Ackerwildkräuter in Erfurt
Geschrieben von Detlef Tonn   
13. 11. 2019
phot. D. Tonn
 

Auswahl begleitender erhaltenswerter Ackerflora

Inhalt

Einleitung

„… Es wäre aber unsinnig, sie als 'Unkräuter' zu bezeichnen, da sie schwache (Konkurrenzkraft 1 – 2), anspruchslose Geschöpfe sind, die heute nur mehr ganz gelegentlich als Besonderheiten meist am Rand von trockenen, steinigen Äckern in warmen Lagen ein kümmerliches Dasein fristen. Sie sind in ganz Mitteleuropa vom Aussterben bedroht, und es ist wert, dass man sie kennen lernt, denn es sind eigenartige Geschöpfe mit seltsamem Aussehen (und Geruch). Es lohnt sich, etwas für ihre Erhaltung zu tun, z.B. Ackerränder nicht mehr sinnloserweise mit Herbiziden zu behandeln. Diese Maßnahme wird besonders in Gebieten mit flachgründigen, zur Austrocknung neigenden Böden von Erfolg begleitet sein. Hier kann man besonders extreme Stellen oder Flächen (z.B. trockene Rücken), auf denen ohnehin kein nennenswerter Ertrag zu erwarten ist, beim Anbauen ausnehmen, nicht aber bei der Bodenbearbeitung - sonst wird aus dem Acker eine dichte, hohe Grasflur, in der sich unsere Schützlinge bald nicht mehr behaupten können. Sie sind auf den Bauern angewiesen - tut er was für sie und gönnt ihnen ein paar Quadratmeter von seinem schlechtesten Grund, dann kann er jährlich Überraschungen erleben. Neben den Doldengewächsen, von denen hier die Rede ist, wird er sich noch (je nach Gebiet) über die Wiederkunft dutzender weiterer kleiner Pflänzchen freuen können, die früher selbstverständliche Begleiter des Ackerbaus waren. Man erhält so nicht nur einen bunten Fleck in der Landschaft und Gelegenheit für Naturbeobachtungen, sondern auch sozusagen ein agrar-kulturhistorisches Dokument.“
Zitat aus: Holzner, Wolfgang | Glauninger, Johann: Ackerunkräuter, 2005, S. 33f.
zu neun Arten aus der Familie der Doldenblütler, „die fast nur in Äckern leben können“

Ackerrand
Ackerrand (Raps) bei Tiefthal, Aspekt mit Klatschmohn, Feldrittersporn, Kompass-Lattich | 18.06.2017

Mit der „frühen“ Gebietsreform von 1994 hatte sich die Flächenaufteilung in der heutigen Landeshauptstadt Erfurt durch ländliche Eingemeindung wesentlich verschoben. Nunmehr nehmen im Stadtgebiet von Erfurt von der Gesamtbodenfläche von 27.051 ha etwas über die Hälfte (50,7 %) Flächen für Landwirtschaft 11.606,6 ha = 42,9% sowie für Gartenbau 2.120,3 ha = 7,8% ein (Flächennutzungsplan 2017). Diese doch ungewöhnliche Verteilung in der Gesamtflächenschau unserer 200.000 Einwohner-Stadt ist erfahrbar, nicht nur für Bewohner der „äußeren ländlichen“ Ortsteile, sondern für jeden, der auf dem städtischen Autobahnring, den Ein- und Ausfallstraßen oder Rad- / Wanderwegen unterwegs ist. Die bekanntesten unter den Fernwegen, die gerade durch die weite Ackerflur führen, sind Pilger- und Lutherweg. Riesige, zusammenhängende Ackerflächen mit Monokulturen wirken auf den Betrachter steppenartig und wenig attraktiv. Dankbar ist man über erhaltene historische Verbindungswege, die von wertvollen Feldhecken oder Obstbäumen gesäumt werden. Neupflanzungen von Gehölzstreifen machen Hoffnung, wären die Auswirkungen der Trockenheit der vergangenen Jahre nicht auch da deutlich sichtbar. Der Weg der Erkenntnis über die Wichtigkeit einer landschaftlichen Vernetzung hat sich zwar mittlerweile Bahn gebrochen. Es gibt aber weiterhin noch reichlich ungenutzten Spielraum, das dominierende Bild der weiten Ackersteppe zu korrigieren.

Die intensive Landwirtschaft heutiger Zeit mit ihren erheblichen Auswirkungen auf Umwelt und Klima hat wenig von ihrer alleinbescherrschenden Stellung abgegeben. Dabei wäre ohne weiteres machbar, gerade hier durch unsere Nahrungsproduzenten etwas für die verloren gegangene Artenvielfalt (Modeschlagwort Biodiversität) zum Besseren zu wenden. Es braucht neue Überzeugungen und Mut der Landwirte, an den Rändern ihrer Flächen, auf Teilen mit bekannt geringeren Erträgen, auf Herbizideinsatz und Düngung zu verzichten und die Saatguteinbringung weniger dicht zu handhaben. Auf die Randstreifen könnten dann Ackerwildkräuter, die durch Saatgutreinigung und wirksame Herbizide inzwischen ihre Unkrautwirkung verloren haben und selbst zu seltenen und gefährdeten Raritäten geworden sind. Deren Erhalt sollte den meisten am Herzen liegen, kann man sich doch an besonderen Schönheiten in der Blüte im Großen (Farbwirkung der Fläche) wie im Kleinen (winzige Eizelblüten) erfreuen. Damit könnte die eintönige Landschaft aufgewertet werden und Kleinstlebewesen (Insekten u.a.) neue Nahrungsquellen geschaffen werden.

Ackerrand
Ackerrandstreifen bei Tiefthal, Aspekt mit Klatschmohn | 18.06.2017

Es lassen sich bereits einige Beispiele für dieses Umdenken auch im Erfurter Stadtgebiet finden. Der Eindruck ist jedoch: Noch zu wenig. Förderprogramme dazu gibt es in Thüringen, auch in unseren Nachbarländern kann sich der interessierte Landwirt informieren. Es werden auch Saatgutmischungen angeboten, die unter realistischen Feldbedingungen bestimmten Arten bedrohter Begleitflora wieder eine Chance bieten. Einige bieten als außerdem als wertvolle Nektarquelle an.

Förderung erhaltenswerter (weitgehend) unschädlicher Ackerbegleitflora
  • Bei unumgänglichen Herbizideinsatz die Ackerränder nicht mitbehandeln.
    Dies betrifft insbesondere Randlagen
    - mit den geringsten zu erwartenden Erträgen, auf flachgründigen, steinigen, trockenen Böden (z.B. Hügelkuppen), die aber gerade vielen Wildkräutern eine Existenz bieten
    - an Geländeübergangen die bereits nicht bewirtschaftet werden können wie Böschungen, Senken (z.B. Erdfälle), Hohlwege u.w.
    - zu angegrenzenden besonders wertvollen Biotopen, wie LSG, NSG, GLB, FFH.
  • Mit reduzierter Düngerzufuhr (besonders von Stickstoff) kann dem Rückgang seltener und gefährdeter Arten (RLT) begegnet werden, auch wenn einige andere Arten von Düngung profitieren.
  • Den Stoppelsturz zwei, drei Wochen hinausschieben, damit Samen bestimmten besonders gefährdeter Ackerwildpflanzen reifen können. Gerade im unmittelbaren Umbruch abgeernteter Flächen ist ein Hauptgrund zu sehen, das eine ganze Reihe von meist konkurrenzschwachen (1) Pflanzenschönheiten, denen als Ackerunkraut keinerlei Bedeutung zukommt, so selten geworden sind oder bereits praktisch überhaupt nicht mehr in Erscheinung treten. Als typische Beispiele seien genannt Acker-Schwarzkümmel (Nigella arvensis), (Acker-)Spatzenzunge (Thymelaea passerina), Kletten- oder Gewöhnlich-Igelsame (Lappula squarrosa).
  • Natürlich und lückig begrünte (Acker-)Brachen magerer trockener Standorte, die in mehrjährigen Abständen umgebrochen werden können, um die Vegetationsentwicklung von neuem beginnen zu lassen. Auch kann sich eine Beweidung mit Schafen auf diesen Flächen als förderlich erweisen.
Ackerrand
Ackerrand bei Tiefthal, Aspekt mit Kamille und vereinzelt Feldrittersporn | 07.07.2017

Mit der nachfolgenden Zusammenstellung von 42 Arten soll die Aufmerksamkeit auf einige heimische  Ackerwildkräuter gelenkt werden, in ihrem Auftreten von häufig bis verschwunden. Auf den vorherrschenden Intensiväckern sind die meisten kaum noch zu finden, höchstens an Ackerrändern und  auf -brachen. Ausnahmen bilden biologisch/ökologische Bewirtschaftung.
Die ausgewählten Arten der Begleitflora zeichnen sich überwiegend dadurch aus, dass sie kaum (noch) als Unkraut bedeutsam sind, vielmehr als Wildkraut zu sehen sind. Wesentlich ist dabei ihre allgemeine Konkurrenzschwäche gegenüber den Anbausorten.

Auswahlverzeichnis von 42 Ackerwildkräutern in Erfurt

(alphabetisch aufsteigend sortiert nach wissenschaftlichen Artnamen)

Doldenblütler (Apiaceae)

Strahliger Hohlsame (Bifora radians)

Familie

Doldenblütler (Apiaceae), Unterfamilie: Apioideae

Etymologie

Bifora: lat. biforus = zweiflügelig, bi = zwei, foris = Tür, fores = zweiflügelige Tür; die zweiknotige Frucht zerfällt in reifem Zustand in zwei kugelige Teilfrüchte. radians: (zu radiare) lat. = strahlend, radius = Radspeiche, Strahl. Bei Bifora nach den viel größeren (strahlenden) äußeren Kronblättern der Randblüten.

Internet

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Strahliger_Hohlsame
→ Gefährdete Pflanzenarten in Erfurt

Beschreibung

Eingebürgerter Neophyt. Dolden 3-8 strahlig, Einzeldöldchen jeweils 7 bis 9-blütig
Wuchshöhe: bis zu 40 cm
Blütengröße: zwittrige Randblüten mit 2 - 4 mm langen, weißen Kronblättern
Blütenfarbe: weiß

Blütezeit

zweite Junihälfte - Juli

Ansprüche

kalkhaltige, basische, mäßig trockene Böden

Wirkung

vorwiegend in Getreideäckern

Befund Erfurt

Anzahl FO: 1; selten, gefährdet RLT 2

StrahligerHohlsame
Strahliger Hohlsame, Blütendolde  | 19.08.2017
StrahligerHohlsame
Strahliger Hohlsame auf Randstreifen eines Blumenfeldes, vermutl. Ansaat  | 19.08.2017
StrahligerHohlsame
Fruchtstände (ob. u unt.) | 19.08.2017
Rundblättriges Hasenohr (Bupleurum rotundifolium), auch Acker-Hasenohr,  Durchwachsenes oder Durchwachs-Hasenohr

Steckbrief

Archäophyt.
Gefährdete Pflanzenarten in Erfurt

Wirkung

konkurrenzschwach (1-2), anspruchslos, meist am Ackerrand

RundblaettrigesHasenohr
FO1: Getreideackerrand | 27.06.2017
RundblaettrigesHasenohr
Runde Blattform, von der Stängelumfassung ausgehende strahlige
Nervatur  | 27.06.2017
Gewöhnliche Sichelmöhre (Falcaria vulgaris ), auch Gemeine Sichelmöhre oder Sicheldolde

Familie

Doldenblütler (Apiaceae), Unterfamilie: Apioideae

Etymologie

Blattrand scharf gesägt (Name!)

Internet

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeine_Sichelm%C3%B6hre

Beschreibung

vorderasiatische Steppenpflanze
Wuchshöhe: 20 - 60 (80) cm
Blütengröße: zwittrig, auffällig klein, Kronblätter 0,6 mm lang
Blütenfarbe: weiß

Blütezeit

Juli - September

Ansprüche

warm-trocken

Wirkung

konkurrenzschwach (2), heute meist auf Ackerrand (Getreide, Hackfrüchte) beschränkt, hier „wertvolle Zierde der sommerlichen Kulturlandschaft.
Sehr hübsche, zarte, weiße Blütenschleier; empfehlenswert für Trockenwiesenansaaten auf Straßenböschungen und Ökobrachen.“

Befund Erfurt

Anzahl FO: 1 - Schwellenburg | 12.07.2016 zum Beginn der Blüte

GewoehnlicheSichelmoehre
Gewöhnliche Sichelmöhre, Blütendolde, FO1: Schwellenburg | 12.07.2016
GewoehnlicheSichelmoehre
Blattrand erkennbar gesägt | 12.07.2016
GewoehnlicheSichelmoehre
Einzelblüten| 12.07.2016

 

Spargelgewächse (Asparagaceae)

Dolden-Milchstern (Ornithogalum umbellatum), auch Doldiger Milchstern oder auch Stern von Bethlehem

Familie

Spargelgewächse (Asparagaceae), Unterfamilie: Scilloideae. Früher zu Liliengewächse (Liliaceae).

Etymologie

Ornithogalum: Gattung der Asparagaceae; grch. órnis, órithos = Vogel, gála = Milch - Milchstern. umbellatum: umbella (lat.) = Dolde.

Internet

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Dolden-Milchstern

Beschreibung

Archäophyt bzw. Neophyt aus dem Mittelmeergebiet. 
Wuchshöhe: 10-30 cm
Blütengröße:
Blütenfarbe: sechs gleichgestaltete Blütenhüllblätter (Tepalen) weiß, unterseits grünlich oder mit grünem Mittelstreifen

Blütezeit

April (Mai) - Juni

Ansprüche

bes. auf basenreichen Böden

Wirkung

 

Befund Erfurt

Anzahl FO: 1 - Windischholzhausen O-Rand, nahe dem Sportplatz, Gehölz am Graben, Gras | 21.05.2016; selten

DoldenMilchstern
Windischholzhausen, Einzelblüten  | 21.05.2016.
DoldenMilchstern
Pflanzengruppe  | 21.05.2016.

 

Korbblütler (Asteraceae)

Die in Europa bei weitem artenreichste Familie hat nur relativ wenige Ackerunkräuter hervorgebracht. Darunter eine der bekanntesten Pflanzen überhaupt, die Kornblume, die mit ihrem Kornblumenblau besondere Akzente setzt. Im Buch „Ackerunkräuter“, S.122, wird betont, dem Trend, dass die Kornblume zunehmend seltener geworden ist, eine Wildsamenaussaat unterschiedlichster Herkunft in Äckern entgegenzusetzen und über die Harmlosigkeit der Kornblume und damit den Verzicht unnötiger Bekämpfung aufzuklären.

Gemeine oder Gewöhnliche Schafgarbe (Achillea millefolium)

Familie

Korbblütler (Asteraceae), Unterfamilie: Asteroideae

Etymologie

Achillea: Gattung der Asteraceae; benannt nach dem griech. Helden Achilles. millefolium: lat. mille = tausend; flos, floris = Blume, Blüte. Zusammen: tausendblütig, vielblütig.

Internet

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeine_Schafgarbe
→ Pflanzen im und am Erfurter Steigerwald

Beschreibung

Pfl. aromatisch riechend.
Wuchshöhe: 15-80 cm
Blütengröße: Köpfchen 4-8 mm breit
Blütenfarbe: Zungenblüten weiß oder rosa angehaucht; Röhrenblüten weißlich

Blütezeit

Juni - Oktober

Ansprüche

(Acker-)Brachen; Ruderalflächen

Wirkung

 

Befund Erfurt

Anzahl FO: 2 - Schwellenburg | 07.08.2017; verbreitet

GewSchafgarbe
Gewöhnliche Schafgarbe, Schwellenburg | 07.08.2017
GewSchafgarbe
Knospenstand, Beginn der Blüte | 07.08.2017
GewSchafgarbe
Blütenstand | 07.08.2017
Kornblume (Cyanus segetum)

Familie

Korbblütler (Asteraceae)

Etymologie

Cyanus: cyan-, cyano- in Zusammensetzungen = dunkelblau. segetum: lat. Genetiv Plural von seges = Saatfeld, Ackerfeld; der Saaten, in Saatfeldern wachsend.

Internet

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Kornblume
→ Pflanzen im und am Erfurter Steigerwald

Beschreibung

Pfl. graufilzig behaart; Symbolpflanze; als Zier- und Heilpflanze kultiviert. 
Wuchshöhe: 20 (30) - 70 (100) cm
Blütengröße: 12 - 16 mm; Köpfchen 25-40 mm breit; äußere Röhrenblüten stark vergrößert.
Blütenfarbe: Hüllblätter grün, z.T. violett überlaufen mit schwarzen Anhängseln; Röhrenblüten blau, bei Kulturformen aber auch weiß, rosa- oder purpurfarben

Blütezeit

Juni - Oktober (überwinternde Exemplare bereits ab Mai)

Ansprüche

sehr breit Amplitude bei Boden und Klima; stärkstes Auftreten auf eher leichten und sauren Böden, meidet feuchte Äcker

Wirkung

Konkurrenzkraft gering bis mittel (3), als Unkraut unbedeutend, gelegentlich vor allem in Wintergetreide und -raps. Sie ist inzwischen selten geworden durch Herbizideinsatz, Saatgutreinigung und Stickstoffdüngung, die das verdrängende Getreide stärker fördert als die konkurrenzschwachen Pflanzen, daher eher zu fördern als unnötig zu bekämpfen.

Befund Erfurt

Anzahl FO: 3 - Roter Berg, s oberhalb Tongrube | 20.06.2017;verbreitet

Kornblume
Kornblume, Roter Berg, s oberhalb Tongrube | 20.06.2017
Kompass-Lattich (Lactuca serriola), auch Stachel-Lattich

Familie

Korbblütler (Asteraceae)

Etymologie

Lactuca: Gattung der Asteraceae; lat. lac, Gen. lactis = Milch, bezieht sich auf den Milchsaft. serriola: nicht eindeutig geklärt, evtl. von lat. serra (Säge) bzw. serrula (kleine Säge), was sich auf die bestachelten Mittelnerven beziehen könnte.

Internet

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Stachel-Lattich
→ Pflanzen im und am Erfurter Steigerwald

Beschreibung

Kompaßpfl. (Stängelblätter steif, oft fast senkrecht in N-S-Richtung stehend; stachlig an Rändern u. unterhalb der Mittelrippe
Wuchshöhe: 40-200 cm
Blütengröße: Hüllblätter 8-12 mm lang
Blütenfarbe: Zungenblüten hellgelb

Blütezeit

Juli-September

Ansprüche

bes. auf trockenen, basenreichen Lehmböden; (Acker-)Brachen, Ruderalflächen

Wirkung

 

Befund Erfurt

Anzahl FO: 6 - Steigerwald, Martinsbusch, ehem. Forsthaus Eichenberg  | 16.08.2016...; verbreitet-zerstreut

KompassLattich
Kompass-Lattich, Habitus, Steigerwald, Martinsbusch, ehem. Forsthaus Eichenberg  | 16.08.2016
KompassLattich
Blattoberseite  | 16.08.2016
KompassLattich
Blattunterseite  | 16.08.2016
Mariendistel (Silybum marianum)

Familie

Korbblütler (Asteraceae)

Etymologie

Silybum: Gattung der Asteraceae (grch. Pflanzenname von silybon = Quaste) - Mariendistel. marianum: Maria zu Ehren, Marien-.

Internet

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Mariendistel

Beschreibung

Als Heil- und Zierpflanze angebaut. Blätter grün-weiß marmoriert, glänzend, mit gelblich-weißen, bis 8 mm langen Dornen gezähnt. Grundblattrosette kann sich über einen Meter weit ausdehnen!
Wuchshöhe: 20 - 150 cm
Blütengröße: Körbe 4 - 5 cm lang
Blütenfarbe: purpurrot

Blütezeit

Juni - September

Ansprüche

meist werden trockene, steinige Böden bevorzugt

Wirkung

Sehr selten als Unkraut in Getreide und Hackfrüchten. Meist an Acker-, Wegränder, mehr noch auf Ackerbrachen, Viehweiden, Ruderalflächen.

Befund Erfurt

Anzahl FO: 2, beide bei Vieselbach auf Ackerbrache am Kl. Hasenberg und s davon und s Bahnlinie am Ackerrand ehemaliger Weg Vieselbach-Mönchenholzhausen. Sehr selten

Mariendistel
Mariendistel, o Vieselbach, Kleiner Butterberg  | 26.10.2019
Mariendistel
Mariendistel, Ackerbrache  | 26.10.2019
Mariendistel
Mariendistel, Ackerrand am Högelsberg, Feldwegrand  | 02.11.2019
Mariendistel
Mariendistel, Distelherz | 02.11.2019
Mariendistel
Mariendistel, am Högelsberg, Blattspitze  | 02.11.2019
Geruchlose Kamille (Tripleurospermum maritimum subsp. inodorum)

Familie

Korbblütler (Asteraceae)

Etymologie

Tripleurospermum: Gattung der Asteraceae; (lat.) drei Rippen auf der Bauchseite der Samen (wichtigstes Bestimmungsmerkmal). maritimum: lat. mare, maris = Meer - im oder am Meer vorkommend. inodorum: lat. inodorus = geruchlos

Internet

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Geruchlose_Kamille
→ Pflanzen im und am Erfurter Steigerwald

Beschreibung

Pfl. fast geruchlos (Name!) - Unterscheidung zu Echte Kamille (stark aromatisch riechend)
Wuchshöhe: 20-90 cm
Blütengröße: Köpfchen 23-42 mm breit; ca. 15 Zungenblüten 10-20 mm lang
Blütenfarbe: Zungenblüten weiß

Blütezeit

Juni-November

Ansprüche

 

Wirkung

 

Befund Erfurt

Anzahl FO: einige; verbreitet

Raublattgewächse (Boraginaceae)

Kletten- oder Gewöhnlich-Igelsame (Lappula squarrosa)

Steckbrief

Blüten ähnlich dem Acker-Vergissmeinnicht, Unterscheidung: Kletten-Igelsame ohne weißliche Wülste im Kelch an den Kronblatteinschnitten!
Gefährdete Pflanzenarten in Erfurt

Wirkung

 

KlettenIgelsame
W Kühnhausen, Huehnerbiel  | 03.07.2017
KlettenIgelsame
Huehnerbiel | 03.07.2017
KlettenIgelsame
Huehnerbiel | 03.07.2017
KlettenIgelsame
Huehnerbiel | 03.07.2017
KlettenIgelsame
Huehnerbiel, Einzelblüten | 03.07.2017
Acker-Vergissmeinnicht (Myosotis arvensis)

Familie

Raublattgewächse (Boraginaceae)

Etymologie

Myosotis: Gattung der Boraginaceae, grch. mys, Gen. myós = Maus; ous, Gen. otós = Ohr; also eigentlich „Mäuseohr“, wegen der Form mancher Arten - Vergissmeinnicht. arvensis: (lat.) auf Äckern wachsend, Acker-....

Internet

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Acker-Vergissmeinnicht

Beschreibung

Blüten ähnlich der Kletten-Igelsame, Unterscheidung: Acker-Vergissmeinnicht mit weißlichen Wülsten im Kelch an den Kronblatteinschnitten!
Wuchshöhe: 10 - 30 (60) cm
Blütengröße: 5-zählig, Krone 2 - 4 (5) mm
Blütenfarbe: blaßblau

Blütezeit

April - Oktober

Ansprüche

anspruchslos, auf fast allen Bodenarten

Wirkung

Zwar ein Unkraut, jedoch meist nur vereinzelt.

Befund Erfurt

Anzahl FO: 2 - o Bienstädt, Ackerrand | 04.09.2017; n Wallichen, Stadtgrenze, Ackerrand | 16.08.2017; vereinzelt

Acker-Vergissmeinnicht
o Bienstädt, Ackerrand | 04.09.2017
Acker-Vergissmeinnicht
n Wallichen, Stadtgrenze, Ackerrand | 16.08.2017
Acker-Vergissmeinnicht
n Wallichen, Einzelblüte | 16.08.2017
Echter Beinwell (Symphytum officinale), auch Gemeiner Beinwell

Familie

Raublattgewächse (Boraginaceae)

Etymologie

Symphytum: Gattung der Boraginaceae; griech. symphyein = zusammenwachsen, zusammenfügen. Beinwell - alte Heilpflanze bei Brüchen und Wunden. officinale: lat. officina = Werkstätte, Apotheke. Als Arznei verwendet.

Internet

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Echter_Beinwell

Beschreibung

Stängel mit Haaren u. Borsten; Blüten nickend
Wuchshöhe: 25-100 cm
Blütengröße: glockige Krone 1-2 cm lang
Blütenfarbe: Krone purpurn, gelblich oder weiß

Blütezeit

Mai-September

Ansprüche

 

Wirkung

Feuchte- und Stickstoffzeiger

Befund Erfurt

Anzahl FO: 3 - Zw. Mittelhausen und Stotternheim an der Schmalen Gera | 23.08.2017; zerstreut

Beinwell
Zw. Mittelhausen und Stotternheim an der Schmalen Gera | 23.08.2017

 

Kreuzblütler (Brassicaceae)

  • Feld-Kresse (Lepidium campestre)
  • Acker-Hellerkraut (Thlaspi arvense)
  • weiterhin können auftreten:
  • Finkensame (Neslia paniculata)
  • Acker-Schmalwand (Arabidopsis thaliana)
  • Ungarische Rauke (Sisymbrium altissimum), auch Hohe Rauke
  • Weg-Rauke (Sisymbrium officinale)
  • Schmalblättrige Doppelsame (Diplotaxis tenuifolia), auch Wilde Rauke oder Stinkrauke
  • Acker-Schöterich (Erysimum cheiranthoides)
  • Behaartes Schaumkraut (Cardamine hirsuta), auch Ruderal-Schaumkraut, Gartenschaumkraut, Viermänniges Schaumkraut
  • sehr selten und gefährdet:
  • Mauer-Doppelsame (Diplotaxis muralis), auch Acker-Doppelrauke oder Mauersenf
  • Sparriger Schöterich (Erysimum repandum), auch Spreiz-Schöterich
  • Orientalischer Ackerkohl (Conringia orientalis), auch Weißer Ackerkohl
  • Frühlings-Hungerblümchen (Draba verna, Syn.: Erophila verna)
  • Kelch-Steinkraut (Alyssum alyssoides), auch Steintäschelkraut
  • Hohldotter (Myagrum perfoliatum), auch Pastel oder Deutsches Indigo
  • Öl-Rübsen (Brassica rapa subsp. oleifera, Syn. Brassica rapa subsp. campestris) auch Wild-Rübsen
  • Echtes Zackenschötchen (Bunias erucago)
  • Gezähnter Leindotter (Camelina alyssum, jedoch RLT 0) “als Ackerwildkraut des Leinanbaus aus Camelina microcarpa entstanden. Mit der Aufgabe des extensiven Leinanbaus wohl europaweit ausgestorben und nur noch in Erhaltungskulturen überlebend“ (Wikipedia).
Feld-Kresse (Lepidium campestre)

Familie

Kreuzblütler (Brassicaceae)

Etymologie

Lepidium: Gattung der Brassicaceae; griech. lepidion = Schüppchen (bedecken die Schötchen). campestre: lat. campus = Feld.

Internet

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Feld-Kresse

Beschreibung

Archäophyt? Pfl. aufrecht, meist einstängelig.
Wuchshöhe: (8) 15 - 50 (60) cm
Blütengröße: Kronblätter 2 mm lang
Blütenfarbe: Kronblätter weiß

Blütezeit

Mai - Juli

Ansprüche

 

Wirkung

Lehmzeiger

Befund Erfurt

Anzahl FO: 1- Brache Gelände ehem. Steiger-Kaserne | 14.06.2016; zerstreut

FeldKresse
Feld-Kresse, Brache Gelände ehem. Steiger-Kaserne | 14.06.2016
Acker-Hellerkraut (Thlaspi arvense), auch Acker-Täschelkraut, Acker-Pfennigkraut oder Ackertäschel

Familie

Kreuzblütler (Brassicaceae)

Etymologie

Thlaspi: Gattung der Brassicaceae; grch. u. röm. Pflanzenname - Pfennigkraut. arvense: arvénsis (lat.) = auf Äckern wachsend, Acker-.

Internet

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Acker-Hellerkraut

Beschreibung

Archäophyt. Pfl. aufrecht, riecht beim Zerreiben etwas nach Knoblauch
Wuchshöhe: 10-50 cm
Blütengröße: 3-4 mm lang
Blütenfarbe: Kronblätter weiß

Blütezeit

April - Juni (Oktober)

Ansprüche

 

Wirkung

Lehmzeiger

Befund Erfurt

Anzahl FO: 1 - Kerspleben, Ackerrand | 22.08.2017; verbreitet

AckerHellerkraut
Kerspleben, Ackerrand. Beachte Laubblätter!  | 22.08.2017.
AckerHellerkraut
Münzähnliche Früchte  | 22.08.2017.
AckerHellerkraut
Ringelberg, Brache, Habitus Pflanzengruppe | 16.07.2017
AckerHellerkraut
Ringelberg, Brache, Blütentraube | 16.07.2017

 

Glockenblumengewächse (Campanulaceae)

Acker-Glockenblume (Campanula rapunculoides)

Familie

Glockenblumengewächse (Campanulaceae)

Etymologie

Campanula: Gattung der Campanulaceae; lat. campánula = Glöckchen - Glockenblume. rapunculoides: rapunzel- (Campánula rapúnculus-) ähnlich

Internet

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Acker-Glockenblume

Beschreibung

 
Wuchshöhe: 30 - 80 cm
Blütengröße:
Blütenfarbe: kräftig blau-violett

Blütezeit

Juni - September

Ansprüche

auf schweren Böden in Äckern nicht selten; außerhalb von Äckern in Gärten, an Wegrändern, auf Böschungen usw.

Wirkung

tritt kaum in solcher Dichte auf, dass sie schädlich wirkt; mit ihren großen, schönen Blüten eine Zierde, besonders auch am Fuß von Mauern, wo sie gern wächst „Mauer-Glockenblume“

Befund Erfurt

Anzahl FO:3 - Rabentalhänge | 25.06.2016; Töttleben, Katzenberge | 22.08.2017; SchaderoderGrund | 24.06.2018

AckerGlockenblume
SchaderoderGrund | 24.06.2018

 

Nelkengewächse (Caryophyllaceae)

  • (Gewöhnliche) Kornrade (Agrostemma githago)
  • Gabel-Leimkraut (Silene dichotoma)
  • Weiße Lichtnelke (Silene latifolia)
  • Taubenkropf-Leimkraut (Silene vulgaris)
  • Wasserdarm (Stellaria aquatica)
  • weiterhin können auftreten:
  • Einjähriges Knäuel (Scleranthus annuus), auch Einjahrs-Knäuelkraut
  • Acker-Spark (Spergula arvensis), auch Acker-Spörgel und Feld-Spark
  • Knäuel-Hornkraut (Cerastium glomeratum), auch Knäuelblütiges Hornkraut
  • Niederliegendes Mastkraut (Sagina procumbens), auch Liegender Knebel
  • Quendel-Sandkraut (Arenaria serpyllifolia), auch Quendelblättriges oder Thymianblättriges Sandkraut
  • gelegentlich in Äckern:
  • Gewöhnliches Hornkraut (Cerastium fontanum subsp. vulgare, Syn.: Cerastium holosteoides)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea), auch Grasmiere
  • selten und gefährdet:
  • Acker-Lichtnelke (Silene noctiflora), auch Nachtblühendes Leimkraut oder Nachtnelke
  • Kuhnelke (Vaccaria hispanica), auch Kuhkraut oder Saat-Kuhnelke
  • Mauer-Gipskraut (Gypsophila muralis), auch Acker-Gipskraut
  • Kegelfrüchtige Leimkraut (Silene conica)
  • (Dolden-)Spurre (Holosteum umbellatum)
  • Kahles Bruchkraut (Herniaria glabra)
  • Behaartes Bruchkraut (Herniaria hirsuta)
(Gewöhnliche) Kornrade (Agrostemma githago), auch Ackerkrone, Ackerrade, Kornnelke oder Kornrose

Steckbrief

Gefährdete Pflanzenarten in Erfurt

Wirkung

 

Kornrade
FO3 | 08.06.2019
Kornrade
FO2 | 19.07.2017
Kornrade
FO2 | 19.07.2017
Gabel-Leimkraut (Silene dichotoma)

Steckbrief

Gefährdete Pflanzenarten in Erfurt

Wirkung

gelegentlich in Äckern

Weiße Lichtnelke (Silene latifolia), auch Breitblättrige oder Nacht-Lichtnelke, (Weiße) Nachtnelke, Weißes Leimkraut

Familie

Nelkengewächse (Caryophyllaceae), Unterfamilie: Caryophylloideae

Etymologie

Silene: Gattung der Caryophyllaceae, (n. Silen, dem Begleiter des Bacchus). Syn.: Lychnis: griech. lychnos = Leuchte, Lampe, wegen der leuchtenden Färbung der Blüte. latifolia: latifolius = breitblättrig.

Internet

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fe_Lichtnelke

Beschreibung

Anökophyt; Pfl. zweihäusig (männlich, weiblich u. zwittrig).
Wuchshöhe: 30 - 120 cm
Blütengröße: groß, bis 3 cm; weibliche u. zwittrige Pfl. mit aufgeblasenem Kelch
Blütenfarbe: weiß, lokal auch hellrosa

Blütezeit

Juni – September (Oktober)

Ansprüche

weite Amplitude

Wirkung

Gelegentlich auf Äckern; langsamwüchsig, daher selten Unkrautwirkung

Befund Erfurt

Anzahl FO: 2 - Brache Gelände ehem. Steiger-Kaserne; Galgenberg, Wiese | 20.08.2017. Besonders an Ackerrändern, sonst auf Brachen, Wiesen.

WeisseLichtnelke
FO2: Galgenberg, Wiese   | 20.08.2017
WeisseLichtnelke
FO2: Einzelblüten  | 20.08.2017
Taubenkropf-Leimkraut (Silene vulgaris), auch Gewöhnliches Leimkraut, Aufgeblasenes Leimkraut, Klatschnelke, Blasen-Leimkraut oder Knirrkohl

Familie

Nelkengewächse (Caryophyllaceae), Unterfamilie: Caryophylloideae

Etymologie

Silene: Gattung der Caryophyllaceae, (n. Silen, dem Begleiter des Bacchus). Syn.: Lychnis: griech. lychnos = Leuchte, Lampe, wegen der leuchtenden Färbung der Blüte. vulgaris: lat. vúlgus = Volk - gewöhnlich, gemein.

Internet

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Taubenkropf-Leimkraut

Beschreibung

Spinatersatz
Wuchshöhe: (15) 20 - 50 (60) cm
Blütengröße: zwittrig, fünfzählig; Kelchröhre 1-2 cm lang, Ø ca. 1,5 cm
Blütenfarbe: kugeliger zartgrüner Kelch, von dunkleren Adern netzartig durchzogen. weiß oder hellrosa

Blütezeit

Mai - Mitte September

Ansprüche

kalkhaltige Böden, trocken, sonnig

Wirkung

gelegentlich in Äckern

Befund Erfurt

Anzahl FO: 3 - Brache Gelände ehem. Steiger-Kaserne; Schwellenburg | 12.07.2016 Blütenstern ragt (noch) nicht aus dem stark bauchigen Kelch heraus; Windischholzhausen, Triftwiese | 23.06.2017; Kippelhorn | 07.07.2017

TaubenkropfLeimkraut
Windischholzhausen, Triftwiese, Habitus  | 23.06.2017
TaubenkropfLeimkraut
Einzelblüte | 23.06.2017
TaubenkropfLeimkraut
Windischholzhausen, Triftwiese, Blütenrispe  | 23.06.2017
TaubenkropfLeimkraut
FO2: Schwellenburg  | 12.07.2016
TaubenkropfLeimkraut
FO2: , Blütenstand  | 12.07.2016
Wasserdarm (Stellaria aquatica), auch Wassermiere

Familie

Nelkengewächse (Caryophyllaceae)

Etymologie

Stellaria: Gattung der Caryophyllaceae; lat. stella = Stern; bezieht sich auf die Form der Blüte. aquatica: aquaticus = im Wasser lebend.

Internet

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserdarm
→ Pflanzen im und am Erfurter Steigerwald

Beschreibung

Stängel unten 4-kantig kahl; oben rund u. drüsig behaart.
Unterscheidung zur ähnlichen Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum): Wasserdarm hat fünf Griffel in der Blüte, bei der Hain-Sternmiere sind es nur drei Griffel.
Wuchshöhe: 10-50 cm
Blütengröße: 12-15 mm
Blütenfarbe: Kronblätter weiß

Blütezeit

Juni-September

Ansprüche

 

Wirkung

gelegentlich in Äckern; Stickstoff-, Nässe- und Überschwemmungszeiger

Befund Erfurt

Anzahl FO: mehrere; verbreitet

Wasserdarm
Steigerwald, Wegekreuz s Hubertus | 22.07.2016
Wasserdarm
Steigerwald, 5 Griffel in der Blüte, im Unterschied zur ähnlichen
Hain-Sternmiere (dort 3 Griffel) | 22.07.2016
Wasserdarm
Steigerwald, Habitus  | 22.07.2016

 

Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae)

Samen und Milchsaft (wirkt stark und anhaltend reizend sowie gewebszerstörend auf Haut und Schleimhäute [Mund und besonders Augen]) aller Arten sind giftig!

Esels-Wolfsmilch (Euphorbia esula)

Familie

Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae)

Etymologie

Euphorbia: Gattung der Euphorbiaceae; lat. Pflanzenname, benannt nach Euphorbos, einem Leibarzt des Königs Juba von Mauretanien, 54 v.u.Z. esula: ésulus = scharf saftig.

Internet

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Esels-Wolfsmilch

Beschreibung

Tiefwurzler; Scheindolde vielstrahlig
Wuchshöhe: 30-80 cm
Blütengröße:
Blütenfarbe: grün oder gelblich

Blütezeit

Juni - August

Ansprüche

mehr oder weniger kalkhaltige Böden; in Wiesen, Weiden, auf Äckern, Ruderalfluren

Wirkung

Konkurrenzkraft gering bis mäßig (2), tritt nur vereinzelt auf.

Befund Erfurt

Anzahl FO: 2 – Brache Gelände ehem. Steiger-Kaserne | 07.07.2016; Hühnerbiel w Ackerrand | 09.08.2017

EselsWolfsmilch
Esels-Wolfsmilch, Brache Gelände ehem. Steiger-Kaserne | 07.07.2016
EselsWolfsmilch
Esels-Wolfsmilch, Hühnerbiel w Ackerrand | 09.08.2017
EselsWolfsmilch
Fruchtkapsel  | 07.07.2016
EselsWolfsmilch
Esels-Wolfsmilch, Scheindolde, öffnend, Draufsicht  | 09.08.2017
Kleine Wolfsmilch (Euphorbia exigua)

Familie

Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae)

Etymologie

Euphorbia: Gattung der Euphorbiaceae; lat. Pflanzenname, benannt nach Euphorbos, einem Leibarzt des Königs Juba von Mauretanien, 54 v.u.Z. . exigua: (lat.) = klein.

Internet

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Wolfsmilch

Beschreibung

 
Wuchshöhe: 5 - 20 cm (auf Äckern meist < 10 cm)
Blütengröße:
Blütenfarbe: hellgrün

Blütezeit

Mai - Oktober

Ansprüche

Amplitude breit; meidet aber nasse, sehr dichte Böden

Wirkung

als Unkraut ohne Bedeutung; sehr konkurrenzschwach (1), vor allem in Getreide, aber auch in Hackfrüchten

Befund Erfurt

Anzahl FO: 1 - Hühnerbiel w Ackerrand | 09.08.2017; zerstreut

KleineWolfsmilch
Hühnerbiel w Ackerrand  | 09.08.2017
Sonnenwend-Wolfsmilch (Euphorbia helioscopia)

Familie

Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae)

Etymologie

Euphorbia: Gattung der Euphorbiaceae; lat. Pflanzenname, benannt nach Euphorbos, einem Leibarzt des Königs Juba von Mauretanien, 54 v.u.Z.. helioscopia: grch. hélios = Sonne, skopein = spähen, blicken; „nach der Sonne blickend“, sonnenwendig, Sonnen-.

Internet

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnwend-Wolfsmilch

Beschreibung

Archäophyt. Pfl. aufrecht. Trugdolde meist fünfstrahlig, je Strahl dreigeteilt (trichotom) verzweigt. Blätter verkehrt eiförmig, die oberen außen fein gesägt.
Wuchshöhe: 5-35 cm
Blütengröße:
Blütenfarbe: gelblich-grün

Blütezeit

April-Oktober (November)

Ansprüche

bes. auf stickstoffreichen Lehmböden

Wirkung

 

Befund Erfurt

Anzahl FO: mehrere; verbreitet

SonnenwendWolfsmilch
Feld an der B4, Abfahrt Tiefthal, Draufsicht: fünfstrahlige Trugdolde, je Strahl dreigeteilt (trichotom) verzweigt  | 19.08.2017
SonnenwendWolfsmilch
Draufsicht: Varietät  vierstrahlige Trugdolde | 19.08.2017
Kreuzblättrige Wolfsmilch (Euphorbia lathyris)

Familie

Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae)

Etymologie

Euphorbia: Gattung der Euphorbiaceae; lat. Pflanzenname, benannt nach Euphorbos, einem Leibarzt des Königs Juba von Mauretanien, 54 v.u.Z. lathyris: lat. = Art Wolfsmilch; griech. lathyros = Erbse, Vogelwicke.

Internet

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzbl%C3%A4ttrige_Wolfsmilch

Beschreibung

Recht dicker Stengel mit kreuzweise gegenständigen, herabhängenden Laubblättern
Endständiger Blütenstand aus zwei- bis vierstrahliger Scheindolde (im Befund zweistrahlig) über einem Wirtel aus vier Blättern
Cyathium - spezielle Scheinblüten (Pseudanthien) in der Gattung Wolfsmilch (Euphorbia)
Dreikammerigen glatte Kapselfrüchte mit zwei hornförmigen Fortsätzen
Wuchshöhe: bis zu 1 m, meist kleiner
Blütengröße:
Blütenfarbe:gelblich grün - gelb

Blütezeit

Juni - August

Ansprüche

 

Wirkung

häufig in Gärten und manchmal daraus verwildert

Befund Erfurt

Anzahl FO: 1 – Brache Gelände ehem. Steiger-Kaserne | 09.08.2017

KreuzblWolfsmilch
 Kreuzblättrige Wolfsmilch, Habitus, Brache Gelände ehem. Steiger-Kaserne  | 09.08.2017
KreuzblaettrigeWolfsmilch
Gabelige Verzweigung (zweistrahlig) u. Fruchtkapsel  |  09.08.2017
KreuzblaettrigeWolfsmilch
Blattform u. -nervatur  | 09.08.2017
Breitblättrige Wolfsmilch (Euphorbia platyphyllos)

Familie

Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae)

Etymologie

Euphorbia: Gattung der Euphorbiaceae; lat. Pflanzenname, benannt nach Euphorbos, einem Leibarzt des Königs Juba von Mauretanien, 54 v.u.Z.  platyphyllos: platy- in Zusammensetzungen = breit, grch. phýllon = Blatt.  

Internet

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Breitbl%C3%A4ttrige_Wolfsmilch

Beschreibung

Archäophyt. Es fehlt gegenüber den meisten Wolfsmilcharten der baldachinartige Blütenstand; Strahlenverzweigung rot überlaufen; Fruchtkapsel warzig mit drei warzenfreien Längsstreifen.
Wuchshöhe: 25 - 60 (80) cm
Blütengröße: Trugdolden drei bis fünfstrahlig, mehrfach gabelig verzweigt; Hüllchenblätter dreieckig
Blütenfarbe: grün

Blütezeit

Juni - September

Ansprüche

sommerwarme Lagen

Wirkung

aus Äckern fast verschwunden

Befund Erfurt

Anzahl FO: 1 - s Kerspleben, w vom Linderbach, Feldrand | 18.08.2017; selten

BreitblWolfsmilch
Breitblättrige Wolfsmilch, s Kerspleben, w vom Linderbach, Feldrand | 18.08.2017
BreitblWolfsmilch
Habitus, im Hintergrund Kerspleben (Kirche) | 18.08.2017
BreitblWolfsmilch
Fruchtkapsel warzig mit 3 warzenfreien Längsstreifen | 18.08.2017

 

Hülsenfrüchtler (Fabaceae)

Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae)
Einjährige Leguminosen der drei Gattungen Wicke (Vicia), Platterbse (Lathyrus) und Klee (Trifolium) treten in Äckern häufig, aber selten massenhaft auf, sind daher höchstens ausnahmsweise als „Unkräuter“ einzustufen.

Knollen-Platterbse (Lathyrus tuberosus), auch Knollige Platterbse

Familie

Hülsenfrüchtler (Fabaceae), Unterfamilie Schmetterlingsblütler (Faboideae)

Etymologie

Lathyrus: Gattung der Fabaceae; griech. lathyros = Name einer hülsentragenden Pflanze. tuberosus: lat. = knollig.

Internet

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Knollen-Platterbse
→ Pflanzen im und am Erfurter Steigerwald

Beschreibung

Archäophyt. Pfl. mit Wurzelknollen (Name!); wohlriechend
Wuchshöhe: 30 - 100 cm
Blütengröße: Krone 12 - 18 mm lang
Blütenfarbe: kaminrot

Blütezeit

Juni - September

Ansprüche

 

Wirkung

 Basenzeiger

Befund Erfurt

Anzahl FO: 1 - Brache Gelände ehem. Steiger-Kaserne | 20.06.2016

KnollenPlatterbse
Knollen-Platterbse, - Brache Gelände ehem. Steiger-Kaserne | 20.06.2016
Hopfenklee (Medicago lupulina), auch Hopfen-Luzerne

Familie

Hülsenfrüchtler (Fabaceae), Unterfamilie Schmetterlingsblütler (Faboideae)

Etymologie

Medicago: Gattung der Fabaceae; benannt nach Medien, aus dem die Luzerne eingeführt worden sein soll. Sie erhielt am Ende des 16. Jhs. den Namen Medicago. lupulina: lat. vom Artnamen des Hopfens lupulus gebildet - hopfenartig.

Internet

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Hopfenklee
→ Pflanzen im und am Erfurter Steigerwald

Beschreibung

 
Wuchshöhe: 7-25 cm
Blütengröße: 9-50 blütig, Krone 2-4 mm lang
Blütenfarbe: gelb

Blütezeit

Mai-November

Ansprüche

bes. auf basenreichen Böden

Wirkung

 

Befund Erfurt

Anzahl FO: 1 - Steigerwald; verbreitet

HopfenKlee
Steigerwald, Biotop mit Hopfen-Klee | 12.09.2016
Feld-Klee (Trifolium campestre)

Familie

Hülsenfrüchtler (Fabaceae), Unterfamilie: Schmetterlingsblütler (Faboideae)

Etymologie

Trifolium: Gattung der Fabaceae; lat. tres, tría = drei, fólium = Blatt - Klee. campestre: lat. cámpus = Feld.

Internet

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Feld-Klee

Beschreibung

Therophyt und Pionierpflanze
Wuchshöhe: 15 - 30 cm
Blütengröße:
Blütenfarbe: ist anfangs gelb und wird beim verblühen gelbbraun

Blütezeit

Juni - September

Ansprüche

warme, eher trockene, basenreiche, kalkhaltige oder doch nicht allzu sauer reagierende Böden

Wirkung

Kalk-Magerrasen, Weiden, Äcker

Befund Erfurt

Anzahl FO: 1 - Schwellenburg | 27.06.2017

FeldKlee
Schwellenburg | 27.06.2017
FeldKlee
Schwellenburg | 27.06.2017
FeldKlee
Schwellenburg | 27.06.2017
Inkarnat-Klee (Trifolium incarnatum), auch Blutklee, Rosenklee oder Italienischer Klee

Familie

Hülsenfrüchtler (Fabaceae), Unterfamilie: Schmetterlingsblütler (Faboideae)

Etymologie

Trifolium: Gattung der Fabaceae; lat. tres, tría = drei, fólium = Blatt - Klee. incarnatum: fleischrot, schönrot.

Internet

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Inkarnat-Klee

Beschreibung

Kulturpflanze
Wuchshöhe: (10) 20 - 50 cm
Blütengröße: Blütenstand aufgeblüht zylindrisch; Krone 8-12 mm lang
Blütenfarbe: scharlach-rot oder rosa-, selten cremefarben

Blütezeit

Mai - August

Ansprüche

am besten auf lockeren, etwas lehmigen Sandböden; auf Äckern, Weiden, Wiesen

Wirkung

Anbau als Grünfutter, -düngung, Bienenweide

Befund Erfurt

Anzahl FO: 1 - w Wandersleber Holz (Steigerwald) | 24.05.2008

InkarnatKlee
Inkarnat-Klee, w Wandersleber Holz | 24.05.2008
InkarnatKlee
Blütenstände | 24.05.2008
Wiesen-Klee (Trifolium pratense), auch Rot-Klee

Familie

Hülsenfrüchtler (Fabaceae), Unterfamilie Schmetterlingsblütler (Faboideae)

Etymologie

Trifolium: Gattung der Fabaceae; lat. tres, tría = drei, fólium = Blatt - Klee.. pratense: lat. prátum = Wiese - Wiesen-... ..

Internet

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Wiesen-Klee
→ Pflanzen im und am Erfurter Steigerwald

Beschreibung

Teilblätter oft mit hellen Flecken u. Querbinden
Wuchshöhe: 10-50 cm
Blütengröße: Krone 12-18 mm lang
Blütenfarbe: Krone rot (Aliasname!)

Blütezeit

Mai-September

Ansprüche

 

Wirkung

auf Äckern zur Gründüngung angebaut

Befund Erfurt

Anzahl FO: einige; verbreitet

WiesenKlee
N Friedhof Möbisburg, Hangwiese | 23.08.2017

 

Lippenblütler (Lamiaceae)

  • Sumpf-Ziest (Stachys palustris)
  • weiterhin können auftreten, selten und gefährdet:
  • Zweispaltiger auch zweizipfeliger Hohlzahn (Galeopsis bifida)
  • Schmalblättriger Hohlzahn (Galeopsis angustifolia, auch Galeopsis ladanum subsp. angustifolia)
  • Breitblättriger Hohlzahn (Galeopsis ladanum subsp. ladanum), auch Ackerhohlzahn
  • Gelber Günsel oder Acker-Günsel (Ajuga chamaepitys)
  • Berg-Gliedkraut (Sideritis montana subsp. montana)
  • Trauben-Gamander (Teucrium botrys), auch Feld-Gamander
  • Einjähriger Ziest (Stachys annua, RLT 2)
  • Acker-Ziest (Stachys arvensis, RLT 1)
Sumpf-Ziest (Stachys palustris)

Familie

Lippenblütler (Lamiaceae), Unterfamilie: Lamioideae

Etymologie

Stachys: Gattung der Lamiaceae; griech. Pflanzenname von stachys = Ähre. palustris: lat. palus, palúdis = Sumpf - Sumpf-....

Internet

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Sumpf-Ziest

Beschreibung

Tiefwurzler, Feuchtezeiger
Wuchshöhe: 30 - 100 (120) cm
Blütengröße: Die fünf Kronblätter sind zu einer bis 9 mm langen Kronröhre verwachsen.
Blütenfarbe:Die Kronblätter sind trüb rot-violett mit helleren Schlängelzeichnung, rosa- oder hell purpurfarben und an der Unterlippe oft rötlich gefleckt; außen behaart

Blütezeit

Juni - September

Ansprüche

feuchte Böden, neben feuchten Feldern

Wirkung

Konkurrenzkraft mittel (3), selten massenhaft

Befund Erfurt

Anzahl FO: 1, Wallichen, neben Bushaltestelle | 16.08.2017; zerstreut

SumpfZiest
Sumpf-Ziest, Habitus; Wallichen, neben Bushaltestelle | 16.08.2017
SumpfZiest
Blütenpaar  | 16.08.2017

 

Liliengewächse (Liliaceae)

  • Wilde Tulpe (Tulipa sylvestris)
  • weiterhin können auftreten, selten und gefährdet:
  • Acker-Gelbstern (Gagea villosa), auch Acker-Goldstern
  • Schopfige Traubenhyazinthe oder Schopf-Traubenhyazinthe (Muscari comosum)
  • Weinbergs-Traubenhyazinthe (Muscari neglectum), auch Übersehene Traubenhyazinthe
  • Weinberg- oder Weinbergs-Lauch (Allium vineale)
  • Pyrenäen-Milchstern (Ornithogalum sphaerocarpum)

Wilde Tulpe (Tulipa sylvestris), auch Weinberg-Tulpe

Familie

Liliengewächse (Liliaceae), Unterfamilie: Lilioideae

Etymologie

Túlipa: Gattung der Liliaceae; pers. Dulbend = Turban. Die Blume wurde im 16. Jh. von den Türken mit einem Turban verglichen - Tulpe. sylvestris: übertragen wild wachsend, wild.

Internet

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilde_Tulpe
Extrabeitrag: → Die Wilde Tulpe in Erfurt unter: „Im näheren und weiteren Umfeld des Hungerbachtals“

Beschreibung

Mit gewöhnlich einer endständigen, schwach duftenden, glockenförmigen Blüte.
Wuchshöhe: (10) 30 - 45 (60) cm
Blütengröße:
Blütenfarbe: dominant leuchtend gelb

Blütezeit

April - Mai

Ansprüche

wärmeliebend, am Rand alter Gartenkulturen, Gebüsche und Hecken, selten Äcker oder in Weinbergen

Wirkung

eine Augenweide

Befund Erfurt

Anzahl FO: 5 - darunter w oberhalb Hungerbachtal, Ackerrand (s.o. Verweis auf Extrabeitrag).

WildeTulpe
Oberhalb Hungerbachtal, Ackerrand | 22.04.2016

 

Sommerwurzgewächse (Orobanchaceae)

Mehrere Gattungen, darunter Wachtelweizen (Melampyrum), wurden früher zu den Braunwurzgewächsen (Scrophulariaceae) gerechnet.

Acker-Wachtelweizen (Melampyrum arvense)

Steckbrief

Halbschmarotzer auf Wurzeln krautiger Pfl.
Gefährdete Pflanzenarten in Erfurt

Wirkung

Trocknis- u. Basenzeiger

Mohngewächse (Papaveraceae)

Gewöhnlicher Erdrauch (Fumaria officinalis)

Familie

Mohngewächse (Papaveraceae), Unterfamilie: Erdrauchgewächse (Fumarioideae)

Etymologie

Fumária: Gattung der Papaveraceae; lat. fumus = Rauch, weil einige Arten wie angeräuchert erscheinende, graugrüne Blätter aufweisen - Erdrauch. officinalis: lat. officína = Werkstätte, Apotheke - als Arznei verwendet.

Internet

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Gew%C3%B6hnlicher_Erdrauch

Beschreibung

Archäophyt.
Wuchshöhe: Stängel 10 – 30 (50) cm lang
Blütengröße: 6-9 mm lang
Blütenfarbe: Vier Kronblätter rosa bis purpurn, an der Spitze oft dunkelrot bis schwarz

Blütezeit

Mai-Oktober

Ansprüche

bes. auf basenreichen Lehmböden

Wirkung

Stickstoffzeiger

Befund Erfurt

Anzahl FO: 1 - Willroder Forst, Buchenberg | 20.04.2019; verbreitet

GewErdrauch
FO1: Willroder Forst, Buchenberg; Beginn der Blüte | 20.04.2019

 

Wegerichgewächse (Plantaginaceae)

Der größte Teil der Gattungen und Arten, darunter Leinkräuter (Linaria) und Ehrenpreis (Veronica), wurde früher zu den Braunwurzgewächsen (Scrophulariaceae) gerechnet.

  • Echtes Leinkraut (Linaria vulgaris)
  • Spitzwegerich (Plantago lanceolata)
  • Persischer Ehrenpreis (Veronica persica)
  • weiterhin können auftreten, (in Äckern) selten:
  • Breitwegerich (Plantago major), auch Großer Wegerich
  • Mittlerer Wegerich (Plantago media)
  • Sand-Wegerich (Plantago arenaria)
  • Fremder Ehrenpreis (Veronica peregrina)
  • Steinquendel-Ehrenpreis (Veronica acinifolia), auch Drüsenreicher Ehrenpreis oder Kölme-Ehrenpreis
  • Dreiteilige Ehrenpreis (Veronica triphyllos), auch Finger-Ehrenpreis oder Dreiblättriger Ehrenpreis
  • Heide-Ehrenpreis (Veronica dillenii), auch Dillenius-Ehrenpreis
  • Frühlings-Ehrenpreis (Veronica verna)
  • Feld-Ehrenpreis (Veronica arvensis)
  • Früher Ehrenpreis (Veronica praecox), auch Frühblühender Ehrenpreis
  • Faden-Ehrenpreis (Veronica filiformis)
  • Quendel-Ehrenpreis (Veronica serpyllifolia), auch Quendelblättriger- oder Thymianblättriger Ehrenpreis
  • Acker-Löwenmaul (Misopates orontium), auch Kleines Löwenmaul
  • Kleines Leinkraut (Chaenorhinum minus), auch Kleiner Orant und Gewöhnlicher Klaffmund
  • Spießblättriges Tännelkraut (Kickxia elatine), auch Echtes Tännelkraut
  • Eiblättrige Tännelkraut (Kickxia spuria), auch Eiblättriges Schlangenmaul, Eiblättriges Leinkraut, Unechtes Tännelkraut
Echtes Leinkraut (Linaria vulgaris), auch Gewöhnliches Leinkraut

Familie

Wegerichgewächse (Plantaginaceae)

Etymologie

Linaria: Gattung der Plantaginaceae; lat. linum = Flachs, Lein; der Name bezieht sich auf die Ähnlichkeit mit dem eigentlichen Flachs hinsichtlich der Blattform. vulgaris: nach lat. vulgus = Volk - gewöhnlich, gemein.

Internet

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Echtes_Leinkraut

Beschreibung

Pfl. aufrecht, Blätter wechselständig
Wuchshöhe: 20-70 cm
Blütengröße: Krone 19-30 mm lang, Sporn lang und spitz
Blütenfarbe: hellgelb mit orangefarbenem Schlund

Blütezeit

Juni-Oktober

Ansprüche

 

Wirkung

 

Befund Erfurt

Anzahl FO: 1 - Brache Gelände ehem. Steiger-Kaserne; verbreitet

EchtesLeinkraut
Brache Gelände ehem. Steiger-Kaserne | 10.06.2016
EchtesLeinkraut
Blütenstand | 10.06.2016
Spitzwegerich (Plantago lanceolata)

Familie

Wegerichgewächse (Plantaginaceae)

Etymologie

Plantago: Gattung der Plantaginaceae; lat. planta = Fußsohle, nimmt Bezug auf die entfernte Ähnlichkeit der Blätter von Plantago major mit dem Abdruck einer Fußsohle; agere = führen. lanceolata: lat. lancea = Lanze - lanzettlich. 

Internet

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Spitzwegerich

Beschreibung

Pfl. aufrecht
Wuchshöhe: 8-30 cm
Blütengröße:
Blütenfarbe: bräunlich mit langen weißlichen Staubblättern

Blütezeit

Mai-September

Ansprüche

bes. in Grünlandgesellschaft; Ruderalflächen, Wegränder

Wirkung

 

Befund Erfurt

Anzahl FO: 1 - Brache Gelände ehem. Steigerkaserne | 10.06.2016; verbreitet

Spitzwegerich
FO1: Brache Gelände ehem. Steigerkaserne | 10.06.2016
Spitzwegerich
FO1: Blütenstand | 10.06.2016
Persischer Ehrenpreis (Veronica persica)

Familie

Wegerichgewächse (Plantaginaceae)

Etymologie

Veronica: Gattung der Plantaginaceae, früher Scrophulariaceae (Braunwurzgewächse), benannt nach der Hl. Veronica, geht sprachlich zurück auf lat. vérus = wahr u. únicus = einzig - Ehrenpreis. persica: (lat.) = persisch.

Internet

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Persischer_Ehrenpreis

Beschreibung

Neophyt. Pfl. niederliegend bis aufsteigend
Wuchshöhe: 5-20 cm
Blütengröße: Krone 8-13 mm breit
Blütenfarbe: himmelblau mit weißem Grund, dunkler gestreift

Blütezeit

Januar-Dezember, einer der wenigen Ganzjahresblüher

Ansprüche

besonders auf nährstoffreichen Lehmböden

Wirkung

 

Befund Erfurt

Anzahl FO: einige; verbreitet

PersischerEhrenpreis
Zw. Mittelhausen und Stotternheim an der Schmalen Gera | 23.08.2017

 

Primelgewächse (Primulaceae)

Acker-Gauchheil (Anagallis arvensis), auch Roter Gauchheil, Nebelpflanze, Weinbergsstern oder Wetterkraut

Familie

Primelgewächse (Primulaceae)

Etymologie

Anagallis: Gattung der Primulaceae (grch. Pflanzenname) - Gauchheil. arvensis: (lat.) auf Äckern wachsend, Acker-...

Internet

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Acker-Gauchheil

Beschreibung

Archäophyt. Niederliegend kriechend oder aufsteigend wachsend.
Wuchshöhe: scharf vierkantiger Stängel, 5 - 30 cm lang
Blütengröße: Ø Krone 10 -15 mm, die Kronblätter sind am Rande kaum fransig gezähnelt, mit 50 - 70 Drüsenhaaren.
Blütenfarbe: Die Kronblätter sind in Mitteleuropa meist zinnoberrot, nur selten blau. Blaublütige Formen des Acker-Gauchheils werden oft mit dem Blauen Gauchheil (Anagallis foemina) verwechselt. Unterscheidungsmerkmal: Kronblätter dieser Farbvariante des Acker-Gauchheils sind randlich weniger zerfranst und stärker drüsenhaarig!

Blütezeit

(Mai) Juni - Oktober

Ansprüche

anspruchslos

Wirkung

Unkraut ohne Bedeutung; schwach giftig

Befund Erfurt

Anzahl FO: mehrere, zerstreut

AckerGauchheil
04.07.2017
Blauer Gauchheil (Anagallis foemina)

Familie

Primelgewächse (Primulaceae)

Etymologie

Anagallis: Gattung der Primulaceae (grch. Pflanzenname) - Gauchheil. foemina: (lat.) .

Internet

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Blauer_Gauchheil

Beschreibung

Archäophyt. Niederliegend kriechend oder aufsteigend wachsend.
Wuchshöhe: 3 (5) - 5 (25) cm, Stängel 5 - 25 cm lang
Blütengröße: Ø Krone 10 -14 mm, die Kronblätter sind am Rande fransig gezähnelt mit 5 - 10 (15) Drüsenhaaren.
Blütenfarbe: Krone oberseits blau, unterseits violett.
Der Blaue Gauchheil kann leicht mit der blau blühenden Form des Acker-Gauchheils (Anagallis arvensis) verwechselt werden. Unterscheidungsmerkmal: Kronblätter des Blauen Gauchheil sind randlich stärker zerfranst und weniger drüsenhaarig!

Blütezeit

Juni - September

Ansprüche

anspruchslos

Wirkung

In Getreideunkrautgesellschaften, jedoch Unkraut ohne Bedeutung; vermutlich schwach giftig.

Befund Erfurt

Anzahl FO: 3 - N Wallichen, Hänge an der Gramme | 06.07.2017; Drosselberghänge zu Rabental, Schneise | 30.07.2017; Schwellenburg nw Ackerrandbucht | 09.08.2017. Insgesamt zerstreut. In Deutschland ist die Art nur im mittleren und südwestlichen Gebiet häufiger.
Ob die aufgefundenen Expl. im Einzelfall nicht doch blaublütige Varianten des Acker-Gauchheils sind, muß dahingestellt bleiben. Jedenfalls wurde das Erkennungsmerkmal der randlich stark zerfransten Kronblätter festgestellt (siehe Detailfoto).

 

Blauer Gauchheil
30.07.2017

 

Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)

Familie mit besonders attraktiv blütigen, teils sehr seltenen, bedrohten Arten, z.B. Acker-Rittersporn, Sommer-, Flammen-Adonis, Acker-Schwarzkümmel. Letztere beiden konnten für Erfurt nicht aktuell und selbst bestätigt werden, sind aber früher im Umfeld bezeugt worden. Hahnenfußgewächse sind generell ohne Bedeutung als Ackerunkräuter; einige Steppenpflanzen unter ihnen, die aus dem S oder SO mit dem Getreidebau zu uns gekommen sein dürften, sind eher schutz- als bekämpfungswürdig. Andere Raritäten und Grünlandpflanzen können unter bestimmten Bedingungen, wie z.B. Bodenverdichtung oder -vernässung, in Äckern stärker auftreten. Alle Vertreter dieser Familie sind mehr oder weniger giftig, die Gattung Adonis enthält starke Herzgifte, die Rittersporne gar hochgiftige Alkaloide.

Sommer-Adonisröschen (Adonis aestivalis), auch Blutauge, Blutströpfchen, Sommerblutströpfchen, Feuerröschen oder Kleines Teufelsauge

Steckbrief

Gefährdete Pflanzenarten in Erfurt

Wirkung

 

SommerAdonis
Sommer-Adonisröschen, Getreidefeldrand | 24.05.2019
SommerAdonis
Sommer-Adonisröschen, Getreidefeldrand, seltenere Farbvariante blaßgelb  | 24.05.2019
(Gewöhnlicher) Feldrittersporn (Consolida regalis Syn.: Delphinium consolida), auch Acker-Rittersporn

Familie

Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)

Etymologie

Consolida: (lat.) = fest, solid. regalis: königlich, lat. réx, régis = König.

Internet

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Gew%C3%B6hnlicher_Feldrittersporn

Beschreibung

Steppenplanze. Alle Pflanzenteile sind giftig, insbesondere die Samen.
Wuchshöhe: 10 (20) - 30 (50) cm
Blütengröße:
Blütenfarbe: (violett)blau

Blütezeit

Mai - August

Ansprüche

nährstoffreicher Getreideacker

Wirkung

 

Befund Erfurt

Anzahl FO: 1, Getreidefeldrand bei Tiefthal

Feldrittersporn
Tiefthal, bei der Schwellenburg, Ackerrand | 12.07.2016
Feldrittersporn
Hühnerbiel | 03.07.2017
Feldrittersporn
Tiefthal, bei der Schwellenburg, Ackerrand, Blütenstände | 19.08.2017

 

Resedagewächse (Resedaceae)

  • Gelber Wau (Reseda lutea), auch Gelbe Rauke oder Gelbe Resede
  • Färber-Wau (Reseda luteola)
  • weiterhin können auftreten:
  • Klein-Resede (Reseda phyteuma), auch Rapunzel-Resede, Teufelskrallen-Resede oder Rapunzel-Wau
Färber-Wau (Reseda luteola), auch Färber-Resede, Echter Wau, Gelb- oder Gilbkraut

Familie

Resedagewächse (Resedaceae)

Etymologie

Reseda: Gattung der Resedaceae; lat. resedare = heilen, wieder stillen. luteola: lat. luteolus = gelblich.

Internet

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%A4rber-Wau

Beschreibung

Archäophyt; alte Färberpfl. Stängel steif aufrecht; geruchlos
Wuchshöhe: 40-150 cm
Blütengröße:
Blütenfarbe: vier Kronblätter hellgelb

Blütezeit

Juni-September

Ansprüche

bevorzugt trockene, nährstoffreiche Standorte; Ruderalfluren

Wirkung

Rohboden-Pionier

Befund Erfurt

Anzahl FO: einige; verbreitet

FaerberWau
Färber Wau, Brache Gelände ehem. Steiger-Kaserne | 20.06.2016
FaerberWau
Färber Wau, Schwellenburg | 12.07.2016

 

Rosengewächse (Rosaceae)

Selten in Äckern, gelegentliches Einwandern vom Rand her.

  • Kriechendes Fingerkraut (Potentilla reptans)
  • weiterhin können auftreten:
  • Gewöhnlicher Acker-Frauenmantel (Aphanes arvensis)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Niedriges Fingerkraut (Potentilla supina)
  • Kratzbeere (Rubus caesius), auch Bereifte Brombeere, Bockbeere, Kroatzbeere oder Acker-(Brom)beere
Kriechendes Fingerkraut (Potentilla reptans), auch Kriechender Gänserich

Familie

Rosengewächse (Rosaceae), Unterfamilie: Rosoideae

Etymologie

Potentilla: Gattung der Rosaceae; lat. potens = mächtig, d.h. kräftig; wegen der Pflanze zugeschriebener Heilkräfte; -illa = Verkleinerungssilbe - Fingerkraut (Blattform!). reptans: lat. reptare = kriechen; kriechend, wurzelnd.

Internet

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Kriechendes_Fingerkraut

Beschreibung

Pfl. niederliegend; Blätter fünfzählig gefingert, gezähnt
Wuchshöhe: 5-30 cm
Blütengröße: fünfzählig, 18-25 mm breit
Blütenfarbe: Kronblätter gelb

Blütezeit

Juni - August (September)

Ansprüche

 

Wirkung

Bodenverdichtungs- u. Lehmzeiger

Befund Erfurt

Anzahl FO: 1 - so Alter Steiger | 01.07.2016; verbreitet

KriechendesFingerkraut
Kriechendes Fingerkraut, so Alter Steiger | 01.07.2016
KriechendesFingerkraut
Einzelblüte, fünfzählig | 01.07.2016

 

Braunwurzgewächse (Scrophulariaceae)

Windblumen- oder Gewöhnlich-Königskerze (Verbascum phlomoides), auch Windlicht-Königskerze

Steckbrief

Gefährdete Pflanzenarten in Erfurt

Wirkung

 

Nachtschattengewächse (Solanaceae)

Schwarzes Bilsenkraut (Hyoscyamus niger)

Steckbrief

Archäophyt. giftig
Gefährdete Pflanzenarten in Erfurt

Wirkung

Stickstoffzeiger; im Boden sehr langlebig

SchwarzesBilsenkraut
Schwarzes Bilsenkraut, FO1 | 14.06.2017
SchwarzesBilsenkraut
Blütenstand | 14.06.2017
SchwarzesBilsenkraut
Einzelblüten | 14.06.2017

 

Veilchengewächse (Violaceae)

Acker-Stiefmütterchen (Viola arvensis)

Familie

Veilchengewächse (Violaceae)

Etymologie

Viola: Gattung der Violaceae; lat. Pflanzenname. arvensis: (lat.) auf Äckern wachsend, Acker-....

Internet

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Acker-Stiefm%C3%BCtterchen

Beschreibung

Während die meisten Veilchen ihre beiden unteren seitlichen Blütenblätter nach unten gerichtet tragen, so strecken einige wenige Arten, die Stiefmütterchen, diese exklusiv nach oben.
Wuchshöhe: 5 - 20 (80) cm
Blütengröße:
Blütenfarbe: gelblichweiß, manchmal blau überlaufen, die oberen Blütenblätter im oberen Teil mit purpurvioletten Flecken.

Blütezeit

April - Oktober

Ansprüche

in allen Ackerbaugebieten und auf allen Böden

Wirkung

Zwar ein Unkraut und fast in jedem Acker, vor allem unter Getreide, aber nur selten massenhaft, so auch in Erfurt; konkurrenzschwach (1-2)

Befund Erfurt

Anzahl FO: 3 - Schwellenburg, so Rand, Ackerrand. Auch an weiteren Ackerrändern der Umgebung | 18.07.2017;  Töttleben, Katzenberge | 22.08.2017; zw. Mittelhausen u Stotternheim, li. Schmale Gera | 23.08.2017, zerstreut

AckerStiefmuetterchen
Acker-Stiefmütterchen, zwischen Mittelhausen u Stotternheim, li. Schmale Gera | 23.08.2017
AckerStiefmuetterchen
Habitus, Beginn der Blüte | 23.08.2017
AckerStiefmuetterchen
Einzelblüte | 23.08.2017

 

Literatur | Quellen

Amt für Stadtentwicklung und Stadtplanung [Erfurt]: Flächennutzungsplan (FNP) [Erfurt], Neubekanntmachung 2017 [pdf-Datei] 
https://www.erfurt.de/mam/ef/leben/stadtplanung/fnp/neubekanntmachung2017/fnp_neubk_dokumentation.pdf

Dieterich, Martin & Projektteam: Liste der gefährdeten Ackerwildkräuter in Deutschland http://www.schutzaecker.de/?artenliste

Hofmeister, Heinrich; Garve, Eckhard: Lebensraum Acker, 2., neubearb. Aufl., Berlin Parey Verlag 1998, 322 S.

Holzner, Wolfgang | Glauninger, Johann: Ackerunkräuter | Bestimmung, Biologie, landwirtschaftliche Bedeutung. Stocker Graz-Stuttgart 2005, 264 S.

Reisinger, Edgar; Pusch, Jürgen und van Elsen, Thomas (2005): Schutz der Ackerwildkräuter in Thüringen - Eine Erfolgsgeschichte des Naturschutzes. In: Landschaftspflege und Naturschutz in Thüringen. Sonderheft Vetragsnaturschutz in Thüringen, 42 (4), S. 130-136.
https://orgprints.org/8631/1/vanElsen-etal-Thuer_Awkr2006.pdf

Schultes, Arnulf, Bönisch, Roland: Pflanzen in Deutschland - das umfassende Pflanzenportal: Pflanzen aus der Kategorie "Ackerwildkraut"
https://www.pflanzen-deutschland.de/Ackerwildkraut/

Letzte Aktualisierung ( 19. 12. 2019 )