer Basis oft mit dunklem bis schwarzem Fleck. | Blütezeit | Mai - Juni | Biotop | Ackerrand | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 3 lokal (Erfurt): hoch | Befund | Anzahl FO: 1, sicher mehr |
 - Sommer-Adonisröschen zinnoberrot, 24.05.2019
 - Sommer-Adonisröschen blassgelb, 24.05.2019
 - Sommer-Adonisröschen zinnoberrot, 24.05.2019
 - Sommer-Adonisröschen blassgelb, 24.05.2019
Frühlings-Adonis(röschen) (Adonis vernalis) Familie | Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)
| Etymologie | Adonis: Gattung der Ranunculaceae; Pflanze mit Blüten, deren Schönheit an Adonis, den Liebling der Venus, erinnern soll, aus dessen Blut die Pflanze der Sage nach entstanden ist - Adonisröschen. vernalis: lat. ver. véris = Frühling. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Fr%C3%BChlings-Adonisr%C3%B6schen | Jahrestitel | - | Beschreibung | Kontinentale Art. Wuchshöhe: 10 - 40 (60) cm Blütengröße: Ø 4 – 8 cm Blütenfarbe: leuchtend (hell)gelb | Blütezeit | April | Biotop | Steppen-, Halbtrockenrasen | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 3 lokal (Erfurt): hoch | Befund | Anzahl FO: 1 |
 - 30.04.2016
Runder Lauch (Allium rotundum), auch Rundköpfiger LauchFamilie | Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae)
| Etymologie | Allium: Gattung der Amaryllidaceae, früher Liliaceae; röm. Pflanzenname für den Knoblauch, auch alium geschrieben. rotundum: lat. rotúndus = rund, wie ein Rad (= róta) | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Runder_Lauch | Jahrestitel | - | Beschreibung | Ostsubmediterrane Art. Wuchshöhe: 30 - 80 cm Blütengröße: Blütenfarbe: dunkel-purpur | Blütezeit | | Biotop | Halbtrockenrasen, Trockengebüschsaum; Böschungen | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 3 lokal (Erfurt): sehr hoch | Befund | Anzahl FO: 2 |
 - 26.06.2017
Rauer Eibisch (Althaea hirsuta), auch Rauhaariger EibischFamilie | Malvengewächse (Malvaceae)
| Etymologie | Althaea: Gattung der Malvaceae; grch. áltos = ein Heilmittel - Eibisch. hirsuta: hirsútus = rauhaarig. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Rauer_Eibisch | Jahrestitel | - | Beschreibung | Mediterran-submediterrane Art. Wuchshöhe: 30 - 60 cm Blütengröße: Ø 2,5 cm Blütenfarbe: Die fünf Kronblätter sind rosa- bis blasslilafarben | Blütezeit | Mai - August | Biotop | Brache, Ödland, Hackfruchtacker; kalkliebend | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 3 lokal (Erfurt): hoch | Befund | Anzahl FO: 1 |
Dänischer Tragant (Astragalus danicus) Familie | Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
| Etymologie | Astragalus: Gattung der Fabaceae; grch. Pflanzenname, astragalos = Knöchel, Würfel, deren Form die Samen haben - Tragant. danicus: dänisch, aus Dänemark stammend. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%A4nischer_Tragant | Jahrestitel | - | Beschreibung | Eurasiatisch-kontinentale Art. Steppenpflanze. Wuchshöhe: 5 bis 20 cm Blütengröße: 1,5 bis 1,6 cm lang Blütenfarbe: Die Kronblätter sind ziemlich kurz genagelt, blauviolett und am Grund gelblichweiß, selten auch ganz weiß. | Blütezeit | Mai - Juni | Biotop | Steppenrasen, kontinentale Halbtrockenrasen, Weiden; lichte Wälder. | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 3 lokal (Erfurt): sehr hoch | Befund | Anzahl FO: 1 |
 - 10.05.2016
(Gewöhnlich-)Graukresse (Berteroa incana) Familie | Kreuzblütler (Brassicaceae)
| Etymologie | Berteroa: Gattung der Brassicaceae; nach dem ital. Botaniker und Reisender C.G. Bertero (1798-1831) - Graukresse. incana: lat. = ganz grau. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Graukresse | Jahrestitel | | Beschreibung | Wuchshöhe: 20 - 80 (110) cm Blütengröße: Blütenfarbe: Die Kronblätter sind weiß. | Blütezeit | Mai - August | Biotop | Ruderalfläche, Wegrand | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 3 lokal (Erfurt): mäßig | Befund | Anzahl FO: 3 |
 - 23.07.2017
Langblättriges Hasenohr (Bupleurum longifolium) Familie | Doldenblütler (Apiaceae)
| Etymologie | Bupleurum: Gattung der Apiaceae, Ammiaceae; griech. bous = Rind, pleuron = Rippe - Hasenohr. longifolium: langblättrig. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Langbl%C3%A4ttriges_Hasenohr | Jahrestitel | - | Beschreibung | Wuchshöhe: 30 - 100 cm Blütengröße: Blütenfarbe: Kronblätter sind goldgelb. | Blütezeit | Juli - Oktober | Biotop | Laubmischwald, Buchenwald; Wald-, Wegrand, in Gebüschen | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 3 lokal (Erfurt): sehr hoch | Befund | Anzahl FO: 1 |
 - 22.06.2019
Knäuel-Glockenblume (Campanula glomerata), auch Büschel-GlockenblumeFamilie | Glockenblumengewächse (Campanulaceae)
| Etymologie | Campanula: Gattung der Campanulaceae; lat. campánula = Glöckchen - Glockenblume. glomerata: glomerátus lat. = geknäuelt. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Kn%C3%A4uel-Glockenblume | Jahrestitel | - | Beschreibung | Wuchshöhe: 30 bis 60 cm Blütengröße: 2 bis 3 cm Blütenfarbe: kräftig dunkelviolett, selten weiße Formen. | Blütezeit | Juni - September | Biotop | (Halb-)Trockenrasen; Staudensaum | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 3 lokal (Erfurt): hoch | Befund | Anzahl FO: 3 |
 - 27.06.2016
Rispen-Flockenblume (Centaurea stoebe) Familie | Korbblütler (Asteraceae)
| Etymologie | Centaurea: Gattung der Asteraceae; centauréa = grch. Name für eine Pflanze, deren Heilkräfte ein Zentaur (der grch. Sage nach kräuterkundiger thessalischer Jäger, dessen Oberkörper aus einem Pferdeleib wächst) entdeckt haben soll – Flocken-, Kornblume. stoebe: ?. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Rispen-Flockenblume | Jahrestitel | - | Beschreibung | Beachte: Unterscheidung zur Rispigen Flockenblume! Wuchshöhe: 30 - 120 cm Blütengröße: Blütenfarbe: Die Kronblätter sind rötlich-lila | Blütezeit | Juni - August | Biotop | (Halb-)Trockenrasen, Ruderalfläche | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 3 lokal (Erfurt): mäßig | Befund | Anzahl FO: 4 |
Guter Heinrich (Blitum bonus-henricus, Syn.: Chenopodium bonus-henricus), auch Grüner Heinrich oder Wilder SpinatFamilie | Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae)
| Etymologie | Chenopodium: Gattung der Chenopodiaceae; grch. chen, Gen. chenós = Gans; pódion = Füßchen, die Blätter einiger Arten ähneln entfernt einem Gänsefuß (Zehen mit Schwimmhaut) - Gänsefuß. bonus-henricus: bonus = guter; henricus = Heinrich. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Guter_Heinrich | Jahrestitel | - | Beschreibung | Eurasiatisch-subozeanisch-submediterrane Art. Wuchshöhe: 10 bis 80 cm Blütengröße: 3 bis 5 mm dicke Blütenknäuel Blütenfarbe: | Blütezeit | April - Oktober | Biotop | Ruderalfläche, besonders im bäuerlich geprägten Umfeld | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 3 lokal (Erfurt): gering | Befund | Anzahl FO: 3, sicher mehr |
Korallenwurz (Corallorrhiza trifida) Familie | Orchideen (Orchidaceae)
| Etymologie | Corallorrhiza: Gattung der Orchidaceae; grch.: korállion = Koralle, rhíza = Wurzel, nach korallenartig verzweigtem Wurzelstock (Rhizom) - Korallenwurz. trifida: lat. trifidus = dreispaltig, Bezug unklar | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Korallenwurz | Jahrestitel | - | Beschreibung | Nordische(-kontinentale), zirkumpolar verbreitete Art. Wuchshöhe: 5 - 15 cm Blütengröße: 5 mm lang Blütenfarbe: grün-gelblich | Blütezeit | Ende April - Juli | Biotop | schattiger Buchen- und Laubmischwald an unterbewuchsarmen, laubbedeckten Stellen. | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 3. NO-Vorland des Thüringer Waldes (Ilm-Saale-Platte), Raum Eisenach, Rhön (Verbreitungsschwerpunkt in D). lokal (Erfurt): sehr hoch | Befund | Anzahl FO: 1. Bisher ein FO mit wenigen Expl. |
 - 17.06.2013
Diptam (Dictamnus albus), auch Aschwurz (in Thüringen Aschen- oder Äschenwurz) oder Brennender BuschFamilie | Rautengewächse (Rutaceae)
| Etymologie | Dictamnus: Gattung der Rutaceae; benannt nach dem Berg Dicte (Dikti ist mit 2148 m höchste Erhebung des nach ihm benannten Dikti-Gebirges) auf Kreta, auf dem nach einer Fabel Jupiter (Zeus) geboren sein soll; grch. thàmnos = Staude, Strauch - Diptam. albus: lat. = weiß. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Diptam | Jahrestitel | - | Beschreibung | Eurasiatisch-kontinental-submediterrane Art. Wuchshöhe: 60 bis 120 cm Blütengröße: Ø 4 bis 6 cm Blütenfarbe: rosafarbene, selten weißliche Kronblätter mit dunkler Aderung | Blütezeit | Mai - Juni | Biotop | Lichtungen wärmeliebender Trockenwälder und Gebüsche, besonders aber an Waldsäumen im Übergang zu Trockenrasen | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 3 lokal (Erfurt): sehr hoch | Befund | Anzahl FO: 1, in einer Anlage! |
 - Bilduntertext
Gemeiner oder Großer Augentrost (Euphrasia officinalis subsp. rostkoviana), auch Wiesen-AugentrostFamilie | Sommerwurzgewächse (Orobanchaceae)
| Etymologie | Euphrasia: Gattung der Orobanchaceae, früher Scrophulariaceae; grch. euphrasia = Wohlbefinden, Frohsinn; wegen der Heilkraft, die die Pflanze besitzt und die früher gegen Augenleiden benutzt wurde - Augentrost. officinalis: lat. officína = Werkstätte, Apotheke; als Arznei verwendet. rostkoviana: benannt nach dem deutschen Arzt, Botaniker und Pilzkundler Friedrich Wilhelm Rostkovius | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeiner_Augentrost | Jahrestitel | - | Beschreibung | Saisondimorphismus! Wuchshöhe: 5 bis 25 cm Blütengröße: Blütenfarbe: weiß, häufig violett geadert und auf den unteren Blütenblättern mit gelbem Fleck. | Blütezeit | Juli - September | Biotop | frische (Mager-)Wiesen und Weiderasen | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 3 lokal (Erfurt): hoch | Befund | Anzahl FO: 2 |
 - 07.09.2016
Zierliches Hartheu oder Zierliches Johanniskraut (Hypericum elegans), auch Schmuck-JohanniskrautFamilie | Johanniskrautgewächse (Hypericaceae)
| Etymologie | Hypericum: Gattung der Hypericaceae; grch. hypér = auf; ereíkon = Heidekraut oder ähnliche Pflanze, sinngemäß: auf der Heide wachsend - Johanniskraut. elegans: zierlich, fein. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Zierliches_Johanniskraut | Jahrestitel | - | Beschreibung | Gemäßigt kontinentale Art. Wuchshöhe: 15 bis 30 cm Blütengröße: Blütenfarbe: gelb | Blütezeit | Juni - Juli | Biotop | (kontinentaler) (Halb-)Trockenrasen; Trockengebüschsaum | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 3 lokal (Erfurt): hoch | Befund | Anzahl FO: 1 |
Beschreibung  - 19.06.2017
Rosen-Malve (Malva alcea), auch Spitzblättrige Malve, Sigmarskraut oder SiegmarswurzFamilie | Malvengewächse (Malvaceae)
| Etymologie | Malva: Gattung der Malvaceae; lat. Pflanzenname. alcea: ?. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Rosen-Malve | Jahrestitel | - | Beschreibung | Wuchshöhe: 50 bis 125 cm Blütengröße: Ø 4 bis 7 cm Blütenfarbe: Die fünf tief ausgerandeten Kronblätter sind rosafarben bis hell purpurviolett, selten weiß | Blütezeit | Juni - Herbst | Biotop | Brach- und Ruderalflächen; Wegrand, Böschung, Damm | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 3 lokal (Erfurt): hoch | Befund | zerstreut |
 - 20.06.2016
Zwerg-Schneckenklee (Medicago minima) Familie | Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
| Etymologie | Medicago: Gattung der Fabaceae; benannt nach Medien, aus dem die Luzerne eingeführt sein soll. Die Luzerne erhielt Ende des 16. Jhs. den Namen Medicago – Schneckenklee, Luzerne. minima: kleinste, sehr klein. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Zwerg-Schneckenklee | Jahrestitel | - | Beschreibung | Mediterran-submediterrane Art. Wuchshöhe: bis 10 (50) cm Blütengröße: 3 bis 4 mm lange Krone Blütenfarbe: lebhaft gelb gefärbte Kronblätter | Blütezeit | April - September | Biotop | Halbtrockenrasen, Steppen- und Heidewiese, Trockenhang, Weide, Acker(rand) | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 3 lokal (Erfurt): sehr hoch | Befund | Anzahl FO: 1 |
 - 27.06.2017
Acker-Wachtelweizen (Melampyrum arvense)Familie | Sommerwurzgewächse (Orobanchaceae)
| Etymologie | Melampyrum: Gattung der Orobanchaceae, früher Scrophulariaceae; grch. mélas = schwarz, pýron = Weizen, die Pflanze hat schwarze, weizenähnliche Samen – Wachtelweizen. arvense: (lat.) = auf Äckern wachsend, Acker-... | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Acker-Wachtelweizen | Jahrestitel | - | Beschreibung | Wuchshöhe: 10 bis 30 cm Blütengröße: Blütenkrone ist 2 bis 2,5 cm lang Blütenfarbe: Tragblätter sind hell- bis lilarot, Hochblätter purpurfarben oder seltener gelb-grün; die Kronröhre ist gelblich bis weißlich, die Lippen sind rötlich. | Blütezeit | Mai - August | Biotop | trockenwarmer Standort; Acker, Ruderalfläche, (Halb-)Trockenrasen | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 3 lokal (Erfurt): hoch | Befund | zerstreut |
 - 24.06.2018
Stattliches oder Männliches Knabenkraut (Orchis mascula), auch Manns-Knabenkraut oder Kuckucks-KnabenkrautFamilie | Orchideen (Orchidaceae)
| Etymologie | Orchis: Gattung der Orchidaceae; griech. orchis = Hoden. mascula: masculus lat. = männlich, stattlich. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4nnliches_Knabenkraut | Jahrestitel | Orchidee des Jahres 2009 https://de.wikipedia.org/wiki/Orchidee_des_Jahres | Beschreibung | Submediterran-subatlantische Art. Wuchshöhe: 10 - 60 (80) cm Blütengröße: 12 - 18 mm Blütenfarbe: von hellviolett bis violett, von hellpurpurrot bis purpurrot; Albinos sind selten, treten aber regelmäßig auf. | Blütezeit | Ende April - Anfang Juni | Biotop | Lichte Buchen-, Laubmischwälder (Eichen, Hainbuchen, Eschen); Kiefernforste; Nieder-, Mittelwald; Magerrasen auf Muschelkalk, Zechstein; Feuchtwiesen | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 3, zerstreut. Dagegen im Thür. Becken und o der Saale (so im Altenburger Land) fast gänzlich fehlend! lokal (Erfurt): sehr hoch | Befund | Anzahl FO: 3. Kleinst-Vorkommen mit wenigen Individuen. |
 - 06.05.2011
Große Sommerwurz (Orobanche elatior), auch Hohe SommerwurzFamilie | Sommerwurzgewächse (Orobanchaceae)
| Etymologie | Orobanche: Gattung der Orobanchaceae; grch. órobos = Kichererbse, anchein = würgen, also auf der Kichererbse schmarotzend und sie erwürgend – Sommerwurz. elatior: lat. = höher, erhabener. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fe_Sommerwurz | Jahrestitel | -
| Beschreibung | Gemäßigt kontinentale Art. Wurzelparasit. Wuchshöhe: 20 bis 60 cm Blütengröße: Blütenfarbe: Die Krone ist zunächst rosenrot gefärbt, wird jedoch später rötlich gelb. Die Narbe ist gelb gefärbt.
| Blütezeit | Juni - Juli | Biotop | warmer Standort; Halbtrockenrasen | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 3 lokal (Erfurt): | Befund | Anzahl FO: 2 |
 - 14.06.2015
Gelbe Sommerwurz (Orobanche lutea) Familie | Sommerwurzgewächse (Orobanchaceae)
| Etymologie | Orobanche: Gattung der Orobanchaceae; grch. órobos = Kichererbse, anchein = würgen, also auf der Kichererbse schmarotzend und sie erwürgend – Sommerwurz. lutea: lat. = gelb. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Gelbe_Sommerwurz | Jahrestitel | - | Beschreibung | Submediterran-eurasiatische Art. Wurzelparasit. Wuchshöhe: 10 bis 50 cm Blütengröße: Blütenfarbe: Die Krone ist hellbraun oder rötlich braun gefärbt. | Blütezeit | Mai - Juni | Biotop | warmer Standort; Halbtrockenrasen, Wiese, Gebüschsaum, aber auch Klee- und Luzernefeld | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 3 lokal (Erfurt): hoch | Befund | Anzahl FO: 2 |
 - 10.06.2015
Zottiger Spitzkiel (Oxytropis pilosa), auch Steppen-Spitzkiel oder Gelbe FahnenwickeFamilie | Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
| Etymologie | Oxytropis: Gattung der Fabaceae; grch. oxýs = sauer, scharf; tropos = Schiffskiel - Spitzkiel. pilosa: lat. = weichhaarig. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Zottiger_Spitzkiel | Jahrestitel | - | Beschreibung | Kontinentale(-präalpide) Art. Steppenpflanze. Wuchshöhe: 10 bis 30 cm Blütengröße: kaum 1 cm lang Blütenfarbe: Die Kronblätter sind bleich gelb. | Blütezeit | Juni - August | Biotop | Steppenrasen | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 3. In Mittelthüringen zerstreut lokal (Erfurt): hoch | Befund | Anzahl FO: 1 |
 - 26.05.2017
Kugel- oder Kugelige Teufelskralle (Phyteuma orbiculare), auch Kopfige TeufelskralleFamilie | Glockenblumengewächse (Campanulaceae)
| Etymologie | Phyteuma: Gattung der Campanulaceae.; grch. phyteuein = zeugen - Rapunzel, Teufelskralle (Form des Griffels mit der Staubfadenröhre). orbiculare: kreisrund, kugelförmig. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Kugelige_Teufelskralle | Jahrestitel | - | Beschreibung | Präalpide europäische Art. Wuchshöhe: bis 50 cm Blütengröße: Ø 1,5 bis 3 cm Blütenfarbe: kräftig violett | Blütezeit | Mai - Juli | Biotop | Kalk-Magerrasen | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 3 lokal (Erfurt): sehr hoch | Befund | Anzahl FO: 1
|
 - 26.05.2012
Zweiblättrige Waldhyazinthe (Platanthera bifolia), auch Weiß- oder Weiße WaldhyazintheFamilie | Orchideen (Orchidaceae)
| Etymologie | Platanthera: Gattung der Orchidaceae; grch. platýs = breit, ausgedehnt; anthéra = Staubbeutel; breite Staubbeutel hat jedoch nur Platanthéra chloránta, die der Schöpfer des Namens, Richard, als typisch angesehen hatte - Waldhyazinthe. bifolia: lat. bis = zweimal, folium = Blatt; bifolius = zweiblättrig. Nach dem eigentlichen Wortsinn ist der deutsche Name Zweiblättrige Waldhyazinthe zu bevorzugen. Die Artbezeichnung „Weiße“ berücksichtigt dagegen das vordergründige Erkennungsmerkmal der „weißeren“ Blüten gegenüber der „Grünlichen“. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Zweibl%C3%A4ttrige_Waldhyazinthe | Jahrestitel | Orchidee des Jahres 2011 https://de.wikipedia.org/wiki/Orchidee_des_Jahres | Beschreibung | Nordisch-eurasiatische Art. Wuchshöhe: 15 (20) - 30 (50) cm Blütengröße: 10 - 14 mm Blütenfarbe: Leuchtend-weiß, Lippe zur Spitze grünlich angehaucht. | Blütezeit | Juni - Juli, ein bis zwei Wochen nach der Grünlichen Waldhyazinthe | Biotop | Auf unterschiedlichsten Böden, lichte Laubmisch-, Kiefernwälder; Magerrasen, (wechsel-)feuchte Wiesen; Sekundärstandorte | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 3. Thüringen: Zerstreut, mit Häufungsgebieten Mittleres Saaletal, NO-Vorland des Mittleren Thür. Waldes. Im Thür. Becken, Thür. Wald, Thür. Schiefergebirge, SO- bis O-Thür. tritt sie zurück oder fehlt (Altenburger Land). lokal (Erfurt): gering | Befund | Anzahl FO: 9. Zerstreute Einzelfunde und Kleinstpopulationen, auch in Sekundärbiotopen |
 - 19.06.2010
Hain-Salbei (Salvia nemorosa), auch Steppen-SalbeiFamilie | Lippenblütler (Lamiaceae)
| Etymologie | Salvia: Gattung der Lamiaceae; lat. Pflanzenname; sálvus = gesund; bezieht sich auf die Heilwirkung - Salbei. nemorosa: hainbewohnend. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Hain-Salbei | Jahrestitel | - | Beschreibung | Wuchshöhe: 30 - 50 cm, selten nur 20 cm oder bis 70 cm Blütengröße: Die Krone ist 10 bis 15 (selten nur 8) mm lang Blütenfarbe: Die Krone ist lilablau | Blütezeit | Juni - Juli | Biotop | leicht ruderal beeinflusste Halbtrockenrasen, an Wegen und Böschungen | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 3 lokal (Erfurt): hoch | Befund | Anzahl FO: 2 |
 - 12.07.2016
Duft-Skabiose (Scabiosa canescens), auch Orchideen- oder Graue SkabioseFamilie | Geißblattgewächse (Caprifoliaceae)
| Etymologie | Scabiosa: Gattung der Caprifoliaceae, früher Dipsacaceae; lat. scábies = Krätze, Grind - Grindkraut. canescens: ergrauend, grau aussehend. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Duft-Skabiose | Jahrestitel | - | Beschreibung | Gemäßigt kontinentale Art. Die Blüte duftet stark orchideenähnlich. Wuchshöhe: 20 - 50 cm Blütengröße: Ø 1,5 bis 2,5 cm Blütenfarbe: hellblau | Blütezeit | Juli - Oktober | Biotop | warmer Kalk-Trockenrasen | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 3. Thüringen ist deutscher Verbreitungsschwerpunkt lokal (Erfurt): mäßig | Befund | Anzahl FO: 2 |
 - 09.08.2017
Weiße Fetthenne (Sedum album), auch Weißer MauerpfefferFamilie | Dickblattgewächse (Crassulaceae)
| Etymologie | Sedum: Gattung der Crassulaceae; lat. sedére = sitzen; weil die Pflanze dicht am Boden wächst - Fettblatt, Mauerpfeffer. album: lat. = weiß. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fe_Fetthenne | Jahrestitel | - | Beschreibung | Oft aus Kultur verwildert. Wuchshöhe: 8 - 20 cm Blütengröße: Die meist fünf Kronblätter sind 2 bis 4 Millimeter lang Blütenfarbe: weiß bis blassrosa mit rotem Mittelnerv | Blütezeit | Juni - September | Biotop | sandig-steinige Ruderalstellen | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 3 lokal (Erfurt): gering | Befund | Anzahl FO: 1 |
 - 07.07.2016
Speierling (Sorbus domestica) Familie | Rosengewächse (Rosaceae)
| Etymologie | Sorbus: Gattung der Rosaceae; lat. Pflanzenname für den Speierling; Sorbus = der Sorbe, slawisches Volk; keltisch sor = herb; lat. sorbére = verschlucken; arab. sorbet oder sherbet = Getränk aus deren Saft – Eberesche, Vogelbeere. domestica: häuslich, zum Hause gehörend. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Speierling | Jahrestitel | Baum des Jahres 1993 https://www.baum-des-jahres.de/baeume-1989-2018/der-speierling/ | Beschreibung | Submediterrane Art. Wuchshöhe: bis zu 20 m Blütengröße: Ø 16 bis 18 mm Blütenfarbe: Die fünf Kronblätter sind weiß oder rötlich | Blütezeit | Mai - Juni nach der Laubentfaltung, Ende des Vollfrühlings | Biotop | wärmebedürftig | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 3. Selten im nördlichen Thüringen lokal (Erfurt): sehr hoch | Befund | Anzahl FO: 1 |
 - 01.06.2017
Haar-Pfriemengras (Stipa capillata) Familie | Süßgräser (Poaceae)
| Etymologie | Stipa: Gattung der Poaceae.; grch. stýpe = Werg - Pfriemengras, Federgras. capillata: capíllus = Haar. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Haar-Pfriemengras | Jahrestitel | - | Beschreibung | Kontinentale Art. Wuchshöhe: 40 bis 80 cm Blütengröße: Blütenfarbe: | Blütezeit | Juli - August | Biotop | Steppen-, Trespen-Trockenrasen, wärmebedürftig, an den trockensten und wärmsten Stellen | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 3 lokal (Erfurt): sehr hoch | Befund | Anzahl FO: 1 |
 - 12.07.2016
Trollblume (Trollius europaeus) Familie | Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)
| Etymologie | Trollius: Gattung der Ranunculaceae.; latinisiert aus dem althochdeutschen Wort trol = Kugel - Trollblume. europaeus: lat. = europäisch, in Europa heimisch. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Trollblume | Jahrestitel | Blume des Jahres 1995 https://de.wikipedia.org/wiki/Blume_des_Jahres#Blumen_des_Jahres_in_Deutschland | Beschreibung | Nordisch-präalpide Art. Wuchshöhe: 20 - 60 cm Blütengröße: Ø ca. 2 – 3 cm Blütenfarbe: durch Karotinoide gelb gefärbt | Blütezeit | Mai - Juli | Biotop | Feuchtwiese, Teich- und Bachrand | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 3 lokal (Erfurt): mäßig | Befund | Anzahl FO: 4 |
 - 19.05.2012
Windblumen- oder Gewöhnlich-Königskerze (Verbascum phlomoides), auch Windlicht-KönigskerzeFamilie | Braunwurzgewächse (Scrophulariaceae)
| Etymologie | Verbascum: Gattung der Scrophulariaceae; lat. Pflanzenname, abgeleitet von barbascum, barba = Bart; - Königskerze (...kerze: die getrockneten Stängel der Pflanze wurden früher mit Teer oder Pech bestrichen bzw. in Wachs getaucht und als besonders langbrennende Fackel verwendet ("König der Kerzen")). phlomoides: eigentlich gemein, gewöhnlich. | Internet | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Windblumen-K%C3%B6nigskerze | Jahrestitel | - | Beschreibung | Wuchshöhe: 50 - 200 cm Blütengröße: Ø 35 - 55 mm Blütenfarbe: (blaß-)gelb | Blütezeit | Juni - August | Biotop | vollsonniger Standort, Brach-, Ruderalfläche, Böschung, Straßen- und Wegesrand, Schuttplatz | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT 3, zerstreut lokal (Erfurt): mäßig | Befund | Anzahl FO: mehrere |
RLT R Steppen-Stiefmütterchen (Viola kitaibeliana) Familie | Veilchengewächse (Violaceae)
| Etymologie | Viola: Gattung der Violaceae; lat. Pflanzenname - Veilchen. kitaibeliana: ?. | Internet | Wikipedia, nur zu Veilchen: https://de.wikipedia.org/wiki/Veilchen#Arten_und_ihre_Verbreitung → 30 Jahre Neufund von Viola kitaibeliana | Jahrestitel | - | Beschreibung | Wuchshöhe: 3 - 6(15) cm Blütengröße: Blütenfarbe: Obere Kronblätter weiss, untere gelblich | Blütezeit | März - Mai | Biotop | Trockenrasen | Gefährdung | regional (Thüringen): RLT R lokal (Erfurt): sehr hoch | Befund | Anzahl FO: 1, deutschlandweit einziges Vorkommen und damit die größte Rarität und seltenste Pflanzenart in Erfurt. |
 - 21.05.2017
Literatur | QuellenFritzlar, Franz & Westhus, Werner: Die Roten Listen Thüringens - Gefährdungskategorien und Gefährdung der Arten und Biotope https://www.thueringen.de/mam/th8/tlug/content/fritzlar_westhus_nsr26_8_31.pdf Baumann, Helmut / Theo Müller: Farbatlas Geschützte und gefährdete Pflanzen + Liste mit Gefährdungsgrad und Schutzstatus. Ullmer Stuttgart (Hohenheim) 2001, 316 S. 527 gefährdete und geschützte Pflanzen in excellenten Farbfotos werden vorgestellt. Leider keine aktualisierte Neuauflage.
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